Tipps für den 27.12.2014
Der Christmas-Day Spieltag ist Geschichte und verlief nur phasenweise wie erwartet. Die Knicks und Wizards machten den Anfang und Washington wurde der Favoritenstellung gerecht. Sie dominierten die Partie und vor allem das Duo um John Wall und Bradley Beal stellte die Knicks vor unlösbare Probleme.
Ebenfalls vor unlösbare Probleme stellte Russell Westbrook die San Antonio Spurs im zweiten Spiel des gestrigen Tages. Obwohl er im ersten Viertel sieben seiner acht Würfe daneben setzte, drehte er im weiteren Verlauf des Spiels auf und traf die verrücktesten Würfe, mit oder ohne Foul und sorgte letztlich dafür, dass die OKC ohne Durant gewann. 34 Punkte, 5 Rebounds, 11 Assists und 5 Steals standen für Westbrook letztlich zu Buche und so fügten die Thunder den Spurs die bereits 12. Niederlage zu.
Niederlage Nummer 11 gab es im nächsten Spiel für die Cleveland Cavaliers, die ähnlich überraschend gegen Miami verloren, obwohl hier ebenfalls ein Topstar mit Chris Bosh fehlte. Doch die Heat zeigten sich bei LeBrons Rückkehr besonders motiviert. Dwyane Wade startete furios, doch am Ende war es Luol Deng, der mit 25 Punkten, 8 Rebounds und 8 Assists überall zu finden war und seine vermutlich beste Saisonleistung zeigte.
Weiter ging es in Chicago. Kobe Bryant musste kurzfristig passen und die Lakers waren von Beginn an unterlegen. Gegen Gasol, Rose und Butler hatten sie am Ende keine Chance. Den Spread hatten die Bulls eigentlich auch erreicht, doch als Gasol in den letzten Sekunden nach vorne dribbeln wollte um die Zeit herunter laufen zu lassen, stealten die Lakers ihn und erzielten wenige Sekunden vor dem Ende noch einen Punkt und zerstörten damit den Tipp.
Im letzten Spiel der gestrigen Nacht, gab es dann das letzte so nicht zu erwartende Ergebnis. Die Golden State Warriors verloren mit 86-100 gegen die Clippers, zeigten ihre schwächste Offensivleistung und obwohl die Clippers in der 1. Halbzeit phasenweise 16 Würfe in Folge daneben warfen, konnten sich Curry und Co. nicht absetzen und mussten dann im letzten Viertel zusehen, wie Jamal Crawford heiß lief und ihnen Niederlage Nummer 5 verpasste.
Trotzdem war der gestrige Abend für Basketball-Fans natürlich ein Guter. Über 12 Stunden Basketball am Stück und eine Menge Top-Teams machten wieder eine Menge Spaß.
Zwar fängt der Spieltag heute auch schon wieder um 19 Uhr an, doch mit 12 Stunden Basketball am Stück wird es nichts. Zu groß ist die Pause zwischen dem ersten und zweiten Spiel, welches um 1 Uhr beginnt. Die 11 Begegnungen versprechen aber trotzdem eine Menge Spannung.
In die Vorschau haben es heute die folgenden zwei Spiele geschafft.
Denver Nuggets – Minnesota Timberwolves – 27.12.2014 – 03.00 Uhr
Kellerduell in der Western Conference. Die Denver Nuggets treffen auf die Minnesota Timberwolves in einem Spiel in dem Denver, trotz des schwachen 11. Platzes als klarer Favorit in die Partie geht.
Zu schwach waren zuletzt die Leistungen der Timberwolves, die nicht nur auf erst fünf Siege kommen, sondern auch die letzten sechs Spiele in Serie verloren und verdientermaßen auf dem letzten Platz der Western Conference stehen. Nur die Sixers und Knicks aus der Eastern Conference stehen noch etwas schlechter dar und verhindern, dass Wiggins und Co. als schlechtestes Team der Liga gelten.
Zugegeben: mit Ricky Rubio, Kevin Martin und Nikola Pekovic fehlen die drei vermeintlich stärksten Spieler der Wolves, deren Erfahrung sicher im einen oder anderen Spiel den Unterschied hätte machen können. Doch rumjammern bringt auch nichts und es wird aller höchste Zeit mal wieder einen Sieg einzufahren.
Doch dies ist leichter gesagt als getan, fehlt es Minnesota in diesem Jahr noch an allen Ecken und Endes. Das junge Team braucht noch Zeit und die vielen jungen Spieler wie Wiggins, Muhammad, Bennett, LaVine und Dieng können ihr Potenzial noch nicht ausschöpfen. Der Trade von Corey Brewer, der noch einer der besten Spieler in Minnesota war tat ebenfalls weh und verbesserte die Mannschaft nicht.
So gehen sie gegen die Nuggets auch als Underdog ins Spiel. Denver enttäusche allerdings auch ein wenig und steht mit 12 Siegen und 17 Niederlage auch nur auf Platz 11. Während sie mit der gleichen Bilanz im Osten an Playoff-Platz 8 dran wären, haben sie im Westen schon über drei Spiele Rückstand und eine Platzierung in den Playoff-Rängen scheint wenig realistisch.
Doch nicht nur die starke Konkurrenz, sondern auch die eigenen schwachen Leistungen sind dafür verantwortlich. Zwei Niederlagen in Folge und fünf Niederlagen in den letzten sieben Spielen belegen erneut, dass es auch hier zuletzt nicht rund lief. Die letzten beiden Spielen verloren sie gegen die Hornets und Nets. Mit nur vier Siegen aus 13 Spielen ist der Dezember bisher ein Monat zum Vergessen und gegen die schwachen Wolves soll nun Schadensbegrenzung betrieben werden.
Wieder einmal fehlen dabei einige Spieler. Neben den Langzeitverletzten Foye, McGee und Arthur wird nun auch wieder Danilo Gallinari fehlen, nachdem dieser erneut am Knie operiert wurde. Doch selbst die Verletzungen sollten gegen Minnesota keine Rolle spielen. Diese haben nämlich selbst genug Verletzungsprobleme und zeigten sich noch schlechter.
Denver spielt zudem zu Hause und auch der hohe Spread sollte keine Rolle spielen. Mein Tipp geht klar auf die Nuggets.
Tipp: -10,5 Denver Nuggets – 1,88 10bet.com (keine Wettsteuer für Deutsche und solide Quoten)
Player to watch: Ty Lawson
Das Spiel ist für Lawson wie gemacht. Minnesota hat die schlechteste Verteidigung innerhalb der Zone und am Brett und Lawson ist neben Harden der gefährlichste Spiele, wenn es darum geht zum Korb zu ziehen. So wird er auch heute die Wolves-Defensive ein ums andere mal schlagen und damit Punkte für sich oder sein Team kreieren. Ein Double-Double ist die Folge.
Sacramento Kings – Phoenix Suns – 27.12.2014 – 04.00 Uhr
Die Kings und Suns haben es nicht einfach in der Western Conference. Abgesehen von der schwachen Phase, die die Kings während der Verletzung von Cousins zu verkraften hatten, stehen beide dank toller Leistungen an der Schwelle zu den Playoffs, doch es scheint, als werden sie beide am Ende das Nachsehen haben, was die Playoffs angeht.
Golden State, Portland, Memphis, Houston, die Clippers, Dallas und San Antonio belegen die Plätze 1-7 und es ist schwer vorstellbar, dass eines dieser Teams am Ende die Puste ausgeht. Dazu kommt noch das Team der Oklahoma City Thunder, die die Western Conference nach dem schwachen Start wegen den Verletzungen von Durant und Westbrook die Tabelle derzeit von hinten aufrollen und ebenfalls eine sichere Playoff-Mannschaft sein sollten.
Aufgeben dürfen und sollten aber weder Sacramento noch Phoenix spielten sie beide bisher ordentlich für ihre Verhältnisse und wäre es ärgerlich wenn sie nicht doch da wären, sollten eines der Top-Teams wegen Verletzungen oder anderen Problemen straucheln.
Bessere Chancen haben dabei bisher die Suns. 16 Siege und 14 Niederlagen bedeuten Platz 8 mit einem knappen Vorsprung auf Platz 9. Die Morris-Brüder und die drei Top Aufbauspieler Dragic, Bledsoe und Thomas führen die Suns immer wieder zu wichtigen Siegen und konnten dabei schon für die eine oder andere Überraschung sorgen.
So auch in den letzten beiden Spielen, als sie gegen die Wizards und Mavs gewinnen konnten. Diese beiden Siege sorgten dafür, dass die Suns nun mittlerweile vier Spiele in Folge gewinnen konnten und damit genau richtig auf die vorherige sechs Spiele andauernde Niederlagenserie reagierten.
Das Spiel gegen die Kings ist nun das erste von vier Auswärtsspielen in Folge, mit denen Phoenix das Jahr abschließen wird. Dabei gehen sie als leichter Favorit in ein Spiel in dem sie eine Rechnung zu begleichen haben.
So waren es nämlich die Sacramento Kings, die ein erstes Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften Anfang November für sich entscheiden konnten. In einem Doppel-Overtime spiel gewannen die Kings am Ende mit 114-112.
Solche Siege waren für die Kings aber zuletzt eher Mangelware. Nach einem tollen Start in die Saison musste TopSpieler DeMarcus Cousins mit einer Hirnhautentzündung für zehn Spiele aussetzen. Sacramento verlor acht dieser zehn Partien, rutschte ab und musste eine negative Entwicklung der Bilanz hinnehmen (12-16).
Erfreulicherweise ist Cousins aber wieder da, doch trotzdem gingen zwei der drei Spiele nach seiner Rückkehr verloren. Gegen die Bucks hätten sie jedoch mit einem Game-Winner das Spiel gewinnen können, doch der Ball fiel nicht rein, sodass am Ende nur der Sieg gegen die Lakers übrig bleibt, da Golden State zwei Tage vor Weihnachten eine Nummer zu groß war.
Gegen die Suns haben sie nun aber wieder etwas bessere Chancen. Außer Ramon Sessions sind auf beiden Seiten alle Spieler dabei, sodass Verletzungen nicht als Ausreden gelten.
Mein Tipp geht auf die Kings. Zwar sind die Suns gut drauf, doch mit Cousins sind die Kings mehr als ernst zu nehmen und Sacramento wird versuchen, die schwachen Ergebnisse ohne ihn schnell vergessen zu machen um wieder aufzuschließen. Der Spread hilft ihnen dabei nur bedingt, doch sollte es ähnlich knapp werden wie im letzten Spiel, könnte ihnen der selbst der kleine Spread helfen. Cousins wird für die Suns nicht zu kontrollieren sein und so am Ende den Unterschied ausmachen.
Tipp: +1,5 Sacramento Kings – 1,92 10bet.com (keine Wettsteuer für Deutsche und solide Quoten)
Player to watch: DeMarcus Cousins
Bereits im ersten Spiel gegen die Suns dominierte Cousins mit 25 Punkten und 18 Rebounds. Ebenfalls dominant waren die Auftritte nach seiner Rückkehr und so wird es auch den Suns wieder äußerst schwer machen. Cousins ist und bleibt der Dreh- und Angelpunkt in Sacramento und er wird seinen Fans mit einem Double-Double und einem Sieg ein verspätetes Weihnachtsgeschenk machen.