All-Star Friday – Rising Stars Challenge 2015

Es ist soweit. Das von vielen Fans sehnlichst erwartete All-Star Weekend ist endlich da. Dabei gibt es in diesem Jahr einige Änderungen, die wir zur Vorschau der einzelnen Events jeweils darlegen werden.

Der Start ins All-Star-Wochenende ist aber wie immer der Freitag und beginnt mit dem „Celebrity Game“ bei der NBA-Legenden, Promis, Schauspieler und Musiker zeigen was sie auf dem Court drauf haben. Hauptakt ist und bleibt aber das Spiel an dem die besten Rookies und Sophomores teilnehmen.

Das Format dieses Spiels änderte sich über die Jahre und ging letztlich weg von dem üblichen Aufeinandertreffen der besten Rookies gegen die besten Sophomores. So wurden in den letzten Jahren die besten Spieler benannt und ehemalige Spieler wie Shaq, Charles Barkley, Chris Webber und Grant Hill,  durften sich als Coaches der Teams in einem kleinen Draft ihre Teams zusammen stellen. Doch auch dieses Format ist Geschichte und die NBA versucht es in diesem Jahr mit einer weiteren Idee.

Auf Grund der wachsenden Anzahl an internationalen Spielern, heißt es an diesem Freitag daher:

Team USA – Team World – 14.02.2015 – 03.00 Uhr

Ein interessantes Projekt bei dem die besten amerikanischen und die besten europäischen Spieler, die in ihrer ersten bzw. zweiten Saison stehen, zusammen bzw. gegeneinander spielen werden. Gecoacht werden die Spieler von den Co-Trainern der Teams, die an der Spitze der jeweiligen Tabelle stehen. Die Teams sehen daher wie folgt aus:

Team USA – Coach: Alvin Gentry (Golden State Warriros)

  • Nerlens Noel – Philadelphia 76ers
  • Zach LaVine – Minnesota Timberwolves
  • Victor Oladipo – Orlando Magic
  • Cody Zeller – Charlotte Hornets
  • Mason Plumlee – Brooklyn Nets
  • Trey Burke – Utah Jazz
  • Kentavious Caldwell-Pope – Detroit Pistons
  • Shabazz Muhammad – Minnesota Timberwolves
  • Elfrid Payton – Orlando Magic
  • Robert Covington – Philadelphia 76ers

Verletzt: Carter-Wililams (76ers)

 

Team World: Coach: Kenny Atkinson (Atlanta Hawks)

  • Giannis Antetokounmpo – Milwaukee Bucks
  • Kostas Papanikolaou – Houston Rockets
  • Gorgui Dieng – Minnesota Timberwolves
  • Andrew Wiggins – Minnesota Timberwolves
  • Bojan Bogdanovic – Brooklyn Nets
  • Matthew Dellavedova – Cleveland Cavaliers
  • Dante Exum – Utah Jazz
  • Rudy Gobert – Utah Jazz
  • Nikola Mirotic – Chicago Bulls
  • Dennis Schröder – Atlanta Hawks

Verletzt: Steven Adams (Thunder), Jusuf Nurkic (Nuggets), Kelly Olynyk (Celtics)

Die Teams haben also einiges zu bieten und beim genaueren Betrachten fällt auf, welche Mannschaften der NBA im Rebuild sind und scheinbar gute Arbeit leisten. So stellen die Sixers beispielsweise drei Spieler, die Jazz sind ebenfalls mit drei Spielern dabei und die Minnesota Timberwolves stellen sogar vier Spieler, die ihre Mannschaft repräsentieren.

Durch das neue Format erhofft sich die NBA natürlich wieder etwas mehr Spannung für das Spiel und das sich einerseits die jungen Amerikaner behaupten wollen und andererseits die aufstrebenden Europäer zeigen wollen, dass man auch außerhalb von Amerika in der Nachwuchsarbeit voran kommt.

Letztlich bleibt es aber wohl wie in der vergangenen Jahren ein Spaß-Spiel, bei dem sich niemand verletzten möchte und in dem man gleichzeitig die Fans mit vielen spektakulären Momenten erfreuen möchte.

So ist es nicht überraschend, dass seit dem Jahr 2007 kein Team weniger als 109 Punkte erzielte und es in der Spitze sogar 163 Punkte waren. Die letzten Individualisten, die sich als MVP auszeichneten waren John Wall, Kyrie Irving, Kenneth Faried und Andre Drummond.

In diesem Jahr gibt es sicher den einen oder anderen Spieler den man im Auge haben sollte und die Frage nach dem MVP bzw. dem Spieler der sich heute am meisten in den Vordergrund spielt, ist mit das Interessanteste des heutigen Abends.

Mein Tipp für den Ausgang des heutigen Spiels geht auf die Welt-Auswahl. Natürlich haben alle Spieler schon wichtige Spieler in ihrer Karriere hinter sich, doch der eine oder andere Nicht-Amerikaner hat schon Profi-Erfahrung in anderen Ländern oder in den Nationalmannschaften sammeln können. Zudem haben sie mit Wiggins den Nummer 1 Pick auf ihrer Seite und auch Antetokounmpo sorgte bereits für Aufsehen.

Die Amerikaner sind zwar durch die vielen College-Spieler nicht viel unerfahrener und wissen zudem wie man Highlights produziert, doch ich glaube, dass die Welt-Auswahl motiviert genug ist um dem Nachwuchs der Amis zu zeigen, dass sie gleichauf sind.

Tipp: Team World

Player to watch: Andrew Wiggins

Natürlich gehen die Blicke auf den Nummer 1 Pick.  Bedenkt man, dass mit Jabari Parker und Joel Embiid die Picks 2 und 3 verletzt sind und auch der vierte Pick Aaron Gordon lange verletzt war und daher nicht dabei ist, gehen die Blicke erst Recht auf Wiggins. Er zeigte mit guten Durchschnittswerten (15,9 Punkte, 4,3 Rebounds, 1,9 Assists) und einigen Top-Spielen (z. B. 33 Punkte gegen die Cavs oder 23 Punkte und 10 Rebounds gegen die Blazers), dass er eine große Zukunft vor sich hat.

Mit Antetokounmpo machte zuletzt allerdings ein weiterer Nicht-Amerikaner Schlagzeilen, doch ich denke Wiggings hat überaus gute Chancen den Abend als MVP zu beenden und wird diese nutzen und den Award mit nach Hause nehmen.

Wir freuen uns auf ein Spektakel, welches uns die jungen Spieler sicher bieten werden. Natürlich geht dabei unser Blick auch auf den Deutschen Dennis Schröder, der bei den Hawks mittlerweile eine feste Größe ist, die Nominierung mehr als verdient hat und sogar morgen beim All-Star Saturday mit von der Partie sein wird. Wir drücken ihm die Daumen und wünschen ihm und allen Fans ein spannendes Wochenende mit ganz viel NBA All-Star Basketball!