NBA-News am 07.02.2015

Winning Streak der Cleveland Cavaliers ist beendet

Nach elf Siegen in Folge verloren die Cavs gestern im Bankers Life Fieldhouse bei den Indiana Pacers mit 103-99. Zuletzt musste sich das Team von Coach David Blatt am 11. Januar gegen die Phoenix Suns mit einer Niederlage abfinden. Momentan stehen die Cavaliers auf einem etwas enttäuschenden fünften Platz in der Eastern Conference.

In der vergangenen Nacht hatten die Cavaliers keine Antwort auf Flügel C.J. Miles. Der Pacer war für 26 Punkte verantwortlich und traf vier Dreier. Auch George Hill war mit 20 Punkten maßgeblich am Sieg seiner Mannschaft beteiligt. Ebenso Veteran David West, der ebenfalls 20 Punkte machte und sich dazu noch 13 Abpraller einfing.

Dabei spielten die Cleveland Cavaliers keinen schlechten Basketball. Überragender Akteur auf Seiten der Cavs war wieder einmal LeBron James, der 25 Punkte, sechs Rebounds und fünf Assists auflegte. Übertroffen wurde er teamintern nur von Kyrie Irving, der insgesamt auf 29 Punkte kam, der sich in der Schlussphase jedoch ein höchst unnötiges Foul leistete.

Bei noch 1:26 zu spielen kam Irving dem um einige Blöcke eilenden George Hill nicht hinterher. Der Pacer wurde bei seinem einhändigen, ohne Balance geworfenen Dreier von Irving gefoult, traf den Wurf aber dennoch. Den Freiwurf verwandelte Hill sicher und baute den Vorsprung auf drei Zähler aus. Die Indiana Pacers schafften es anschließend ihre Führung über die Zeit zu bringen.

Chris Paul übt harte Kritik an Rookie-Schiedsrichterin

Der Aufbauspieler der Los Angeles Clippers verstand die Welt nicht mehr, als er im dritten Viertel der Begegnung gegen die Cleveland Cavaliers am Donnerstag von Schiedsrichterin Lauren Holtkamp ein technisches Foul bekam. Paul selbst behauptete nach dem Spiel, Holtkamp lediglich gefragt zu haben, warum sie seine Mannschaft den Ball nicht schneller einwerfen ließe. Es sollen keine Schimpfwörter oder Beleidigungen gefallen sein, betonte der 29-Jährige.

Auch nach dem Spiel regte sich Paul auch vor den Mikros der Journalisten über die Schiedsrichterin auf. „There's no way that's a technical foul“, meinte Paul und bezeichnete die Entscheidung „schrecklich“ und „lächerlich“. Anschließend ließ er sich zu der Aussage hinreißen, dass der Schiedsrichter-Beruf vielleicht nicht das Richtige für Holtkamp wäre. Die Schiedsrichterin war erst zu Beginn dieser Saison von der NBA unter Vertrag genommen worden, nachdem sie in der vorherigen Spielzeit in der D-League mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machte.

Der Vorfall bestätigt das schwierige Verhältnis der Clippers zu den Schiedsrichtern in dieser Saison. Flügelspieler Matt Barnes bekam zusammen mit Russell Westbrook und Markieff Morris die meisten technischen Fouls in dieser Saison und auch Center DeAndre Jordan und Blake Griffin holen sich regelmäßig „Ts“ ab.

Amare Stoudemire denkt über Buyout nach

Der Power Forward der katastrophalen New York Knicks ist im letzten Jahr seines 2010 über 100 Millionen Dollar unterzeichneten Vertrags. Um jetzt zum Ende seiner Karriere noch einmal die Chance auf eine Meisterschaft zu bekommen, denkt der 32-Jährige darüber nach, seinen Arbeitgeber um einen Buyout zu bitten und sich danach einem Playoff-Team anzuschließen.

In einem Interview mit Yahoo Sports erklärte Stoudemire sein weiteres Vorgehen. Er werde in der spielfreien Zeit während des All-Star-Games mit seiner Familie über seine Situation nachdenken und eine Entscheidung fällen. „Es stehen mir alle Möglichkeiten offen“, so der Knickerbocker weiter.

Als mögliche Interessenten für Stoudemire werden die Los Angeles Clippers, die Dallas Mavericks oder die Portland Trail Blazers gehandelt. Alle drei Teams suchen händeringend nach einem Big Man. Ob der Buyout allerdings zu Stande kommen wird ist fraglich, da die Verantwortlichen der New York Knicks zur Zeit über den Buyout von Andrea Bargnani verhandeln.

„Wer immer meinen Platz im All-Star-Game will, muss gegen mich im 1-on-1 gewinnen“

Die Ansage stammt von Kevin Durant, der nach einem Fußbruch, einem verstauchten Fußgelenk und einem verstauchten Zeh in dieser Saison bisher nur 22 Spiele machen konnte. Trotzdem wählten ihn die Fans ins All-Star-Game. Die Wahl der Zuschauer wurde von Experten und anderen Spilern der Liga kritisch beäugt, da es gerade im Westen ausreichend Alternativen gibt. Spieler, wie etwa Damian Lillard, die in dieser Saison deutlich mehr Spiele absolviert haben als Durant.

All diesen Kritikern machte Kevin Durant, laut einem Journalisten der Zeitung The Oklahoman, die Ansage: „Whoever wants my spot, can play me 1-on-1 for it.“ Die Leistungen von Durant in dieser Saison haben sich kaum verändert. Zwar sanken seine Werte in den relevanten Kategorien Punkte, Rebounds und Assists, es muss aber auch berücksichtigt werden, dass der MVP der letzten Spielzeit nur dosiert eingesetzt, sprich geschont, wird. Seine Wurfqouten sind jedoch ähnlich hoch wie in der letzten Saison.

Russel Westbrook erzielt Karriere-Bestwert

Der Aufbauspieler der Oklahoma City Thunder stahl Anthony Davis die Show im Spiel gegen die New Orleans Pelicans in der vergangenen Nacht. Zwar entschied Davis mit seinem Buzzer-Beater das Spiel zu Gunsten der Pelicans, die bessere individuelle Leistung brachte jedoch Westbrook.

In der 116-113 Niederlage kratzte der athletische Point Guard wieder einmal an einem Triple-Double. Neben elf Assists, neun Rebounds und vier Ballgewinnen schrieb sich Westbrook allerdings auch 48 Punkte in den Statistikbogen. Ein neuer Bestwert in der Karriere des Aufbauspielers.