Washington Wizards (15-17) – Cleveland Cavaliers (23-9) – 07.01.2016 – 01.00 Uhr

Mit 97-85 gewannen die Washington Wizards ihr erstes Spiel gegen die Cleveland Cavaliers. Das Spiel fand Anfang Dezember in Cleveland statt und war gleichzeitig die erste Heimniederlage für LeBron und Co. Favorisiert sind in der heutigen Partie aber trotzdem die Cavs.

Allein die Personalsituation sieht im Vergleich zum ersten Spiel anders aus, fehlt neben anderen Spielern auf Seiten der Wizards mit Bradley Beal ein absoluter Schlüsselspieler. In Cleveland ist die Situation entspannter, können sie im Vergleich zum ersten Spiel auf Irving und Shumpert zurückgreifen.

Auszeichnungen für verletzungsgeplagte Wizards

Neben Beal fehlen in Washington außerdem Nene, Anderson und Gooden. Auch Blair und Neal sind fraglich, womit mehr als eine komplette Mannschaft ausfällt.  Dementsprechend schwer haben es die Wizards auch in dieser Saison. Eine negative Bilanz, drei Spiele Rückstand auf die Gruppe der Verfolger der Cavs und eine 75-97 Klatsche gegen Miami im letzten Spiel belegen die Probleme.

Trotzdem konnten die gesunden Spieler durchaus überzeugen. Marcin Gortat wurde um Weihnachten zum Spieler der Woche in der Eastern Conference gewählt. John Wall setzte dem Ganzen noch einen drauf und wurde für seine tollen Leistungen im Dezember sogar als Spieler des Monats ausgewählt. Am Ende stand aber nur eine 8-8 Bilanz mit der man in Washington nicht wirklich Fortschritte machte.

So muss Coach Randy Wittman weiter improvisieren und versuchen das Beste aus dem verbliebenen Spielermaterial heraus zu holen. Beal, Nene und Anderson sollen alle Ende Januar zurück kehren und werden der Mannschaft sicher einen dringend benötigten Schub geben. Bis dahin geht es aber ohne sie weiter und gegen die Cavs geht es heute gegen den wohl stärksten Gegner in der Eastern Conference.

Irving immer besser in Form

Die Cavs können sicherlich gut nachfühlen wie es ist, wenn man auf viele Leistungsträger verzichten muss. Lange fehlten auch im letzten Jahr Irving, Love und Shumpert. Mittlerweile sind aber alle wieder dabei und vor allem die Rückkehr von Irving scheint langsam Früchte zu tragen. Außer dem Duell gegen die Warriors gewann Cleveland alle Spiele in denen Irving auflief. Im letzten Spiel gegen die Raptors war „Uncle Drew“ mit 25 Punkten,  6 Rebounds und 8 Assists sogar bester Mann seines Teams und führte allen nochmal vor Augen, wie gut er sein kann.

Insgesamt war es für die Mannschaft von Coach David Blatt der vierte Sieg in Folge. Nachdem man sich gegen die Suns und Magic noch ein wenig schwer tat, konnte Orlando und Toronto mit über 20 Punkten besiegt werden und sowohl in der Offensive als auch Defensive zeigte die Mannschaft ansprechende Leistungen.

Die Tatsache nun zehn der letzten zwölf Spiele gewonnen zu haben und sich in der Tabelle mit drei Spielen Vorsprung auf den Tabellenzweiten abgesetzt zu haben, belegt die Klasse der Cavs, die sich im Laufe der Zeit sicher noch etwas besser einspielen werden. Dementsprechend werden die Cavs motiviert in die heutige Partie gehen, um sich einerseits natürlich weiter einzuspielen und den Vorsprung aus zu bauen. Andererseits aber sicherlich auch um sich für die Niederlagen im ersten Spiel gegen die Wizards zu revanchieren.

Tipp

So sind die Rollen klar verteilt. Auch der vermeintliche Heimvorteil ist für die Wizards keiner, da ihre Heimbilanz schwächer ist (8-9) als die Auswärtsbilanz der Cavs (8-8). Dazu die vielen Verletzungen und aufkommende spielerische Harmonie in Cleveland machen die Cavs zum unumstrittenen Tipp im heutigen Spiel.

Tipp: Cleveland Cavaliers (Spread noch nicht raus)

Player to watch: LeBron James

LeBron ist und bleibt die große Konstante im Kader der Cavs. Während Love, Smith, Shumpert, Dellavedova und Co. häufig die Konstanz vermissen lassen, bringt James regelmäßig seine Leistungen. 25,6 Punkte, 7,1 Rebounds und 5,9 Assists sind zwar durchaus von seinen Bestleistungen entfernt, doch James kann auf Grund der Klasse seiner Mitspieler auch Verantwortung abgeben. Selbst verpasst er seit Ende November nur in zwei Spielen das 20-Punkte-Plateau und hielt sein Team so an der Spitze der Eastern Conference. Auch gegen die angeschlagenen Wizards wird er wieder Leistung bringen und denkt man an die Geschichte zwischen den Wizards und Cavs, kommt vielleicht etwas Extra Motivation auf. Seinen Schnitt sollte er mit 25 Punkten erreichen können.