Golden State Warriors – Cleveland Cavaliers 20.06.2016 02:00
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- Spiel 1: GSW – CLE 104-89
- Spiel 2: GSW – CLE 110-77
- Spiel 3: CLE – GSW 120-90
- Spiel 4: CLE – GSW 97-108
- Spiel 5: GSW – CLE 97-112
- Spiel 6: CLE – GSW 115-101
- Stand: 3-3
Basketball-Herz was willst du mehr. Es gibt ein siebtes Spiel in den NBA-Finals!
Die Cleveland Cavaliers haben dank einer weiteren überragenden Leistung von LeBron James auch das sechste Spiel für sich entscheiden können und damit das geschafft, was ihnen die Wenigsten zugetraut hatten. Mit 115-101 war es am Ende der sechste zweistellige Sieg in dieser Serie und damit erneut wenig spannend in den letzten Minuten.
Sowieso schien die Luft diesmal erneut relativ früh aus der Partie genommen. Die Cavs starteten nämlich überragend, erzielten die ersten acht Punkte und bauten ihre Führung auch anschließend kontinuierlich aus. Den Gästen gelang nämlich so gut wie nichts und so war es erst ein Sprungwurf von Andre Iguodala, durch den die Warriros drei Sekunden vor dem Ende des ersten Viertels eine zweistellige Punkteausbeute verzeichnen konnten. Mit 31-11 führten die Cavs zu diesem Zeitpunkt und das Spiel schien bereits hier entschieden.
Golden State, die auf den verletzten Bogut verzichten mussten, heißten Draymond Green nach seiner Sperre wieder willkommen und starteten erwartungsgemäß mit Andre Iguodala für Andrew Bogut. Doch Iguodala kam nur auf 30 Minuten Einsatzzeit und war deutlich angeschlagen. Seine Rückenprobleme handicapten ihn immer wieder und vor allem zum Ende des Spiels humpelte er nur noch über den Platz. Somit konnte er auch er im zweiten Viertel wenig Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen, doch trotzdem kam Golden State nun zumindest in Ansätzen besser ins Spiel.
Obwohl der MVP, Steph Curry auch etwas besser ins Spiel fand und die Warriors kurzzeitig etwas aufholen konnten, übernahmen die Cavs anschließend wieder das Kommando. Vor allem James überragte und war scheinbar überall zu finden. So konnte die Mannschaft von Tyronn Lue die Führung behaupten und zur Halbzeit hatte sich beim Stand von 59-43 für die Cavaliers kaum etwas verändert.
Zu Beginn des dritten Viertels verwandelte Kevin Love dann einen Dreier und beim Stand von 70-46 hatten sich die Hausherren die größte Führung des Spiels herausgespielt. Doch der amtierende Meister zog nun doch nochmal ein wenig das Tempo an und verkürzte von Minuten zu Minute. Am Ende des Viertels war es ein Korbleger von Klay Thompson, der für den Viertelendstand von 71-80 sorgte und plötzlich schien das Spiel doch nochmal spannend zu werden.
Bitter für Golden State war allerdings, dass Steph Curry bereits hier mit Foulproblemen zu kämpfen hatte und mit angezogener Handbremse spielen musste. Er war allerdings nicht der Grund, warum die Cavaliers zu Beginn des letzten Viertels wieder davonziehen konnten. LeBron James hatte nämlich andere Pläne und vier schnelle Punkte schraubten die Führung auf 84-71 hoch. Was James in dieser Phase zeigte war beeindruckend, war er alleine an 27 Cavs-Punkten in Folge beteiligt. Er fand Wege zum Korb, an die Linie, traf seine Würfe und setzte seine Mitspieler ein und spielte auch gegen den angeschlagenen Iguodala clever seine Stärken aus. Nichtsdestotrotz wollten die Warriors nicht aufgeben, versuchten immer wieder ranzukommen und verkürzten beispielsweise 6:22 Minuten vor dem Ende auf 84-93. Erneut hatte James aber die Antwort parat und nachdem er selbst und anschließend Tristan Thompson zweimal freispielte und dann den MVP beim Korbleger-Versuch blockte, kassierte Steph Curry in der folgenden strittigen Szene sein sechstes Foul und das Spiel war durch.
Die Cavs brachten den Sieg nach Hause und konnten sich bei einem überragenden LeBron James bedanken, der mit 41 Punkten, 8 Rebounds, 11 Assists, 4 Steals und 3 Blocks ein weiteres, geschichtsträchtiges Spiel ablieferte.
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Spiel 6 stand ganz im Zeichen von LeBron und nachdem Kyrie ihm in Spiel 5 noch zur Seite sprang, war er im sechsten Spiel mit 23 Punkten, zwar nicht mehr ganz so stark, aber immer noch solide. Love blieb mit sieben Punkten erneut blass, doch dafür überraschte Tristan Thompson mit 15 Punkten und 16 Rebounds. JR Smith konnte mit 14 Punkten auch etwas zum Sieg beitragen, während die Bank außer Jefferson mit 32 Minuten und Shumpert mit 14 Minuten wieder blass blieb und erst in den letzten zwei Minuten zum Einsatz kam.
Bei Golden State wurde die Rotation auch etwas kleiner, obwohl Bogut fehlte und Iguodala angeschlagen war. Nur Barbosa konnte mit 14 Punkten aus der zweiten Fünf überzeugen. Aus der Starting Five war Curry mit 30 Punkten noch der beste Mann, obwohl er die letzten vier Minuten wegen sechs Fouls verpasste. Klay Thompson erzielte 25 Minuten und hätte besser spielen können. Harrison Barnes, der gerade zu Beginn der Serie stark aufspielte, war erneut schwach, traf keinen seiner acht Würfe und blieb ohne Punkte. Auch Draymond Green, dessen Rückkehr von den Golden State Fans sehnsüchtig erwartet wurde, konnte mit 8 Punkten, 10 Rebounds und 6 Assists nicht den gewünschten Einfluss nehmen.
Für viele Diskussionen sorgten die sechs Fouls von Steph Curry. Curry selbst wurde sogar noch aus der Halle geworfen, nachdem er nach dem sechsten Foul seinen Mundschutz durch die Halle warf. Anschließend wurde er sogar mit einer 25.000 $-Strafe belegt, weil er einen Fan damit traf. Auch sein Trainer, Steve Kerr musste 25.000 $ Strafe bezahlen, da er die Schiedsrichter für die Pfiffe kritisierte.
Die Ausgangslage hat sich also verändert und nach zwei Siegen in Folge scheint das Momentum bei Cleveland zu liegen. Allerdings findet das siebte Spiel in Golden State statt und die Warriors betonten immer wieder, ein siebtes Spiel um den Titel in eigener Halle jederzeit haben zu wollen. Doch vor allem die Leistungen von James sollten den Warriors zu denken geben und auch die gesundheitliche Lage macht zu schaffen.
So wird Bogut natürlich erneut fehlen und auch die Sorge um Iguodala wurde größer. Er verdrehte sich den Rücken und hatte sichtlich Probleme. Zudem war Harrison Barnes zuletzt völlig außer Form und so hat Golden State einige Nachteile.
Auf Seiten der Cavs sieht es immerhin etwas entspannter aus. Doch Kevin Love findet seit seiner Sperre fast gar nicht mehr statt und Kyrie Irving verletzte sich in Spiel 6 als Ezeli ihm im dritten Viertel auf den Fuß trat. Doch sowohl Iguodala, als auch Irving sollen in Spiel 6 spielen.
Es wird also alles auf eine letzte Schlacht hinauslaufen, bei dem der derzeit übermächtige King James, dem amtierenden MVP und Meister die Krone der NBA entreißen will. Golden State hat den Heimvorteil, während die Cavs das Momentum mit sich bringen und wer die Saison beobachtet hat weiß, dass ein Ergebnis in beide Richtungen möglich ist, egal was zuletzt passierte.
James spielt derzeit unmenschlich und beweist alle seinen Kritikern derzeit mal wieder, dass sie im Unrecht sind. Er scort, er passt, er verteidigt und macht alles was möglich ist. Trotzdem geht mein Tipp geht am Ende aber auf den amtierenden Meister, denn die Basketball-Weisheit, niemals das Herz eines Champions zu unterschätzen trifft derzeit mal wieder auf die Warriors zu. Sind sind der amtierende Meister, haben die beste Saison der Geschichte hingelegt, den zweimaligen, aktuellen MVP in ihren Reihen, die Fans im Rücken und gegen OKC bereits bewiesen, wie tough sie sind.
Daher geht mein Tipp auf Golden State in einem absolut epischen Finale.
Tipp: Spread -5 Golden State Warriors