Bereits seit Saisonbeginn ist in der Eastern Conference ein großer Kampf um die Positionierung hinter den Cavaliers entstanden. Nachdem sich nach und nach auch die Toronto Raptors absetzen konnten, blieb aber immer noch ein großer Pulk an Team, die sich im Kampf um Platz 3 nichts schenken. Auch die Miami Heat und die Indiana Pacers gehören zu diesen Mannschaften und wollen im direkten Aufeinandertreffen am heutigen Tag weitere wichtige Punkte sammeln.
Heat mit zwei Siegen nach dem All-Star Game
Für die Miami Heat gestaltete sich der Positionskampf in dieser Saison nicht besonders einfach. Viele Verletzungen und fehlender Rhythmus warfen Miami immer wieder zurück, sodass sie phasenweise im Januar acht von zehn Spielen verloren. Auch die Pause brachte wenig Entlastung, nachdem erneut Lungenprobleme bei Chris Bosh auftraten und er vorerst ausfallen wird. Auch Dwyane Wade ist mit Knieproblemen für das heutige Spiele fraglich und Tyler Johnson wird ebenfalls fehlen.
Doch gesundheitliche Probleme hin oder her, der Start in die zweite Saisonhälfte glückte trotzdem. Zunächst wurden die Atlanta Hawks mit 115-111 besiegt, anschließend konnten die Wizards nicht mithalten und wurden mit 114-94 auf Distanz gehalten. Enorm wichtig waren in diesen Spielen die Leistungen von Luol Deng und Hassan Whiteside. Deng erzielte 27 und 30 Punkte und Whiteside, der gegen die Hawks noch wegen einer Sperre fehlte, dominierte gegen Washington mit 25 Punkten und 23 Rebounds.
Wade, der beide Spiele verpasste, konnte sich über die Leistungen seiner Kollegen freuen. Mit den beiden Siegen konnte man nämlich wieder auf Platz 4 klettern und sich zumindest einen zwei Niederlagen großen Vorsprung auf die Verfolger ausbauen. Gegen die Pacers wird es erneut schwer, doch ein dritter Sieg in Folge gegen einen eventuellen Playoff-Konkurrenten wäre für den direkten Vergleich, die Tabelle und das Selbstvertrauen wichtig.
Auch Pacers mit gutem Start
Doch nicht nur die Miami Heat kamen mit guten Leistungen aus der All-Star Pause. Die Indiana Pacers machten auch einen guten Job und konnten im ersten Spiel mit 101-98 bei den Oklahoma City Thunder gewinnen. Trainer und Spieler waren natürlich zufrieden und freuten sich über den nicht unbedingten eingeplanten Sieg. Bevor es heute in Miami ran geht, mussten George und CO. gestern noch in Orlando gegen die Magic ran. Das Ergebnis stand leider noch nicht fest.
So ist die Reiserei und Doppelbelastung natürlich nicht die allerbeste Voraussetzung für das Spiel, doch natürlich kann man erwarten, dass das Team von Coach Frank Vogel die Belastungen weg stecken wird und trotzdem voll auf der Höhe sein wird. Im Spiel gegen die Thunder waren sie auch voll auf der Höhe und erzielten den vielleicht wichtigsten Sieg der Saison.
Coach Vogel machte seine Mannschaft im Vorfeld heiß und wollte mit einem Sieg das Momentum auf die Seite der Pacers bringen um in Saisonhälfte 2 mit guten Leistungen die Playoffs zu sichern. Monta Ellis (27 Punkte), Paul George (22 Punkte, 5 Rebounds, 10 Assists), Ian Mahinmi (19 Punkte, 11 Rebounds) und auch George Hill (11 Pkt, 9 Reb, 9 Ast) zeigten sich alle von ihrer besten Seite, so dass der Sieg am Ende verdient war.
Glücklicherweise ist auch der zuletzt erkrankte CJ Miles heute wieder dabei, sodass außer Stuckey alle Spieler bei Indiana dabei sind. Mit der guten Leistung gegen OKC im Rücken werden sie hochmotiviert in das Spiel gegen die Heat gehen, bei denen immer noch unklar ist, wer spielen kann. Im ersten Moment scheinen die Heat durch das Heimspiel und die letzten Siege zwar im Vorteil, doch mit Bosh fehlt ein elementarer Bestandteil des Teams und ich denke, dass die Pacers sich sein Fehlen zum Vorteil machen werden.
Tipp
Nachdem es in den direkten Aufeinandertreffen schon spannend war (90-87 für Indiana, 96-83 für Indiana und 103-100 nach OT für Miami), wird es heute wieder ein heißer Kampf, den die Pacers am Ende für sich entscheiden.
Tipp: Indiana Pacers (noch kein Spread raus)
Player to watch: Paul George
Spätestens sein 41 Punkte-Spiel beim All-Star Game bewies, dass George wieder da ist. Nachdem er zu Saisonbeginn überragend startete, im Anschluss aber auch stark nachließ, kann man aber mittlerweile erkennen und auch am letzten Spiel belegen, dass sie George nicht nur scoring-technisch weiter entwickelt hat, sondern auch seine Allrounder-Fähigkeiten besser geworden sind. In den letzten fünf Liga-Spielen scorte er aber auch stets über 20 Punkte und zeigte sich in weiter aufsteigender Form. Daher denke ich, dass er auch heute mit 23 Punkten seinen Schnitt erreichen kann.