NBA – Power Rankings – Awards & Playoff Edition
Endlich! Die Playoffs sind da! Obwohl die reguläre Saison bleibende Eindrücke hinterließ und für Teams wie die Lakers, Knicks oder Thunder äußerst enttäuschend verlief, können wir uns nun an der Post-Season erfreuen.
Bis zum letzten Tag waren fast alle Match-Ups in den Playoffs unklar und so war die Spannung bis zum Ende unfassbar hoch. Am Ende sicherten sich die Brooklyn Nets im Osten und die New Orleans Pelicans im Westen die letzten beiden Playoff-Plätze und können sich nun mit den besten Teams der regulären Saison, den Hawks und Warriors messen.
Die anderen Duelle versprechen aber nicht nur auf Grund der Bilanzen noch ein wenig mehr Spannung. Auch die Geschichte der jeweiligen Teams lässt auf interessante Spiele und spannende Momente hoffen. In den einzelnen Vorschauen der jeweiligen Serien, haben wir uns bereits intensiver mit den einzelnen Match-Ups auseinander gesetzt, doch nun wollen wir noch einmal die letzten Wochen der regulären Saison Revue passieren lassen und natürlich auch einen Gesamtrückblick auf die Saison geben.
War die Saison zufriedenstellend, hatte man viel Verletzungspech, wer sind mögliche Award-Gewinner und wie stehen die Chancen in den Playoffs? Und wer hat eigentlich die besten Chancen auf den Titel? Nach und nach werden wir uns diesen Themen zuwenden.
Die wohl interessante Frage am Ende der regulären Saison ist nach der, wer in den Playoffs gegen wen spielt, sicher die nach den möglichen Award-Gewinnern. In dieser Saison könnte die Verleihung der Awards so interessant werden wie nie. Nicht nur das viele Spieler Chancen auf die jeweiligen Awards haben, erfreulich ist vor allem, dass sich viele „neue“ Spieler in den Fokus spielten und es so viele erstmalige Gewinner geben könnte. So könnten auch einige neue Sterne am NBA-Himmel aufleuchten und die NBA mit weiteren Top-Spielern versorgen. In einem kurzen Überblick nennen wir nun die größten Favoriten und weitere Anwärter.
MVP (Most Valuable Player)
Nachdem LeBron, Durant und andere gestandene Spieler die MVP-Wahl in den letzten Jahren dominierten wird es Zeit für neue Gesichter. Mit Steph Curry, James Harden, Anthony Davis oder auch Russell Westbrook spielten sich gleich vier Spieler in den Fokus, die mit der MVP-Wahl bisher nicht ganz so viel zu tun hatten. Doch auch James lieferte seine Leistung ab, hatte jedoch mal wieder mit Irving, Love und weiteren Top-Rollenspieler (Smith, Shumpert und Teilen seiner alten Heat-Mannschaft) eine Menge überragende Hilfe. Ähnliches galt jedoch auch für einige andere Spieler und so wird es das Gesamtpaket von individuellen Leistungen, Teamerfolg und Akzeptanz bei Fans, Medien und anderen Spielern entscheidend sein, wer am Ende den Award gewinnen wird.
Favorit: Steph Curry – 23,8 Punkte – 4,3 Rebounds – 7,7 Assists – 2 Steals – 48% aus dem Feld – 44% Dreier-Quote – 91% Freiwürfe
Curry führte Golden State zur besten Bilanz der Liga, erzielte einen neuen Rekord für getroffene Dreier in einer Saison und begeisterte mit spektakulären Dribblings, Würfen und Spielen. Seine Stats kommen zwar nicht ganz an die von anderen Spielern heran, doch wenn man bedenkt, dass Curry in vielen Spielen im vierten Viertel gar nicht mehr spielte, wo der Ball vermutlich noch häufiger in seinen Händen gewesen wäre, werden seine Leistungen noch etwas beeindruckender. Curry wäre ein verdienter MVP und hat auch laut Experten sehr gute Chancen den Titel zu gewinnen.
Die weiteren Hauptkandidaten
James Harden, LeBron James, Russell Westbrook, Anthony Davis
MIP (Most Improved Player)
Während es beim MVP-Rennen mit Curry durchaus einen Favoriten gibt, sieht es beim Most Improved Player schon etwas anders aus. So gab es wirklich viele Spieler die sich stark verbesserten und für ihre Teams zu neuen gefährlichen und teils unersetzbaren Waffen wurden. Trotzdem müssen wir uns natürlich auf einen Spieler festlegen.
Favorit: Jimmy Butler
2014: 13,1 Punkte – 4,9 Rebounds – 2,6 Assists – 1,5 Turnover – 38,7 Mins
2015: 20,0 Punkte – 5,8 Rebounds – 3,3 Assists – 1,4 Turnover – 38,7 Mins
Die Verbesserungen von Butler sind klar ersichtlich und vor allem zu Beginn der Saison schulterte Butler die Last, nachdem vor allem Derrick Rose einen schwachen Start erwischte. Neben Rose, Gasol und Noah entwickelte sich Butler zu einem weiteren Star in Chicago und wer die Bulls-Spiele anschaut erkennt, dass die Statistiken nur der logische Beweis für die Verbesserung von Butler sind.
Die weiteren Hauptkandidaten
Hassan Whiteside, Rudy Gobert, Draymond Green, Dennis Schröder, Anthony Davis
Defensive Player of the Year
Seit Ron Artests Sieg im Jahr im 2003-04 waren es immer Big-Men die den Award des besten Verteidigers der Liga gewinnen konnten. Und auch in diesem Jahr sind wieder einige Big-Men hauptverantwortlich für die gute Defensive einiger Teams. Doch auch kleinere Spieler konnten sich aufzwingen und vor allem durch ihre Variabilität überzeugen.
Favorit: Draymond Green
Defensivspezialisten lassen sich nicht immer an Statistiken fest machen, ähnlich wie bei Draymond Green. Mit 1,3 Blocks und 1,6 Steals pro Spiel steht er so auch schlechter dar, als andere seiner Mitbewerber. Doch Greens Toughness und Variabilität waren Hauptgründe warum Golden State eine der besten Verteidigungen der Liga hatte. Green kann fast alle Positionen verteidigen, ist schnell auf den Beinen, aber bringt auch die nötige Stärke mit, um sich unter den Brettern zu behaupten, was die 8,2 Rebounds pro Partie belegen. Insgesamt verbesserte sich Green auch, aber die hervorragende Defensive und der Teamerfolg machen ihn zum Topfavoriten.
Die weiteren Hauptkandidaten
Anthony Davis, DeAndre Jordan, Kawhi Leonard, Tony Allen, Nerlens Noel
Sixth man of the Year
Ähnlich wie die bei den anderen Awards, ist auch dieses Feld sehr ausgeglichen.
Favorit: Lou Williams 15,5 Punkte – 1,9 Rebounds – 2,1 Assists – 1,1 Steals – 25,2 Minuten
Rein statistisch gab es sicher Saisons in denen sich ein möglicher, bester sechster Mann besser präsentierte. Doch in einer Liga, in der die Stats sowieso nicht mehr so in den Himmel schießen wie noch vor einigen Jahren, sind diese eben nicht mehr alles. Die Kontinuität und ein starker Schlussspurt sind am Ende die Gründe, die Williams seinen Konkurrenten enteilen lassen. Mit 80 Spielen während der ganzen Saison war er einigen seiner Konkurrenten etwas voraus (z.B. Thomas 67 Spiele oder Crawford 64 Spiele) und auch die knapp 20 Punkte in den letzten zehn Spielen führten die Raptors auf Rang 4 und zu sieben Siegen und ihm zum möglichen Award-Gewinn.
Die weiteren Hauptkandidaten
Isaiah Thomas, Jamal Crawford, Marreese Speights, Andre Iguodala
Rookie of the Year
Zu sagen, dass die diesjährige Rookie-Klasse von Verletzungen geprägt war, ist sicher etwas unfair. Doch das mit Parker und Embiid zwei der drei Top-Picks die Ganze oder den Großteil der Saison ausfielen, nahm dem Rookie-Rennen sicher ein wenig die Spannung. Auch Pick #4 Aaron Gordon verpasste 35 Spiele und Pick #7 Julius Randle konnte nicht mal ein Spiel zu Ende spielen. Trotzdem hatten die Rookies einiges zu bieten.
Favorit: Andrew Wiggings – 16,9 Punkte – 4,6 Rebounds – 2,1 Assists – 1,0 Steals – 36,2 Minuten
Zugegeben, Wiggins war im schlechtesten Team der Liga und hatte hier viele Freiheiten. Doch so erhielt er sicherlich auch viel Aufmerksamkeit, da außerdem viele seiner besten Mitspieler durch Verletzungen ausgeschaltet waren. Mit knapp 17 Punkten machte er seine Sache dafür außerordentlich gut und auch wenn sich andere Rookies zum Ende der Saison nochmal aufdrängten (Mirotic – Chicago, Noel – Philly), kann am Ende die Wahl eigentlich nur auf Wiggins fallen. Er war der Konstanteste und wohl auch beste Rookie, der uns mit vielen Highlight-Plays bereits jetzt Lust auf mehr machte.
Die weiteren Hauptkandidaten
Nikola Mirotic, Nerlens Noel, Elfrid Payton, Marcus Smart, Jordan Clarkson
Coach of the Year
Das Coach of the Year-Rennen scheint im ersten Moment nur ein Duell zwischen Steve Kerr von den Warriors und Mike Budenholzer von den Hawks zu sein. Verdient haben es beide Trainer wirklich, da Kerr als Rookie-Headcoach die beste Bilanz der Liga und Vereinsgeschichte erreichte. Budenholzer brachte sein Team zur besten Bilanz der Eastern Conference, ohne das ein Spieler während der Saison 30 oder mehr Punkte in einem Spiel erzielte. Doch auch andere Coaches überzeugten. McHales Rockets trotzten sehr vielen Verletzungen und wurden am Ende Zweiter. Popovich schaffte es einmal mehr seine Spurs zu motivieren und legte in den letzten Wochen die beste Bilanz auf. Dazu zeigte Kidd mit den Bucks eine tolle Saison und auch Blatts Cavaliers kamen am Ende immer besser zu Recht. Zudem bleibt noch Brad Stevens von den Celtics, der ein Team in die Playoffs führte, welches während der Saison mit Green und Rondo die besten Spieler verlor. Am Ende kann die Wahl aber nur auf einen fallen.
Favorit: Steve Kerr
Mit sieben Spielen Vorsprung die beste Bilanz der Liga (67-15!), die beste Offensive der Liga (110 Punkte pro Spiel), die meisten Assists pro Spiel (27,4) und eine stark verbesserte Defensive im Vergleich zu den letzten Jahren sind die Ergebnisse der Arbeit von Steve Kerr, der auch für eine herausragende Teamchemie sorgte, in der All-Stars wie Iguodala und Lee mit ihrer Rolle auf der Bank leben konnten. Kerr hat vieles richtig gemacht in dieser Saison und auch wenn andere Trainer herausragende Arbeit leisteten, gibt es keinen Zweifel daran, dass Kerr mit seiner Bilanz der verdiente Gewinner ist.
Die weiteren Hauptkandidaten
Mike Budenholzer, Brad Stevens, Kevin McHale, Greg Popovich, Jason Kidd
Die Power Rankings
So würden die Warriors also drei Awards abgreifen (MVP, Defensive Player of the Year, Coach of the Year), was nach der abgelaufenen Saison aber mehr als verdient wäre. Wiggins, Williams und Butler runden die Gewinner an. Welchen Einfluss diese Ehrungen jedoch auf die Rankings der jeweiligen Teams in den Power-Rankings haben, werden wir uns nun angucken.
Besonderheit: Auch wenn die Playoff-Teams vielleicht schlechter drauf waren als Teams die es nicht schafften oder sogar eine schlechtere Bilanz haben, splitten wir unsere Rankings in 16 Teams die die Playoffs erreicht haben und dem Rest der Liga, der sich mit dem Draft abfinden muss. Somit kommt ein wenig Bewegung in unsere Liste und sicher gibt es einige Platzierungen, über die man vielleicht nochmal nachdenken muss.
Beginnen wollen wir erneut mit den größten Auf- und Absteigern im Vergleich zu den letzten Rankings:
Aufsteiger: Brooklyn (7), Boston (6), Clippers (5)
Absteiger: Portland (6), Phoenix & Charlotte (je 5), Memphis (4)
Platz 30: Minnesota Timberwolves 16-66 (vorheriger Rang: 29)
Der Abschluss der Saison war mit nur zwei Siegen aus 21 Spielen genauso zum Vergessen wie die ganze Saison. Verletzungsprobleme ohne Ende, aber immerhin Spielzeit für die jungen Spieler. Fazit: Saison abhaken und nach vorne schauen.
Platz 29: Philadelphia 76ers 18-64 (28)
Auch die Sixers bekleckerten sich am Ende nicht mehr mit Ruhm. Eine weitere Saison, in der die Fans kaum was zu lachen hatten. Mit der Hoffnung auf einen weiteren Top-Pick warten die Fans auf eine bessere Saison 2015-16.
Platz 28: New York Knicks 17-64 (30)
Mit drei Siegen aus den letzten zehn Spielen zeigten sie sich zuletzt zumindest besser als Wolves (12 Niederlagen in Folge) und die Sixers (10 Niederlagen in Folge). Doch es nützt alles nichts, die Saison war eine Katastrophe und nachdem Fisher und das Team die Erwartungen nicht erfüllen konnten, gehen nun alle Augen auf Phil Jackson, der im Draft und der Free Agent-Phase viel Arbeit vor sich hat.
Platz 27: Los Angeles Lakers 21-61 (27)
Verletzungen, Karriere-Ende und ein Kader der völlig enttäuschte. So erlebten die Lakers die schlechteste Saison der Vereinsgeschichte. Es bleibt die Hoffnung auf einen der ersten sechs Picks, da dieser sonst nicht bei den Lakers bleibt. Ein Draft-Drama könnte die Krise nach dieser Saison noch weiter verschärfen und den Ausblick für Kobe in 2015-16 noch düsterer werden lassen.
Platz 26: Orlando Magic 25-57 (25)
Was passiert in Orlando? Eine Basis ist mit Oladipo, Harris, Vucevic und Gordon durchaus vorhanden. Nun gilt es nach Draft und Off-Season einen Schritt in die richtige Richtung zu machen.
Platz 25: Sacramento Kings 29-53 (24)
Mit DeMarcus Couins (24,1 Punkte und 12,7 Rebounds pro Spiel) scheint ein neuer Franchise-Player gefunden zu sein. Nun liegt es am Management und George Karl das Team so zu strukturieren, dass im nächsten Jahr vielleicht ein Überraschungsangriff auf die Playoffs drin ist.
Platz 24: Denver Nuggets 30-52 (22)
Nach einem kurzen Zwischenhoch und einigen Topspielen von Danilo Gallinari rutschten die Nuggets am Ende doch wieder ab. Natürlich spielten Verletzungen eine Rolle, doch mit einem so schwachen Abschneiden hatte wohl niemand gerechnet.
Platz 23: Charlotte Hornets 33-49 (18)
Charlotte hatte sich in eine gute Position für die Playoffs gebracht, doch am Ende spielte die Gesundheit bei Jefferson und Co. nicht wie gewünscht mit. Die Hornets verloren einige wichtige Spiele und so war am Ende auch die Moral nicht mehr da. Im Endeffekt ist die Saison eine Enttäuschung und Lance Stephenson konnte die Last nicht tragen, die man ihm nach guten Jahren in Indiana auferlegt hatte.
Platz 22: Detroit Pistons 32-50 (26)
Den freien Fall konnten die Rockets stoppen und auch Reggie Jackson zeigte sich etwas konstanter nach seinem Fehlstart. Mit Jennings, Drummond und Monroe gibt es viele gute junge Spieler, doch es halten sich bereits jetzt Gerüchte um mögliche Abgänge. So heißt es für Detroit-Fans abwarten und hoffen, dass das Team im nächsten Jahr die Erwartungen erfüllen kann.
Platz 21: Phoenix Suns 35-33 (15)
Die zehn Niederlagen in den letzten elf Spielen zeigen, dass das Ende der Saison in Phoenix katastrophal war. Wollte man bessere Chancen auf einen guten Draft-Pick oder war einfach nur die Lust raus? Völlig egal, der Trade in der Mitte der Saison verlangt scheinbar einige Änderungen in der Off-Season um im nächsten Jahr wieder angreifen zu können.
Platz 20: Miami Heat 37-45 (21)
Miami warf alles in die Waagschale, konnte den Ausfall von Bosh aber am Ende nicht mehr kompensieren. Sie verpassten die Playoffs in der ersten Saison nach James, brauchen sich aber auf Grund des Verletzungspechs, den vielen Abgängen und den Veränderungen während der Saison nicht verstecken. Riley, Spoelstra, Wade, Bosh und Co. werden alles dafür tun im nächsten Jahr in der Post-Season nicht zuschauen zu müssen.
Platz 19: Utah 38-44 (19)
Der Kanter-Trade bewirkte Wunder und Utah spielte wirklich eine tolle zweite Saisonhälfte. Reicht der Kader dem Management daher aus oder wird in der Off-Season viel passieren? Die Aussicht sieht nach langer Zeit endlich mal wieder ansatzweise besser aus.
Platz 18: Indiana Pacers 38-44 (17)
Paul George kam zurück, Indiana erlebte eine kleine Achterbahnfahrt und hatte am Ende doch noch alles selbst in der Hand. Sie verloren jedoch ihr letztes Spiel gegen die Grizzlies und verpassten so auch die Playoffs – ärgerlich, doch letztlich konnten die Verletzung von George, der Abgang von Stephenson und die vielen weiteren Ausfälle zu Saisonbeginn nicht kompensiert werden.
Platz 17: Oklahoma City Thunder 45-37 (12)
Durants Verletzung stellte sich als schlimmer heraus, was sein Saisonende zur Folge hatte. Auch Ibaka verletzte sich und so musste Westbrook noch mehr Verantwortung tragen. Er versuchte alles, überragte statistisch immer wieder, doch am Ende reichte es nicht. Obwohl gleichauf mit den Pelicans, verpasste OKC die Playoffs weil der direkte Vergleich gegen sie sprach. Erneut machten die Verletzungen den Titelhoffnungen einen Strich durch die Rechnung.
Platz 16: Brooklyn Nets 38-44 (23)
Totgesagte leben länger. Mit einem tollen Schlussspurt und ein wenig Glück rettete sich das Team der Veteranen am Ende doch noch in die Playoffs. Ob ihnen die Erfahrung jedoch in den Playoffs ausreicht um die Hawks zu besiegen ist fraglich, doch ein Minimalziel wurde immerhin erfüllt.
Platz 15: Milwaukee Bucks 41-41 (15)
Die Bucks konnten zum Ende der Saison zwar nicht viele Spiele gewinnen und taten sich wirklich schwer, doch vor allem die Siege in den Duellen mit den Verfolgern waren Big-Points, die ihnen am Ende doch noch zur ausgeglichenen Bilanz verhalf. Nun muss Kidd das junge Team für die Playoffs einstellen und hier einfach mal schauen, was gegen die vermeintliche Übermacht aus Chicago möglich ist.
Platz 14: Boston Celtics 40-42 (20)
Der außerordentlich gute und erfolgreiche Saisonabschluss brachte die Celtics in die Playoffs. Natürlich hatten sie Glück, dass die Cavs ihre besten Spieler kurz vor dem Ende der Saison schonten und den Celtics so zwei Siege ermöglichten. Doch hiernach fragt am Ende niemand mehr und die Celtics können auf den Playoff-Einzug durchaus stolz sein.
Platz 13: New Orleans Pelicans 45-37 (13)
Damit, dass der Dreier-Game-Winner von Davis vor einigen Wochen gegen die Thunder am Ende den Ausschlag für die Playoff-Quali gibt, hätte wohl kaum jemand gerechnet. Doch am Ende konnten sich die Pelicans doch noch durch eigene Kraft qualifizieren und freuen sich nun darauf als Mannschaft erste Playoff-Erfahrungen zu sammel.
Platz 12: Washington Wizards 46-36 (14)
Was kann Washington in den Playoffs leisten? In der Saison zeigten sie sich launisch und nicht immer voll konzentriert. Doch vor allem Pierce wird hier sicher noch das eine oder andere mal in Erscheinung treten und dem Team mit Leadership helfen. Für die Top-Ten reicht es in unseren Rankings aber nicht, da sich andere Teams zuletzt besser präsentierten.
Platz 11: Dallas Mavericks 50-32 (9)
Ob die Mavs für die 1. Runde gegen die Rockets bereit sind, muss in Frage gestellt werden. Zwar kam Nowitzki zuletzt wieder etwas besser in Fahrt, doch die Harmonie fehlt zum Teil bei den Mavs auf dem Feld. Geht der Ball zu Nowitzki oder Ellis? Oder darf Chandler sich austoben? Und was ist eigentlich mit Rajon Rondo, der den Ball am liebsten während des gesamten Angriffs in den Händen haben will? Fragen über Fragen, doch die Topstars müssen nun beweisen, ob sie in den Playoffs bereit sind auf individuelle Dinge verzichten zu können.
Platz 10: Portland Trail Blazers 51-31 (4)
Portland rettete sich durch den Division-Sieg auf Rang 4, hatte am Ende aber trotzdem die schlechtere Bilanz im Vergleich zu Platz Nummer 5, so dass sie keinen Heimvorteil haben. Dazu kommen viele Verletzte und angeschlagene Spieler, sodass die Playoffs definitiv nicht einfach werden. Mit Lillard und Aldridge, darf man sie aber definitiv nicht abschreiben.
Platz 9: Toronto Raptors 49-33 (10)
Am Ende haben sich die Raptors auf Rang 4 gerettet und treffen in Runde 1 auf die Wizards. Trash-Talk mussten sie sich schon gefallen lassen, nachdem auch in Toronto insgesamt ein wenig Unzufriedenheit über den letztlichen Ausgang und die Ergebnisse am Ende der regulären Saison herrschte. In den Playoffs kann es besser werden, doch der Start in die Serie war natürlich alles andere als zufriedenstellend.
Platz 8: Chicago Bulls 50-32 (11)
Pünktlich zu den Playoffs haben die Bulls wieder alle Spieler an Board. Vor allem Rose machte einen tollen Eindruck im ersten Playoff-Spiel seit 2012. Der Kader an sich ist zudem playofferfahren und weiß worauf es ankommt. Kann man sie noch zu den Favoriten zählen? In Topform ja, aber das muss Chicago zunächst mal allen beweisen.
Platz 7: Memphis Grizzlies 55-27 (3)
Am Ende landete Memphis auf Rang 5 in der Tabelle und freute sich so auf das Duell mit den Blazers. Doch leicht wird es nicht, da auch die Grizzlies zuletzt mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatten (z.B. Conley – Fuß oder Allen – Oberschenkel). So hätten sie auch noch etwas höher stehen können, nachdem es alles in allem sehr knapp war. Ob ein Angriff auf den Titel möglich ist? Schwer zu sagen, am wichtigsten ist jedenfalls zunächst ein guter Start.
Platz 6: Cleveland Cavaliers 53-29 (7)
Nach der tollen zweiten Saisonhälfte hätten es die Cavs sicher auch verdient gehabt in den Rankings etwas höher zu rutschen. Doch die anderen Teams waren zu stark, die Cavs haben einige Spieler geschont und so haben sie zwar durchaus gute Chancen die Eastern Conference zu gewinnen, doch bis dahin ist es noch weiter Weg.
Platz 5: Houston Rockets 56-26 (5)
Die Rockets griffen sich den zweiten Platz in der Western Conference ab und konnten damit viele Kritiker verstummen lassen. Dabei trotzten sie vielen Verletzungen und ließen sich von Harden, einem der Top-MVP-Anwärter, in den Heimvorteil während der Playoffs treiben. Ist die Mannschaft jedoch stark, clever und gut genug für mehr? Da einige Verletzte zurück sind, gilt es sich wieder einzuspielen und dann bzw. während dessen sollte man die Rockets auf keinen Fall aus den Augen verloren.
Platz 4: Atlanta Hawks 60-22 (2)
Sefolosha Verletzung nach dem Disco-Aufenthalt ist im Hinblick auf die Playoffs natürlich ein Rückschlag. Doch der tiefe Kader bietet noch die eine oder andere Option und so sollten die Hawks genug Möglichkeiten haben, um Sefoloshas Leistungen abzufangen. Die Teamstatistiken belegen warum die Hawks so weit oben stehen lässt die Fans natürlich darauf hoffen, dass sie die überragende reguläre Saison mit tollen Playoffs krönen.
Platz 3: Los Angeles Clippers 56-26 (8)
Sind die Clippers auf dem 3. Platz zu hoch platziert? Eine durchaus berechtige Frage, wenn man schaut welche Teams bei dem zuletzt tollen Lauf besiegt worden sind. Am Ende ist dies aber egal, da ordentlich Selbstvertrauen getankt werden konnte. Gegen die Spurs gilt es nun dies umzusetzen.
Platz 2: San Antonio Spurs 55-27 (6)
Beinah hätten sich die Spurs selbst belohnt und wären dank der besten Bilanz der letzten Wochen noch auf Rang 2 gelandet. Doch die Pelicans machten ihnen einen Strich durch die Rechnung und so starten die Playoffs für den amtierenden Champ ohne Heimvorteil. Davon werden sie sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen und es lässt sich erahnen, dass San Antonio wieder ein Topanwärter auf den Titel ist.
Platz 1: Golden State Warriors 67-15 (1)
Mit 67 Siegen und nur 15 Niederlagen konnten die Warriors die Intensität auch in den letzten Wochen hochhalten und sich so hochverdient den ersten Platz sichern. Eine geschichtsträchtige Saison, die den Warriors aber nicht reicht. Sie wollen mehr und wollen in den Playoffs auf niemanden mehr Rücksicht nehmen. Ist der Titel möglich? Mit dem möglichen MVP in den eigenen Reihe und einer tollen Teamchemie, muss man die Warriors ebenfalls ganz oben auf dem Zettel haben.