Minnesota Timberwolves (8-9) – Orlando Magic (9-8) – 02.12.2015 – 02.00 Uhr

Böse Zungen würden behaupten, dass man das Spiel zwischen den Minnesota Timberwolves und den Orlando Magic und dem Stichwort “Jugend forscht” abstempeln kann. So treffen zwei Mannschaften aufeinander, die mit vielen sehr jungen Spielern unterwegs sind und noch in der Entwicklung stecken.

Ehrlich gesagt, wäre dies allerdings etwas fies, spielen die Wolves und die Magic ordentlichen Basketball und stehen mit guten Leistungen sogar im ligaweiten Vergleich auf einem soliden Mittelfeldplatz.

Wolves mit Fortschritten

Die Wolves können bisher mit dem Erreichten zufrieden sein. Der Kader harmoniert und während die jungen Spieler genug Möglichkeiten erhalten sich zu entwickeln, haben sich die Veteranen ein wenig zurück genommen. Vor allem der Rookie of the Year der letzten Jahres, Andrew Wiggins, übernimmt dabei immer mehr Verantwortung und ist mit 21,8 Punkten der Topscorer der Wolves.

Doch auch die anderen jungen Spieler überzeugen weiterhin. LaVines Werte stabilisieren sich ebenfalls und er nähert sich einem Schnitt von 15 Punkten pro Spiel. Dazu kommt Nr. 1 Pick Towns, der mit 14,4 Punkten und 9,4 Rebounds ebenfalls immer wieder seine Klasse unter Beweis stellt.

Interessant zu sehen, ist aber nicht nur die individuelle Entwicklung, sondern auch die der Mannschaft. So kassierten die Wolves bisher 101,4 Punkte pro Spiel, konnten aber in fünf der letzten sieben Spiele verhindern, dass ihrer Gegner über 100 Punkte erzielten. So verbesserten sie ihre Verteidigung während dieser Zeit nicht nur um mehr als 4 Punkte pro Spiel, sondern gewannen auch noch vier dieser sieben Spiele und taten so etwas für ihr Selbstvertrauen.

Orlando ebenfalls mit positiver Entwicklung

Ähnliches gilt auch für die Orlando Magic. Sie gewannen sechs ihrer letzten neun Spiele und verbesserten ihre Defensive in dieser Zeit ebenfalls ein wenig. Obwohl sie gegen Golden State 117 Punkte kassierten, war der Schnitt während dieser neun Spiele bei unter 100 kassierten Punkten pro Spiel und die Erfolge erscheinen als logische Folge.

Eine weitere interessante Entwicklung und Entscheidung ergab sich zudem in den letzten drei Spielen. Victor Oladipo musste seinen Platz in der Starting Five abgeben. Elfrid Payton und Evan Fournier spielten zu gut und da die Magic etwas größer und variabler auftreten wollten, rutschte Channing Frye für Oladipo in die Startformation.

Geschadet hat der Move aber scheinbar niemanden. Orlando gewann alle drei Spiele und Oladipo zeigte mit 24, 17 und 19 Punkten drei seiner besten Spiele der Saison. Es ist also klar erkennbar, dass man in Orlando noch immer ein wenig auf der Suche nach der richtigen Mischung ist, doch zuletzt lief diese Suche ganz gut.

Am Ende darf man sich also auf eine interessante Partie mit zwei jungen, motivierten Mannschaften freuen, die beide im jeweiligen Gegner eine Chance sehen. Einen Heimvorteil haben die Wolves aber nur bedingt. Bisher verloren sie nämlich sechs ihrer acht Heimspiele. Auf der anderen Seite verloren jedoch auch die Magic fünf ihrer sieben Auswärtsspiele und so ergeben sich hier weder Vor- noch Nachteile.

Tipp

Das erste Spiel in dieser Saison gewannen die Magic zu Hause mit 104-101 nach Verlängerung, durch einen Dreier von Evan Fournier.  Ich denke heute wird es anders rum laufen und die Wolves gehen am Ende als Sieger vom Feld.

Tipp: Minnesota Timberwolves – 1,83 Betway.com

Player to watch: Victor Oladipo

Wie lange Oladipo von der Bank kommen wird ist unklar. Doch nachdem die Magic nach seinem Rollenwechsel erfolgreich spielten, sieht sich Coach Skiles in seiner Idee sicher bestätigt. Oladipo und vermutlich auch der Rest der Mannschaft wissen aber, dass er eigentlich Starter-Qualität hat und so sollte man ein Auge auf diese Entwicklung haben. Bisher scheint er jedoch motiviert von der Situation und erzielte mit 24, 17 und 19 Punkten jeweils Werte die klar über seinem Saisonschnitt liegen. Auch heute wird er erneut aggressiv auftreten und seinen Schnitt von 14 Punkten sollte er problemlos erreichen.