Milwaukee Bucks (21-32) – Washington Wizards (23-27) – 12.02.2016 – 02.00 Uhr

Neben dem Duell der Thunder gegen die Pelicans ist das Spiel zwischen den Milwaukee Bucks und den Washington Wizards das Einzige am Abend vor Beginn des All-Star Wochenendes. Leider kann man aber nicht von einem Top-Duell sprechen, da sich beide Mannschaften in den letzten Spielen angreifbar präsentierten und während der gesamten Saison die Konstanz vermissen ließen.

Glückliches Ende der Niederlagenserie

Vor allem für die Bucks bleibt die laufende Saison eine absolute Enttäuschung. Große Hoffnungen hatte man in Carter-Williams und Monroe gesetzt, doch die Bilanz belegt, dass diese Hoffnungen nicht erfüllt werden konnten. Auch Coach Kidd muss sich der Verantwortung stellen und griff daher im letzten Spiel zu ungewöhnlichen Mitteln, nachdem die Bucks zuvor fünf Spiele in Serie verloren.

Carter-Williams und Greg Monroe wurden  aus der Starting Five genommen und durch Mayo und Plumlee ersetzt. Betrachtet man das Ergebnis des letzten Spiels, kann man Coach Kidd beglückwünschen, denn nach langer Zeit gewannen die Bucks endlich mal wieder. Allerdings war auch etwas Glück beim 112-111 Sieg über die Celtics dabei, fiel die Entscheidung erst Sekunden vor dem Ende durch Freiwürfe.

Den Bucks wird aber vorerst egal sein, wie sie zu dem Sieg kamen, wurde es dringend Zeit, dass die Mannschaft mal wieder ein Erfolgserlebnis feiern konnte. Obwohl der Januar mit sechs Siegen aus zehn Spielen relativ gut begann, fiel man anschließend wieder in alte Muster zu und verlor inklusive dem letzten Sieg und der hervorgehenden Niederlagenserie sieben der letzten neun Spiele. Die Voraussetzungen für das heutige Spiel sind also alles andere als zufriedenstellend, zumal auch zu beobachten bleibt, wie Monroe und Carter-Williams mit der Rolle von der Bank umgehen werden.

Wizards suchen weiter nach Kontinuität

Auch wenn die Wizards keine Starter auf die Bank schickten, hat Coach Wittman mit seinem Team alle Hände voll zu tun. Obwohl das Potenzial und die individuelle Klasse vorhanden sein sollten, kassieren die Wizards immer wieder empfindliche Niederlagen. Ein gutes Beispiel war das vorletzte Spiel gegen die Charlotte Hornets, welches man mit 104-108 verlor.

Dies war aber nur eine der sechs Niederlagen innerhalb der letzten neun Spiele, was ebenfalls belegt, dass es besser laufen konnte. Mit Boston, Toronto, den Cavs und Golden State hatte man zwar einige schwere Gegner dabei, doch außerdem verlor man gegen die Nuggets und besagte Hornets, Teams die man als Playoff-Anwärter eigentlich schlagen muss.

Immerhin gewann man aber das letzte Spiel gegen die Knicks, da John Wall mit 28 Punkten und 17 Assists einen Sahne-Tag erwischte. Damit konnte man die negative Spirale zwar durchbrechen, doch auffällig war neben den immer wieder tollen Leistungen von John Wall, aber vor allem die schwache Defensive in den letzten Wochen. Über 113 Punkte kassierte man im Schnitt und eröffnete den Gegnern so alle Möglichkeiten. Dementsprechend ist klar, an welchem Punkt die Wizards ansetzen müssen um erfolgreicher Basketball zu spielen.

Tipp

Einen Favoriten auszumachen ist nicht ganz einfach. Die Doppelbelastung hat niemand zu verkraften, so dass auch der Reisestress nicht so hoch bewertet werden muss. Die Heimbilanz der Bucks zeigt mit 14-8 aber durchaus eine klare Tendenz, sodass sie vielleicht sogar ein wenig in die Rolle des Favoriten rutschen. Ich denke jedoch, dass in Milwaukee derzeit wenig Selbstvertrauen vorhanden ist und die Wizards sich ihrem Potenzial klarer bewusst sind. Daher denke ich, dass Washington einen kleinen Vorteil hat und daher mit deinem Sieg in die All-Star Pause geht.

Tipp: +1,5 Washington Wizards 1,95 PinnacleSports.com (unglaubliche Quoten und Limits!)

Player to watch: John Wall

Walls Berufung ins All-Star Team war reine Formsache. Auch die Leistung im letzten Spiel war wieder einmal All-Star würdig und endlich gewann seine Mannschaft auch mal. Wall bleibt weiterhin die große Konstante und so kann man auch im letzten Spiel vor der All-Star Pause damit rechnen, dass er mit einem Double Double alles versucht um sein Team zum Sieg zu führen.