San Antonio Spurs – Memphis Grizzlies

Wer die NBA in den letzten Jahren verfolgt hat, der weiß, dass das Duell zwischen den San Antonio Spurs und den Memphis Grizzlies immer viel Spannung versprach. Auch in dieser Saison spielten Beide wieder ordentlich und zählten gleich zu Beginn zu den konstantesten Teams. Im Laufe der Saison konnten sich die Spurs dann aber etwas absetzen und schnell verdeutlichen, dass sie insgesamt wohl etwas stärker als Memphis sein werden.

Leider mussten die Grizzlies dann auch noch eine ganze Reihe an Verletzungen hinnehmen, Ersatzspieler verpflichten und sie verloren immer mehr ihren Rhythmus. Am Ende wurde sogar die Playoff-Qualifikation nochmal knapp und nur die gute Zeit bis zu den Verletzungen verhalf ihnen bis in die Post-Season.

San Antonio wurde im Verlaufe der Saison immer stärker, da sich die Neuzugänge Aldridge und West immer besser ins Team von Gregg Popovich einfinden konnten. So erspielten sich die Spurs die beste Saison der Vereinsgeschichte und waren neben den Warriors der größte Favorit auf den Titel. Entsprechend klar fällt daher auch in dieser Serie die Rollenverteilung aus und San Antonio steht quasi in der Pflicht eine Runde weiter zu kommen.

Situation San Antonio Spurs (2. Platz: 67 Siege – 15 Niederlagen)

Mit 67 Siegen und 15 Niederlagen erspielten sich die Spurs die beste Saison der Vereinsgeschichte. Zusätzlich verloren sie zu Hause in der ganzen Saison nur ein Spiel und stellten damit einen NBA-Rekord ein. Die Neuzugänge fanden mit zunehmender Dauer der Saison immer besser ins Spiel und die Dominanz der Spurs wuchs von Woche zu Woche an.

Die gute Platzierung und der große Vorsprung auf die Verfolger erlaubte problemlos die nötigen Pausen, da ein Angriff auf die Warriors leider ohne Erfolg blieb. Doch auf die Warriors brauchen sich die Spurs noch nicht konzentrieren, können sie mit Stolz auf diese Saison zurückschauen, gab es kaum Situationen in denen man unzufrieden sein musste oder sich Sorgen um die Spurs machen musste.

Neben den Neuzugängen, von denen vor allem LaMarcus Aldridge überzeugte und bereits jetzt vermuten lässt, dass er die richtige Wahl für das Erbe von Tim Duncan war, konnte sich Kawhi Leonard ebenfalls weiter entwickeln und immer mehr in den Vordergrund spielen. Nach einer überragenden regulären Saison gehört er hinter Curry zu den Topfavoriten auf den MVP-Titel und ist gleichzeitig auch heißester Kandidat für den Award des Defensivspieler des Jahres.

Dazu kommt ein Popovich, der sich auch nach Jahrzehnten bei den Spurs Wege einfallen ließ, sein Team an die Spitze zu führen und ein Team, welches überragend harmoniert, unfassbar tief ist und eigentlich kaum Schwächen offenbarte. Die Spurs sind zudem in Topform und werden in Runde 1 wohl kaum etwas anbrennen lassen.

Situation Memphis Grizzlies (7. Platz: 42 Siege – 40 Niederlagen)

Selten passte das typische „Grit & Grind“ Motto der Grizzlies besser zur Mannschaft als in dieser Saison. Die Saison startete zwar nicht überragend, doch nach und nach erspielten sich die Grizzlies eine gute Position in der Western Conference und  machten klar, dass man sie mal wieder nicht unterschätzen darf.

Doch leider begannen irgendwann die Verletzungen, die man anfangs auch noch gut kompensieren konnte. Selbst als sich Marc Gasol verletzte, ließen sich die Grizzlies zunächst nichts anmerken, gewannen nach seinem Ausfall neun von dreizehn Spielen und waren mit einer Bilanz von 39-26 auf einem absolut gefestigten 5. Platz. Leider verletzte sich zu dieser Zeit aber auch Mike Conley und damit begann das Drama für Memphis. Erneut gewann man zwei von drei Spielen ohne ihn, doch im Anschluss brach die Mannschaft ein.

14 der letzten 18 Spiele gingen verloren, weitere Spieler mussten sich verletzt abmelden und phasenweise hatte man bis zu 8 Spielern mit 10-Day Contracs im Kader. Dass man zudem über die Saison verteilt einen Rekord mit 28 unter Vertrag stehenden Spielern aufstellte, belegt auch statistisch, wie schwer es Dave Joerger und seine Mannschaft in dieser Saison hatten.

Zudem hatte das Team mit Spielern wie Vince Carter, Chris Andersen und Zach Randolph auch nicht das allerjüngste Team und am Ende konnten die Ausfälle nicht mehr kompensiert werden. Man rettete sich zwar in die Playoffs, doch wäre die Saison noch ein oder zwei Wochen weiter gegangen, wäre es für die Grizzlies wohl noch enger geworden.

Da Conley und Gasol in dieser Saison nicht mehr spielen können, Brandan Wright ebenfalls verletzt ist und auch ein Tony Allen angeschlagen war (aber spielen kann), darf man von den Grizzlies nicht viel erwarten und man kann wohl davon ausgehen, dass ihr einziges Ziel sein wird, den Sweep zu verhindern.

X-Faktor: Zach Randolph

In dieser Serie über einen X-Faktor zu sprechen ist eigentlich unnötig. Die Grizzlies haben nämlich keine Chance, einerseits weil sie so viele Verletzte haben und andererseits weil sie gegen die Spurs spielen, die nicht dafür bekannt sind, angeschlagenen Gegnern eine Chance zu geben.

Doch wenn sie zumindest ein Spiel gewinnen wollen, brauchen sie eine gute Leistung vom wohl besten verbliebenden Grizzlie, Zach Randolph. Er hat die Klasse sich gegen Duncan, Aldridge, Diaw und Co durchzusetzen und könnte mit einer guten Leistung den Grizzlies zumindest im Ansatz eine Chance auf einen Sieg geben.

San Antonio Spurs – Memphis Grizzlies Serien-Tipp

Auch wenn die Grizzlies unbedingt einen Sieg wollen, haben sie für mich in dieser Serie keine Chance. Auch taktische Aufarbeitungen sind nicht mehr wirklich hilfreich, da die Spurs so ziemlich in jeder Kategorie besser sind. Bessere Bilanz, bessere Einzelspieler, der bessere Coach, die bessere Bank, die bessere Eingespieltheit – man könnte die Liste ewig weiter führen und immer wieder würde man zu dem Schluss kommen, dass die Spurs im Hinblick auf den Ausgang dieser Serie die Vorteile auf ihrer Seite haben.

Daher denke ich, dass die Spurs auch nicht mit sich spaßen lassen, diese Serie zum einspielen auf Runde 2 nutzen, keine Fehler begehen und die Grizzlies aus den Playoffs sweepen.

San Antonio Spurs – Memphis Grizzlies Spiel 1

Ähnlich einseitig und kurz wie der Tipp auf die gesamte Serie, fällt auch der Tipp für das erste Spiel aus. Alle Vorzeichen sprechen klar für einen Sieg der San Antonio Spurs, die zu Hause spielen, ausgeruht sind und die Grizzlies wohl kaum ins Spiel kommen lassen werden.

Dass Memphis auch alle Spiele in der regulären Saison verlor und in San Antonio sowieso chancenlos war, obwohl die Spurs einige Spieler schonten passt ebenfalls in das klare Bild für diese Serie und so werden die Spurs gewohnt souverän starten und Spiel 1 klar gewinnen.

Tipp: Spread -15,5 San Antonio Spurs – 1,91 Betway (100€ Bonus und oben drauf 100 Freispiele)

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