Miami Heat – Charlotte Hornets

Die Miami Heat und Charlotte Hornets gehörten zu der Vierergruppe der Eastern Conference, die die Plätze 3 bis 6 erst am letzten Spieltag ausmachen konnten. Dabei landeten die Heat auf Platz 3 und haben damit den Heimvorteil in der 1. Runde sicher. Sie nur deswegen zum Favoriten in dieser Serie zu machen, wäre aber nicht richtig und so lohnt sich ein genauerer Blick auf die Serie zwischen diesen beiden Teams.

In der regulären Saison trafen beide Mannschaften vier mal aufeinander. Beide gewannen jeweils ein Spiel zu Hause und ein Spiel in fremder Halle, was im Hinblick auf den Heimvorteil sicher interessant ist. Al Jefferson verpasste auf Seiten der Hornets als wichtiger Spieler zwei Duelle. Courtney Lee und Joe Johnson waren nur im letzten Spiel mit von der Partie, sodass man abwarten muss, wie sich die Match-Ups in den Playoffs entwickeln werden.

Interessant waren zudem die Ergebnisse. Die Heat konnten ihre Spiele mit 104-94 und 98-95 gewinnen, während die Hornets ihre zwei Siege mit 99-81 und 109-106 einfahren konnten. Es wurde also häufiger spannend, was für den neutralen Zuschauer im Hinblick auf diese Serie natürlich von Vorteil ist.

Situation Miami Heat (3. Platz: 48 Siege – 34 Niederlagen)

Die Heat verloren Ende Februar zum letzten mal zwei Spiele in Folge und konnten anschließend stets mit einem Sieg auf  Niederlagen antworten. Gleichzeitig versäumten sie es mit Ausnahme einer Siegesserie Anfang März aber seit dem auch, mehr als zwei Spiele in Folge zu gewinnen. Im Hinblick auf die Playoffs ist dies natürlich ein zweischneidiges Schwert, in dem Wade und Co. aber wenn denn sicher das Positive sehen werden.

Die erfahrene Truppe von Spoelstra wird sich aber vermutlich wenig mit Statistiken befassen und lieber taktisch auf das Spiel vorbereiten. Wichtig wird dabei vor allem die Defensive sein, treffen sie auf eines der besten Dreier werfenden Teams der Liga. Da sie mit Whiteside jedoch den besten Shotblocker der Liga haben, wird es ihnen sicher nicht ganz so schwer fallen, die Würfe der Hornets zu stören, da sie wissen, dass Whiteside hinter ihnen den Korb zu machen kann.

Bitter für Miami ist aber sicherlich, dass sie auch im Jahr 2 nach James nicht in Bestbesetzung in die Playoffs gehen. So fehlt erneut Chris Bosh und man darf gespannt sein, wie weit es Miami ohne den Power Forward bringt. Interessant war zudem sicherlich, dass die Heat sich auch deswegen kurz vor den Playoffs nochmal verstärkten und mit Joe Johnson einen erfahrenen Flügel holten, der vor dem Wechsel aber in einer Formkrise steckte.

Kaum angekommen in Miami lieferte er aber wieder Leistung und wurde neben Wade, Whiteside, Deng und Dragic aber schnell zu einer festen Größe. Durch Boshs Verletzungen kehrte Miami auch wieder zum damals erfolgreichen Small-Ball zurück und agierte phasenweise mit Luol Deng auf der Power Forward Position.

Mit Dragic, Wade, Johnson und Deng bringt man also schonmal eine starke Aufstellung auf den Positionen 1-4 mit. Ob nun Hassan Whiteside als Center starten wird, oder der solide Amare Stoudemire den Vorzug erhält, stand noch nicht fest, sicher ist nur, dass die Heat die Erfahrung und Klasse mitbringen, um in dieser Serie und den Playoffs für Furore zu sorgen. Einzig die Frage ob das alternde Gespann um Wade, Johnson und Stoudemire fit bleiben kann, wird erst mit Vorlaufen der Serie beantwortet werden können.

Situation Charlotte Hornets (6. Platz: 48 Siege – 34 Niederlagen)

Ähnlich wie die Miami Heat haben auch die Hornets eine wichtige Verletzung zu verkraften und ebenfalls veränderten auch sie während der Saison ihren Kader. Michael Kidd-Gilchrist startete die Saison auf der Verletztenliste, kehrte aber im Laufe des Jahres zum Kader zurück. Leider verletzte er sich aber nach sieben Spielen erneut und die Saison war damit gelaufen.

Mit Courtney Lee konnten man sich dann im Laufe der Saison noch einen Ersatz besorgen, der mit seiner guten Verteidigung und einem ordentlichen Wurf eine Alternative in Coach Cliffords Rotation wurde. So hatten die Hornets zunächst Probleme sich im Playoff-Feld zu etablieren und brauchten etwas Zeit um die eine oder andere Verletzung zu verdauen und einen Rtythmus zu finden. Jefferson verpasste beispielsweise 35 Spiele, Batum 12, Lamb 16 oder Zeller 9.

Doch nach der Verpflichtung von Lee wurden die Leistungen von Spiel zu Spiel besser und die Hornets wurden nach dem All-Star Break zu einem der stärksten Teams der Liga. Defensiv ließen sie zwar häufig über 100 Punkte zu, doch dafür lief es offensiv überragend und die Hornets wurden zum zweitbesten Offensivteam der Eastern Conference Playoff-Teilnehmer.

Leistungsträger waren in dieser Saison sicherlich Kemba Walker und Neuzugang Nicolas Batum. Doch auch von der Bank kam in Person von Jeremy Lin hervorragende Unterstützung und auch Spieler wie Al Jefferson, Marvin Williams, Cody Zeller oder Courtney Lee wuchsen zu festen Größen in ihrer Mannschaft heran. Die Hornets waren zuletzt super drauf und werden sich daher in dieser Serie zu Recht Hoffnungen machen.

X-Faktor: Joe Johnson

Der erfahrene Veteran, der während der Saison aus Brooklyn zu Miami wechselte, erlebte durch den Wechsel seinen zweiten Frühling. Der mittlerweile 34jährige  steigerte sein Scoring im Vergleich zu seiner Zeit bei den Nets zwar nur um knapp zwei Punkte pro Spiel und spielte sogar etwas weniger, doch seine Quote konnte um über 10% auf fast 52% steigern.

Miami profitierte enorm vom vielseitigen Johnson, der sowohl im 1-gegen-1, aber auch als Spot-Up-Shooter wertvolle Minuten lieferte. Mit seiner Erfahrung wird er auch in dieser Serie sicherlich eine wichtige Rolle übernehmen, da jedoch das Spiel der Heat auf Dragic, Wade und Whiteside ausgerichtet ist, könnte  er aus dem Hintergrund agieren und die entscheidenden Nadelstiche setzen.

Zwar wird er gegen die schnellen Guards aus Charlotte defensiv Probleme haben, doch dafür ist er in der Offensive im Post sehr schwer von den kleineren Spielern zu verteidigen und auch gegen Batum sollte er seine Kraft ausspielen können. So hat Johnson die Chance, das Spiel und die Serie entscheidend zu beeinflussen.

Miami Heat – Charlotte Hornets Serien-Tipp

Eins vorweg: in dieser Serie einen Sieger zu bestimmen ist nun wirklich nicht einfach, da es für beide Mannschaften mehr als genug Argumente gibt. Ich denke jedoch, dass die Erfahrung der Miami Heat am Ende den Ausschlag geben kann und wird.

Natürlich sind Wade, Johnson und Co. nicht mehr die Spieler, die sie vor fünf oder sechs Jahren waren, doch beide zeigten in den letzten Wochen was noch in ihnen steckt und beide wissen, dass sie von ihrer Mannschaft gebraucht werden um vor allem den Ausfall von Bosh zu kompensieren. Coach Spoelstra hat mit vier erreichten Finals und zwei Titeln zudem auch die nötige Erfahrung  um die nötigen taktischen Spielchen der Coaches zu gewinnen.

Doch klar ist auch, dass sich die Hornets nicht chancenlos ergeben werden und den Heat das Weiterkommen so schwer wie möglich machen werden. Vor allem Kemba Walker sollte hier unter Beobachtung stehen, kratzte er in diesem Jahr schon an einem Platz im All-Star Game und sind die Playoffs genau die Bühne, die Kemba liebt um seine besten Leistungen zu zeigen.

Zusammen mit Batum, Jefferson, Lee und Lin, die ebenfalls Playoff-Erfahrung mitbringen, werden sie sich zu wehren wissen und  den Heat das eine oder andere Spiel klauen können. Am Ende sehe ich die Heat in der Gesamtheit aber noch einen Tick besser und denke daher, dass sie sich in sieben Spielen durchsetzen können.

Miami Heat – Charlotte Hornets Spiel 1

Da das Spiel in Miami stattfindet, sehe ich die Heat auch heute im Vorteil. Zwar gewannen die Hornets hier bereits, doch die Miami-Fans wissen ebenfalls, dass sie in den Playoffs von ihrem Team gebraucht werden und sie bewiesen in den letzten Jahren, dass sie hierzu fähig sind.

Glücklicherweise gibt es keine wichtigen Verletzten und die zuletzt angeschlagenen Batum und Haslem sollten für ihr jeweiliges Team wieder dabei sein. Ich denke nicht, dass Charlotte im Vorteil ist, weil sie das letzte Spiel im März in Miami gewinnen konnten und so wird sich ein zunächst offenes Spiel entwickeln.

Da Miamis Beine frisch sind und sie vor allem zu Beginn der Serie noch mithalten können, gehe ich davon aus, dass Wade und Co. ihren Heimvorteil verteidigen können. Angeführt von ihrer soliden Defensive und der Variabilität in der Offensive können sie Charlotte genügend unter Druck setzen um das erste Spiel der Serie für sich zu entscheiden.

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