Golden State Warriors (63-7) – LA Clippers (43-26) – 24.03.2016 – 03.30 Uhr

In den ersten drei direkten Aufeinandertreffen zwischen den Golden State Warriors und den Los Angeles Clippers, gab es für die Mannschaft aus LA bisher nichts zu holen. 108-112, 117-124 und 112-115 lauteten die Ergebnisse die zwar belegen, dass die Clippers durchaus ihre Chancen hatten, im Endeffekt reichte es aber nicht, weil Golden State immer das letzte Ass im Ärmel hatte. Nachdem sich die Warriors aber zuletzt gegen die Spurs geschlagen geben mussten und auch einige der anderen Auftritte nicht ganz so souverän waren, hoffen die Clippers natürlich auf ihre Chancen.

Schwächephase von Curry

Zugegeben ist diese Überschrift nicht ganz so Ernst gemeint, doch viele Medienvertreter und Kritiker von Steph Curry bewerteten die letzten zwei Spiele von Curry und den Warriors negativ und lassen den Frust am MVP aus. Nachdem dieser in den letzten beiden Spielen nämlich nur 3 seiner 21 Dreiversuche versenken konnte, hört man sofort wieder, dass er nichts erzwingen dürfe und seine Teamkollegen besser in Szene setzen müsse. Doch wer genau hinschaut, sollte erkennen, dass Curry auch einfach etwas Pech hatte, freie Dreier vergab und sich auch die anderen Spielsituationen nicht von denen der bisherigen Saison unterschieden – mit dem Unterschied, dass er in den letzten Spielen nicht traf.

Als Topspieler und MVP muss man sich der Kritik allerdings stellen und das Sprichwort „wer trifft hat Recht“, könnte Curry in den kommenden Spielen dazu dienen, die Kritiker verstummen zu lassen. Glücklicherweise ging auch nur eins der letzten beiden Spiele verloren und das in San Antonio, dem Team das objektiv betrachtet die wohl größte Chance hat, den Warriors gefährlich zu werden. Mit 79-87 mussten sich die Warriors gegen die Spurs geschlagen geben, doch bedenkt man wie schwach die Warriors phasenweise agierten und das Bogut und Iguodala fehlten, ist die Niederlage nachvollziehbar.

Im folgenden und gleichzeitig letzten Spiel, mussten sie die Ausfälle erneut verkraften und zusätzlich eine weitere Off-Night von Curry hinnehmen. Die Wolves spielten hingegen ganz hervorragend, doch Golden State zeigte sich als Team stark genug zu bestehen. Durch Green (24 Punkte, 9 Rebounds, 6 Assists) und von einer guten Allround-Leistung von Curry (19 Punkte, 7 Rebounds, 11 Assists) wurde die Mannschaft von Kerr zum Sieg getrieben und im Hinblick auf das Spiel gegen die Clippers, müssen die Trainingsschuhe geschnürt werden um sich die Treffsicherheit zurück zu holen.

Chance für LA

Natürlich werden die Clippers die Entwicklungen in Golden State verfolgt haben und sich darüber im Klaren sein, dass die Verletzungen und Schwächephase von Curry vermutlich eine Chance darstellt, die die Clippers nicht verstreichen lassen sollten. Andererseits haben die Clippers aber selbst genug eigene Probleme. Nach dem Sieg über die Thunder Anfang März läuft fast nichts mehr zusammen und sechs der letzten neun Spiele gingen verloren und damit auch die Chance die Thunder auf Platz 3 einzuholen.

Die letzten zwei Niederlagen kassierten sie dabei gegen die Memphis Grizzlies (102-113) und die New Orleans Pelicans (105-109), beides angeschlagene Teams, die die Clippers eigentlich im Vorbeigehen hätten besiegen müssen. So wird 13 Spiele vor dem Ende der Saison plötzlich nochmal die Frage nach der Identität des Teams laut, unter anderem auch, weil Blake Griffin noch immer nicht zurück ist.

Ein Restprogramm mit einigen Playoff-Teams und Mannschaften die um die Playoffs kämpfen macht die Sache zudem nicht leichter. Während Coach Rivers sich nach der letzten Niederlage vor das Team stellte und einfach sagte, dass die Würfe nicht fielen, wollte Point Guard Paul keine Entschuldigungen gelten lassen und sagte, sein Team hätte besser verteidigen müssen und das Spiel eher zu ihrem machen müssen.

Tipp

So kommt es beim heutigen Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenersten und Tabellenvierten der Western Conference zwar zu einem Topspiel, in das beide Teams aber durchaus mit einigen Sorgenfalten gehen. In Anbetracht des Saisonverlaufs und der Tatsache, dass die Warriors zu Hause spielen, gehe ich davon aus, dass die die Unterstützung der Fans nutzen werden um wieder zu alter Stärke zurück zu finden. Ein Sieg gegen die Clippers ist dabei genau der richtige Weg.

Tipp: -10 LA Clippers – 1obet.com

Player to watch: DeAndre Jordan

Der Center der Clippers ist einer der am reboundensten Spielern der Liga. 13,9 Rebounds sichert er sich pro Spiel. Dazu erzielt er 12,7 Punkte und 2,3 Blocks pro Spiel. In den letzten beiden Duellen kam erst aber nur auf 7 und 9 Rebounds und verpasste damit das Double Double, wovon er zuvor vier in Folge erzielte. Die Warriors zeigten sich aber zuletzt reboundschwach und selbst wenn der Center der Warriors wieder kehren könnte, hat Jordan durch seine Athletik einige Vorteile. Daher ist zu erwarten, dass er in diesem Spiel wieder motivierter unter den Brettern arbeiten wird, was ein Double Double zur Folge hat.