- Spiel 1: TOR – IND 100-90
- Spiel 2: TOR – IND 98-87
- Stand: 1-1
Im einem der wichtigsten Spiele der letzten Jahre wurden die Toronto Raptors ihrer Favoritenstellung gerecht und konnten sich im zweiten Spiel der Serie gegen die Indiana Pacers mit 98-87 durchsetzen und damit den bitter benötigen 1-1 Ausgleich in der Serie erzielen.
Nachdem die Raptors in den letzten Jahren enttäuschten, aber dann in der letzten Saison eine tolle reguläre Saison spielten und mit großen Erwartungen in die Playoffs gingen, enttäuschten sie erneut als sie von den Washington Wizards gesweept wurden. In diesem Jahr lief die reguläre Saison dann noch etwas besser und die Erwartungen waren als Tabellenzweiter noch etwas größer als in der letzten Saison.
Die Niederlage in Spiel 1 der Playoffs warf dann aber Fragen auf und die Toughness der Raptors wurde angezweifelt. Spiel 2 sollte also dazu genutzt werden sich zu beweisen und sicher wäre die Kritik bei einer Niederlage groß gewesen und sicher wären auch bei den Spielern erste Zweifel aufgekommen.
Glücklicherweise ließen die Raptors es aber nicht soweit kommen und zeigten mit ihrem Sieg wie stark sie sind. Vor allem im ersten Viertel lief es überragend und das Zusammenspiel zwischen Lowry und Valanciunas klappte hervorragend. Insgesamt war Torontos Center kaum zu stoppen und bewies bereits im ersten Viertel warum er heute mit schlussendlich 23 Punkten und 15 Rebounds zum besten Spieler der Raptors werden sollte.
Die Go to Guys Lowry und DeRozan taten sich erneut schwer und waren gemeinsam mit 9-31 Würfen wieder ungefährlich. Glücklicherweise wusste aber sowohl Valanciunas seine Rolle zu erfüllen, aber auch Rollenspieler wie Patterson oder Joseph spielten sich in den Vordergrund und setzten immer wieder wichtige Nadelstiche.
Auf Seiten der Pacers lief es nicht ganz so gut. Die Quote war mit nur knapp über 40% durchwachsen und auch Paul George konnte das Spiel nicht so lenken, wie noch in der zweiten Halbzeit von Spiel 1. Phasenweise zeigte George zwar wieder seine Klasse, doch außer Ellis (15 Punkte) war auch sein Team wieder zu schwach und der drittbeste Scorer kam gerade einmal auf sieben Punkte.
George zeigte sich nach der Niederlagen auch dementsprechend enttäuscht und sagte, dass obwohl man auswärts einen Sieg einfahren konnte, die Freude getrübt sei. So sagte er, dass man in Spiel 2 viele Sachen her schenkte, die man hätte verhindern können und das er das Gefühl hatte, der Fokus sei nicht groß genug gewesen.
Toronto freute sich hingegen und der gut aufgelegte Valanciunas redete sein Team stark, als er sagte, dass es nicht nur auf Lowry und DeRozan ankommt und die Mannschaft sich gegenseitig unterstützen muss, wenn sie weiter Erfolg haben will.
Indiana Pacers – Toronto Raptors Aussicht Spiel 3
So werden sich die Raptors auch in Spiel 3 wieder als geschlossene Mannschaft präsentieren wollen auch wenn klar ist, dass Coach Casey und Co. darauf warten, dass Lowry und DeRozan endlich wieder Normalform erreichen.
An dieser Stelle ist allerdings den Pacers ein Lob auszusprechen, da sie wirklich einen guten Job gegen die zwei All-Stars aus Toronto machen. Immer wieder nahmen sie ihnen die einfachen Punkte weg und zwangen andere Spieler der Raptors zu Aktionen. Toronto zeigte sich dieser Aufgabe jedoch gewachsen, wodurch der Sieg in Spiel 2verdient war.
Trotzdem ist die Situation nun anders als noch zu Beginn der Serie, da die Pacers sich als schwerer Gegner herausstellen und es vielleicht doch nicht so einfach wird, wie sich viele Raptors-Fans gewünscht hätten. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Frage nach Terrence Ross, der in Halbzeit des letzten Spiels nicht mehr spielte, da er mit Verdacht auf Gehirnerschütterung geschont wurde. Ob er in Spiel 3 dabei ist, bleibt fraglich. Eine Gehirnerschütterung wurde zwar vorerst ausgeschlossen, doch er klagte noch immer über Kopfschmerzen und könnte fehlen.
Doch Ross war nicht die größte Sorge der Pacers. Nachdem sie voerst scheinbar ein Mittel gegen Lowry und DeRozan gefunden hatten, gilt es im kommenden Spiel auf jeden Fall Jonas Valanciunas besser zu kontrollieren. Zwar fehlen Coach Vogel tief gute Alternativen, trotzdem kann man sich nicht so präsentieren wie in Spiel 2. Zudem wird Paul George mehr Unterstützung benötigen, nachdem außer Ellis in Spiel 2 kein Spieler offensiv zu überzeugen wusste und die Pacers nur 4 ihrer 20 Dreier trafen.
Da das Spiel in Indiana stattfindet, scheint der Vorteil im ersten Moment bei den Pacers zu liegen. Da die Raptors im letzten Spiel allerdings unter enormen Druck standen und diesem stand hielten, werden sie gestärkt aus diesem Spiel gegangen sein. Auch Coach Casey bestätigte, dass der Sieg ein Zeichen dafür ist, dass sein Team gewachsen ist. Da sie zudem noch immer auf ein erstes wirklich gutes Spiel von Lowry und DeRozan waren, aber mit Valanciunas hervorragende Unterstützung erhielten und auch weitere Spiele überzeugten, denke ich, dass Toronto diese Ansätze auch in Spiel 3 übertragen kann, einen Auswärtsseig einfährt und damit mit 2-1 in Führung geht.
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