NBA-News am 11.02.2015

Kyle Korver ersetzt Dwyane Wade beim All-Star-Game

Mit der Nachnominierung des Dreierspezialisten stellen die Atlanta Hawks nun vier der insgesamt zwölf Spieler der Eastern Conference. Es ist das erste Mal das so viele Akteure einer einzigen Mannschaft berufen wurden, seit die Boston Celtics 2011 Rajon Rondo, Ray Allen, Paul Pierce und Kevin Garnett zum All-Star-Game schickten.

Insgesamt gelang diese Leistung bisher acht Mannschaften. Neben Kyle Korver werden auch Jeff Teague, Paul Millsap und Al Horford nach New York fahren. Außerdem wird der Trainer der Hawks, Mike Budenholzer, das Team der Eastern Conference coachen. „Wir danken Adam Silver für die Auswahl von Kyle Korver. Er ist ein integraler Bestandteil unserer Mannschaft und wir sind stolz, dass er seinen drei Teamkameraden zur Seite stehen kann.“, ließ der Übungsleiter verlauten.

Der von den Fans ins Team des Ostens gewählte Dwyane Wade musste aufgrund einer Leistenverletzung seine Teilnahme absagen. NBA-Comissioner Adam Silver nominierte daraufhin den 33-jährigen Korver nach. Er ist der viert älteste Spieler der je zum ersten Mal in einem All-Star-Game auflief. Älter waren nur Nat Clifton (1957), Sam Cassell (2004) und Anthony Mason (2001), die alle mit 34 Jahren erstmalig nominiert wurden.

Der einzige Starter der Atlanta Hawks, der nun nicht berücksichtigt wurde, ist DeMarre Carroll, der sich jedoch nicht weniger glücklich über die Nominierung seines Teamkollegen schien. „Ich freue mich sehr für  meinen Freund Kyle Korver. Wenn es jemand verdient hat, dann er!“, tweetete der Small Forward gestern.

Die Kings wollen Karl

Laut David Aldridge von NBA.com stehen die Sacramento Kings kurz vor der Verpflichtung eines neuen Trainers. George Karl könnte schon nach dem All-Star-Game das Amt von Interimscoach Tyrone Corbin übernehmen. Momentan stecken die Verantwortlichen der Kings rund um General Manager Pete D'Alessandro noch in den Verhandlungen mit dem Agenten von Karl.

Der 63-Jährige ist einer von nur neun Trainern, die in ihrer Trainerkarriere mehr als 1.000 Spiele gewinnen konnten. Unter anderem führte er die Seattle Supersonics 1996 in die NBA-Finals, wo sie sich gegen die übermächtigen Chicago Bulls jedoch leider nicht durchsetzen konnten. 2001 coachte er die Milwaukee Bucks bis ins Finale der Eastern Conference und die Denver Nuggets konnten sich vor zwei Jahren unter seiner Leitung über 57 Siege freuen.

Noch in der vergangenen Woche schien eine Verpflichtung von George Karl eher unwahrscheinlich. Gerüchte machten die Runde, dass All-Star-Center DeMarcus Cousins nicht unter Karl spielen wolle. In einem Interview mit Marc Stein von ESPN revidierte der Pivot seine Aussagen jedoch: „Ich verpflichte keine Coaches und feuere auch niemanden. Ich bin in keinerlei Personalentscheidungen einbezogen worden.“

Cousins zeigte sich zudem enttäuscht über die Entlassung von Ex-Coach Mike Malone Mitte Dezember des vergangenen Jahres und versuchte die durchwachsenen Leistungen seiner Mannschaft unter Coach Corbin zu erklären: „Wir wurden alle ins kalte Wasser geworfen und wir versuchen das beste daraus zu machen.“

Mo Williams ab jetzt eine Hornisse

Die Minnesota Timberwolves tradeten ihren Point Guard und Schütze Troy Daniels nach Charlotte für Shooting Guard Gary Neal. Die Timberwolves erhalten im Gegenzug außerdem einen Zweitrundenpick der Draft 2019.

Nach der Knieverletzung von Starter Kemba Walker mussten die Charlotte Hornets reagieren, um im Rennen um die Playoff-Plätze nicht leer auszugehen, denn der etatmäßige startende Point Guard wird noch mindestens einen Monat aussetzen müssen. Zwar haben die Hornissen mit Brian Roberts einen erfahrenen Aufbauspieler im Kader, in den bisherigen Spielen ohne Walker konnte er das Management jedoch nicht überzeugen.

Mit dem 32-jährigen Williams erhalten die Hornets einen verlässlichen Aufbauspieler, der genau weiß, wo der Korb hängt. Den Indiana Pacers schenkte er im Januar 52 Punkte ein. Rich Cho, der General Manager der Charlotte Hornets, äußerte sich hocherfreut über seine Neuverpflichtungen: „Mit Mo Williams ist ein gestandener NBA-Profi zu uns gestoßen, der uns mehr Tiefe auf der Point-Guard-Position verleiht und mit Troy Daniels haben wir einen sehr guten Schützen verpflichten können, den wir schon aus unserem vergangenen Training Camp kennen.“

Jimmy Butler verletzt sich an der Schulter

Der All-Star der Chicago Bulls musste das Spiel gegen die Sacramento Kings gestern aufgrund einer Schulterverletzung verlassen. Zwar gewann sein Team auch ohne den Shooting Guard mit 104-86, dennoch klang Coach Tom Thibodeau nach dem Spiel besorgt und kündigte an, dass sich Butler morgen einem MRT unterziehen wird, um das Ausmaß der Verletzung abschätzen zu können.

Butler führt das Team der Bulls in dieser Saison beim Scoring an und spielt knapp 40 Minuten pro Spiel. Auch seine Arbeit in der Verteidigung ist wichtig für Chicago, so dass es schwierig wird, ihn zu ersetzen.