Detroit Pistons – Cleveland Cavaliers 25.04.2016 02:30

  • Spiel 1: CLE – DET 106-101
  • Spiel 2: CLE – DET 107-90
  • Spiel 3: DET – CLE 91-101
  • Stand: 3-0 Cleveland Cavaliers

Im Stile einer erfahrenen Playoff-Mannschaft und mit der Hilfe der überragenden individuellen Klasse haben sich die Cleveland Cavaliers einen weiteren Sieg gegen die Detroit Pistons erspielt und sich damit den ersten Matchball in dieser Serie erarbeitet. Einfach war es dabei allerdings nicht und beim 101-91 Erfolg wurde das Spiel erst in den letzten Minuten entschieden.

Im Vergleich zu den ersten beiden Spielen lassen sich durchaus einige Parallelen erkennen, die allerdings gleichzeitig ein Indiz dafür sind, warum die Pistons mit ihrer jungen Mannschaft am Ende keine Chance gegen die Cavaliers haben, die immer wieder die richtigen Antworten parat hatten und sicher auch durch James, Irving und Love entscheidende Vorteile haben. So erzielten die Big Three gemeinsam 66 Punkte. Love und James sammelten zu ihren jeweils 20 Punkten noch 12 bzw. 13 Rebounds ein. Irving wurde mit 26 Zählern zum Topscorer und verwandelte einen enorm wichtigen Dreier, der das Spiel für die Cavs am Ende entschied.

Zu Beginn des Spiels kamen die Pistons aber wieder gut ins Spiel und es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Die Würfe fielen, der Weg zum Korb konnten gefunden werden und auch defensiv konnten sie die Cavs unter Druck setzen. So entschieden die Pistons das erste Viertel für sich und malten sich Chancen aus.

Im zweiten Viertel kam es dann zum einem offenen Schlagabtausch und beide Mannschaften schenkten sich nichts. Cleveland hatte aber am Ende aber etwas mehr Firepower, gewann das Viertel und ging dank einem Korb von LeBron James in der letzten Sekunde mit 54-53 in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel dachte man dann, dass sich die Cavs absetzen könnten, doch die Pistons schlugen immer wieder zurück, gingen sogar selbst nochmal in Führung, bevor sich die Cavs am Ende des Viertels mit sechs Punkten in Führung sahen.

Schnell erhöhten die Cavs im letzten Viertel ihre Führung auf neun Zähler, doch Detroit gab nicht auf und verkürzte nochmal auf einen Punkt. Im Folgenden entschied sich Cavs-Coach Lue dazu, Andre Drummond zu foulen, der erneut unterirdisch schlecht von der Linie traf. Van Gundy wechselte ihn sofort aus und sparte nach dem Spiel nicht an Kritik, als er sagte, dass er keine Wahl hätte und man mit Drummond so nicht spielen könnte. Schließlich würde man den Cavs immer wieder Möglichkeiten geben ihn zu foulen und da seine Freiwurfquote von 25% seine Probleme belegt, musste er auf die Bank.

Detroit blieb aber weiter im Spiel, vergab jedoch eine Menge guter Chancen, den Rückstand zu verkürzen. Offene Würfe wurden vergeben, Rebounds nicht eingesammelt und vorne fiel Jackson über die eigenen Füße. Defensive machte man zwar einen guten Job und vor allem Caldwell-Pope störte Irving häufig entscheidend, doch am Ende war es die Klasse der Cavs die für den Unterschied sorgte. 43 Sekunden vor dem Ende hatten die Pistons erneut eine gute Defensive gespielt und die Cavs hatten bei 0,7 Sekunden auf der Schussuhr noch eine Chance. Iriving bekam den Ball, versenkte einen Dreier und entschied damit das Spiel zu Gunsten für die Cavs.

Detroit Pistons – Cleveland Cavaliers Spiel 4

Auch in den ersten beiden Partien, waren es stets James, Love oder Irving die in den entscheidenden Momenten die wichtigen Plays für die ihre Mannschat erzielten. Dazu konnte Tristan Thompson in Spiel 3 mit acht Offensivrebounds für einige zweiten Chancen sorgen.

Die Pistons hatten auf der anderen Seite das Problem, dass sie immer wieder im letzten Viertel Nerven zeigten, schlechte Entscheidungen trafen oder einfach nicht die Ruhe hatten um die freien Würfe zu treffen. Unerfahrenheit ist das große Stichwort und selbst wenn die Mannschaft von van Gundy insgesamt nicht chancenlos aussah, zogen sie bisher am Ende doch immer wieder den Kürzeren.

Für Spiel 4 werden die sich die Pistons aber trotzdem nochmal aufrappeln, denn betrachtet man Spiel 3 genauer, fällt auf, dass es die Kleinigkeiten sind, die sie besser machen müssen. Obwohl sie mit Drummond eines der am besten reboundendsten Teams der Liga sind, waren es diesmal die Cavs mit Love, James und Thompson, die zu dritt mehr Rebounds holten, als die Pistons als gesamtes Team.

Die dazu schwache Quote, obwohl man viele freie Würfe bekam, war am Ende ebenfalls nicht zu kompensieren, doch van Gundy wird nicht aufgeben und seinem jungen Team weiter Mut machen.

Tipp

Die Cavs, die mit der 3-0 Führung souverän da stehen, werden sich weiter auf LeBron und Co verlassen. James selbst sagte, dass er sich derzeit mit Love und Irving hervorragend versteht und sie in einem guten „Flow“ sind. Ob man nun sagen kann, dass sie sich aber trotzdem schwer taten und letztlich nur von Detroits Unerfahrenheit profitierten werden erst die nächsten Spiele entscheiden, doch für Spiel 4 sind die Cavs der klare Favorit und auch wenn die Pistons sich immer wieder aufopferten wird ihnen am Ende die Erfahrung und Klasse fehlen um den Cavs einen Sieg zu stehlen. Daher sweepen die Cavs Runde 1 und freuen sich in Runde Nummer 2 auf den Sieger der Serie zwischen Boston und Atlanta.

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