Indiana Pacers (36-33) – Philadelphia 76ers (9-60) – 22.03.2016 – 00.30 Uhr

Mit 112-85 gewannen die Indiana Pacers das erste Spiel gegen die Philadelphia 76ers und zeigten damals bereits, warum sie in dieser Saison fraglos das bessere Team im direkten Vergleich sind. Auch die Tabellensituation spricht Bände, stehen die Pacers auf Rang 7 und Sixers nur auf dem letzten, 15. Platz. Und während die Sixers schon lange keine Playoff-Chance mehr haben, geht es für die Pacers zum Ende der Saison um alles. Mit nur einem halben Spiel Vorsprung auf Rang 9 geht es hoch her und ein Sieg im heutigen Spiel gegen das Schlusslicht der Liga ist Pflicht.

Bittere Niederlagen gegen Toronto und OKC

Selbst nach dem großen Umbau in der Off-Season, spielte Indiana in dieser Saison phasenweise wirklich guten Basketball. Solange Paul George dabei gut spielte, lief es auch für die Pacers und glücklicherweise spielt George mit im Schnitt 23,6 Punkten eine tolle Saison und führte sein Team so zu vielen Siegen. Dass es aber für die ganz großen Teams noch nicht regelmäßig reicht, zeigen die letzten Ergebnisse. So scorte George im letzten Spiel gegen die Thunder zwar 45 Punkte, doch OKC ging am Ende mit 115-111 als Sieger vom Feld.

Zwar gewannen die Pacers vor kurzem noch überraschend gegen die Spurs, doch anschließend verlor man gegen die Hawks, Raptors und Thunder und konnte zwischenzeitlich nur einen Achtungserfolg über Boston feiern. Doch gegen Teams wie OKC oder Toronto muss mehr Konstanz her um ihnen gefährlich zu werden. Zunächst wird jedoch wichtiger sein, auch gegen schwächere Teams zu bestehen um sich hier die sicheren Punkte zum Erreichen der Playoffs zu holen.

Philly gehört fraglos zu einem dieser Teams und wie das Ergebnis des ersten Spiels belegte, sollten die Pacers hier wieder siegreich sein können. Glücklicherweise haben die Pacers zudem noch viele weitere Spiele in denen es zum Rest der Saison einfacher werden könnte. So sind die Cavs und Raptors die einzigen Top-Teams gegen die die Pacers am Ende der Saison ranmüssen und bis dahin gilt es für George und Co. weiteres Selbstvertrauen zu tanken und die wichtigen Punkte im Hinblick auf die Playoffs zu holen.

Sixers weiterhin nicht konkurrenzfähig

Als wenn die Saison der Sixers nicht schon schlecht genug lief, erhielten sie Ende Februar die Hiobsbotschaft das Rookie Jahlil Okafor die Saison mit Knieproblemen frühzeitig beenden musste. Zudem fiel zuletzt auch Robert Covington aus und Richaun Holmes war ebenfalls verletzt. Einen wirklichen Unterschied machten die Ausfälle aber nicht, da Philly auch mit ihnen selten konkurrenzfähig agierte.

Zwar gewannen sie vor knapp 1,5 Wochen mal wieder ein Spiel mit 95-89 gegen die Brooklyn Nets, doch es war der einzige Sieg in den letzten 18 Spielen, was einmal mehr belegt, dass bei den Sixers wenig zusammenläuft. Auch gegen Brooklyn verloren sie im Rematch wenige Tage nach ihrem Sieg. Mit 114-131 gingen sie unter und kassierten dabei die meisten Punkte in dieser Saison.

Dass auch die zwei Spiele danach gegen die Wizards und Thunder verloren gingen ist wenig überraschend und da es im restlichen Verlauf der Saison nicht unbedingt leichter wird, darf die Frage gestellt werden, ob und wann die Sixers den zehnten Sieg einfahren um zumindest eine zweistellige Sieganzahl zu erreichen. Heute sieht es schlecht aus, da die Pacers favorisiert sind und die Sixers zudem gestern noch gegen die Celtics ran mussten (Ergebnis fehlt).

Tipp

Die Rollen sind also klar verteilt in diesem Spiel und es gibt wirklich nichts was man den Sixers zu Gute halten könnte. Die Pacers brauchen den Sieg, spielen zu Hause und sind ausgeruht, während alles gegen die Sixers spricht. Daher denke ich, dass die Pacers das Spiel gewinnen. Zwar passiert es immer wieder das Favoriten straucheln, aber Indiana ist der Ernst der Lage bewusst und so werden sie ihrer Stellung gerecht.

Tipp: Indiana Pacers (Spread noch nicht raus)

Player to watch: Paul George

Am Anfang der Saison war George sofort ein MVP-Kandidat, weil er vor allem im Dezember mit 29,5 Punkten, 8,2 Rebounds und 4,3 Assists überragend. Auch seine Mannschaft spielte dementsprechend und gewann 12 der ersten 17 Spiele. Anschließend ließ George aber nach und im Dezember kam er nur noch auf 21,4 Punkte. Auch im Januar und Februar lief es nicht viel besser und die Wurfquote pendelte sich bei um die 41% ein. Erst im März lief es wieder etwas besser. Seine 45 Punkte gegen OKC belegten dann im letzten Spiel nochmal, wie gut George sein kann und da von den Sixers wenig Gegenwehr zu erwarten ist und die Pacers George in Topform brauchen, kann man davon ausgehen, dass er heute wieder aggressiv spielt und seinen Saisonschnitt mit 24 Punkten erreichen wird.