Vor der Saison hätte wohl kaum jemand gedacht, dass es sich beim Spiel zwischen den Miami Heat und den Detroit Pistons um ein Spitzenduell handelt. Doch die Tabellensituation lässt diese Bezeichnung durchaus zu, gehören beide Mannschaften in die große Spitzengruppe der Eastern Conference. Spiel Nummer 1, Ende November, konnten die Pistons für sich entscheiden. Mit 104-81 gewannen sie deutlich und sorgten damit durchaus für eine Überraschung.
Miami mit vier Siegen aus fünf Spielen
So wollen sich die Heat natürlich für die Niederlage im ersten Spiel revanchieren, waren die Pistons im ersten Duell fast in allen Belangen überlegen. Reggie Jackson und Andre Drummond gingen voran und konnten mit guten Leistungen überzeugen, denn die Heat ließen die Pistons fast wehrlos agieren. Vor allem Wade enttäuschte auf Seiten von Miami und erzielte nur zwei Punkte.
Doch dass diese Leistung eine Ausnahme war, konnte man in den anderen Spielen der Saison immer wieder sehen. So übernahm Wade in vielen anderen Partien Verantwortung und trug sein Team mit vielen Punkten oder Körben in entscheidenden Situationen zum Sieg. Auch in den letzten fünf Spielen zeigte sich Miami mit ansteigender Form. Zunächst verloren sie drei Spiele in Serie, doch mit Siegen über Memphis, Atlanta und Brooklyn wandte man eine Krise direkt wieder ab.
Gegen Toronto verlor Miami dann im vorletzten Spiel, doch die Blazers wurden in ihrem bisher letzten Spiel wieder geschlagen (116-109). Diese vier Siege brachten die Heat in der Tabelle ein ganzes Stück nach vorne. Auch wenn sie nur zwei Spiele Vorsprung auf Rang 10 haben, stehen die derzeit auf Platz 2. Zudem stellen sie noch immer die beste Verteidigung der Eastern Conference, die sie in engen Spielen schon öfter gerettet hat.
Auch Detroit mit vier Siegen aus fünf Spielen
Die Bilanz der Pistons sieht der der Heat ähnlich. Zwar verloren sie zwei Spiele mehr, doch ihre Leistungen im ersten Teil der Saison machten Spaß und sorgten dafür, dass man Lust auf mehr bekommt. Eins der Highlights ihrer Saison, gab es dabei im letzten Spiel. Mit guter Form (drei Siege aus vier Spielen) ging man in das Duell mit den Chicago Bulls. Nach vier Verlängerungen und insgesamt 68 Minuten Spielzeit konnten sich die Pistons mit 147-144 durchsetzen und damit einen tollen Sieg feiern.
Das Spiel gehörte zu einem der vielen knappen Duelle, die die Pistons zuletzt hatten. Zunächst gab es nach einer denkbar knappen 92-93 Niederlage gegen die Grizzlies zwei deutliche Siege über die Sixers und Pacers. Anschließen verlor man erneut sehr knapp, mit 103-105 gegen die LA Clippers nach Verlängerung. In den letzten beiden Spielen ging es dann wieder gegen die direkte Konkurrenz und sowohl die Boston Celtics (119-116), als auch besagte Bulls (147-144) hatten den Pistons am Ende nicht genug entgegen zu setzen.
Mit dem heutigen Spiel gegen die Heat, aber auch mit den weiteren anstehenden Duellen gegen Atlanta, Boston und New York, erwartet die Pistons ein interessantes Programm gegen die direkte Konkurrenz. Bestreiten Sie dies erfolgreich, könnte es in der Tabelle weiter bergauf gehen. Die derzeitige Form macht die Pistons zwar nicht zum Favoriten, doch im Rückblick auf das erste Spiel und die bisherige Saison, haben sie zumindest Außenseiterchancen.
Tipp
Favorisiert bleiben also die Heat, die besser dastehen und vor allem auf Grund ihrer Verteidigung den etwas besseren und gefestigteren Eindruck machen. Doch die Combo und Jackson und Drummond ist auch super drauf und vor allem Drummond bleibt dabei mit 18,2 Punkten und 16,4 Rebounds pro Spiel äußerst dominant. Das Duell mit Whiteside erhält dabei sicher besonderen Charakter. Im ersten Spiel dominierte noch Drummond und führte seine Mannschaft zum Sieg. Whiteside wird sich heute aber zu wehren wissen und uns erwartet eine interessante Partie. Am Ende denke ich , dass die Heat ein wenig besser drauf sind. Sie spielen zudem zu Hause und werden hochmotiviert sein, dass zweite Spiel gegen die Pistons zu gewinnen.
Tipp: -3,5 Miami Heat – 1,91 Betway.com
Player to watch: Hassan Whiteside
Der Center der Heat hat gegen Drummond einen schweren Job und liegt statistisch hinter ihm. Doch mit 12,7 Punkten, 10,7 Rebounds und 4 Blocks pro Spiel braucht er sich nicht verstecken. Er entwickelte sich bis zu dieser Saison sehr gut und kann immer wieder überzeugen. 22 Punkte, 11 Rebounds und 5 Blocks erzielte er beispielsweise im letzten Spiel und er war einer der Gründe, warum die Heat gegen die Blazers gewannen. Gegen Drummond wird er nun etwas schwerer, trotzdem darf man einmal mehr ein Double Double von ihm erwarten.