Davon zu sprechen, dass es beim Spiel zwischen den Golden State Wariors und Houston Rockets zum nächsten Topduell der Western Conference kommt ist wohl vermessen, da die Rockets derzeit nicht die Form besitzen um sich zu einem absoluten Top-Team dazu zu zählen. Doch ein Duell zwischen zwei der besten Individualisten ist immer interessant, auch wenn die Warriors die ersten beiden Spiele gegen Houston, in dieser Saison schon gewinnen konnten.
Golden State unaufhaltsam
Das erste Spiel fand gleich zu Saisonbeginn statt und Golden State machte bereits hier kurzen Prozess. 112-92 lautete das klare Endergebnis Ende November. Ende Dezember trafen beide dann erneut aufeinander und Klay Thompson führte seine Warriors mit 38 Punkten zum nächsten Sieg. Diesmal war es allerdings etwas knapper und das Endergebnis lautete 114-110.
Viel änderte sich an der Ausgangslage vor dem heutigen Spiel auch nicht. Curry und CO. sind weiter das absolute Top-Team der Liga. So verloren sie nur zwei Spiele (Ausrutscher gegen Denver und Detroit) seit Beginn 2016 und konnten sich auch in allen anstehenden Top-Spielen behaupten. Cleveland, San Antonio und zu guter Letzt auch die Oklahoma City Thunder, wurden alle nacheinander aus dem Weg geräumt.
Die Vielseitigkeit der Warriors bleibt dabei ihre absolute Stärke. Egal Curry im 1-gegen-1, Thompson nach einigen Blöcken oder Green, der genau wie Iguodala alles zu erledigen scheint, Golden State ist als Team einfach nicht zu stoppen. Auch die Thunder machten diese Erfahrung, als sie im letzten Spiel mit 108-116 verloren und den Warriors damit die beste Bilanz der Geschichte nach 50 Spielen ermöglichten.
Rockets ohne Glück gegen Top-Teams
Anders als bei den Warriors sieht es bei Houston aus. Von der Dominanz des letzten Jahres ist nicht mehr viel zu sehen und die durchwachsene 27-26 Bilanz belegt auch statistisch, dass es einfach nicht gut läuft. Auch zu Letzt gingen mal wieder vier von sechs Spielen verloren und im letzten Spiel gab es die unnötig klare 79-96 Niederlage gegen die Portland Trail Blazers.
Zuvor konnte man zwar zwei Spiele in Folge gegen die Heat und Suns gewinnen, doch die drei Niederlagen die man wiederum davor kassierte, waren ein weiteres Indiz für Houston Probleme. So verloren sie zunächst klar gegen die San Antonio Spurs (99-103), bevor sie anschließend gegen die Thunder (108-116) und Wizards (122-123) verloren.
Houston hadert dabei immer wieder mit sich selbst. Keine Einstellung, kein Selbstvertrauen und immer einen Schritt zu langsam zu sein, sind schlechte Grundlagen, selbst um gegen schwächere Teams zu gewinnen. Der Erfolg des letzten Jahres zeigte zwar, dass Houston es besser kann, doch es gibt derzeit wenig Gründe damit zu rechnen, dass die Rockets das Blatt wenden können.
Tipp
Neue Verletzungsbedingte Ausfälle sollte es nicht geben. Harden ist zwar am Finger verletzt, soll aber spielen. In Golden State gab es ein Update zu Festus Ezeli. Er wurde nun am Knie operiert und wird bis auf Weiteres ausfallen. Trotzdem ändert dies nichts an Golden States Favoritenstellung und man muss sagen, dass alles andere als ein klarer Warriros Sieg gegen die schwächelnden Rockets eine Überraschung wäre.
Tipp: Golden State Warriors (Spread noch nicht raus)
Player to watch: Steph Curry
Gegen die Thunder konnte Curry nicht ganz so hochprozentig treffen wie normalerweise und erzielte „nur“ 26 Punkte bei einer Quote von 38,5%. Doch Curry fand mit 6 Rebounds, 10 Assists und 3 Steals andere Wege das Spiel zu beeinflussen und belegte so einmal mehr seinen MVP-Status. Heute darf man wieder mit einer besseren Quote rechnen und seinen Schnitt sollte er mit 30 Punkten übertreffen können.