Oklahoma City Thunder – Dallas Mavericks 19.04.2016 02:00
- Spiel 1: OKC – DAL 108-70
- Stand: 1-0 Oklahoma City Thunder
Mit einem Vorsprung von 38 Punkten entschieden die Oklahoma City Thunder das erste Spiel dieser Serie für sich. Dabei lief bei den Dallas Mavericks so gut wie nichts zusammen und sie beendeten das Spiel mit einer Quote von 29,8%. Nowitzki kam dabei auf 18 Punkte und war der einzige, der mit 7 von 15 getroffenen Würfen Normalform aufbot.
Das Ergebnis von 108-70 spricht Bände und wenn man sich die Ergebnisse der einzelnen Viertel anschaut, wird klar, dass die Thunder das Spiel von Beginn an dominierten und die ersten drei Viertel mit jeweils mindestens 11 Punkten für sich entschieden (26-11, 33-22, 34-18). Erst im letzten Viertel war die Luft raus und die Mavs betrieben ein wenig Ergebniskosmetik (15-19). Durant und Westbrook saßen zu dieser Zeit natürlich schon auf der Bank und beide Trainer rotierten im letzten Viertel.
Für beide Mannschaften war das Spiel ein historisches Spiel. Die Thunder freuten sich über den höchsten Post-Season Sieg seit dem Umzug aus Seattle. Die Mavs hingegen scorten in einem Playoff-Spiel nie weniger und hatten mit 29,8% auch nie eine schlechtere Wurfquote.
Dementsprechend klar fielen auch die Stimmen nach dem Spiel aus. Die Dallas-Spieler monierten, dass sie gleich zu Beginn keinen Wurf trafen und damit große Schwierigkeiten hatten ins Spiel zu kommen. Zudem schafften sie auch nicht, sich über die Defensive ins Spiel zu bringen und verloren so schnell den Mut. Harris sprach sogar davon, dass sie von den Thunder gleich am Start „verhauen“ wurden und sich nicht mehr erholen konnten.
Auf Seiten der Thunder zeigte man sich natürlich zufrieden und Durant und Westbrook sagten, direkt die nötige Aggressivität gezeigt zu haben, aber dass sie auch gleichzeitig eine gute Leistung in der Verteidigung bringen konnten. So ließ man die Mavs nicht ins Spiel kommen und konnte dem Spiel seinen eigenen Stempel aufdrücken.
Die Niederlage für Dallas war bereits nach dem ersten Viertel kaum noch zweifelhaft, da die Thunder das Tempo hoch hielten und immer wieder entscheidende Punkte erzielen konnten. Für Dallas gilt es das Spiel schnell zu vergessen und Nowitzki blieb relativ gelassen. So sagte er, dass es in den Playoffs letztlich egal sei, ob man ein Spiel mit 2 oder 50 Punkten Unterschied verliert. Eine Niederlage sei eine Niederlage und nun gilt es sich zu sammeln und in Spiel 2 härter und besser zu spielen.
Oklahoma City Thunder – Dallas Mavericks Spiel 2
Die Mavs sind glücklicherweise erfahren genug, als das sie mit der Niederlage umzugehen wissen und sie sich davon nicht allzu sehr runterziehen lassen werden. Ärgerlich war aber sicherlich, dass sie bereits in Spiel 1 auf David Lee verzichten mussten und auch die Aussicht für Spiel 2 bei ihm eher bescheiden ist. Zudem verletzte sich JJ Barea während des Spiels an der Liste und fehlte in der kompletten zweiten Halbzeit.
Coach Carlisle zeigte sich äußerst besorgt und rechnet nicht damit, dass Barea heute spielen kann. Ohne ihn und Lee haben die Mavs also zwei weitere Ausfälle zu beklagen, was die Ausgangslage nicht verbessert.
Bei den Thunder konnte man im letzten Spiel sogar Durant und Westbrook schonen. Nick Collison verletzte sich zwar auch und konnte mit einer Prellung der Brust in Halbzeit 2 nicht mehr spielen, doch OKC brauchte ihn nicht und konnte den Ausfall problemlos verkraften.
Die Frage für die Mavs bleibt nach der klaren Niederlagen natürlich, was sie besser machen können. In erster Linie müssen die Würfe in der Offensive getroffen werden. So erspielten sie sich zu Beginn des Spiels eigentlich gute Würfe, doch niemand außer Nowitzki traf in Normalform. So werden sich beispielsweise Williams (1-9), Matthews (3-10), Felton (2-10) oder auch Villanueva (2-8) Kritik für ihre Quote gefallen lassen müssen, doch alle besitzen die Erfahrung um sich für das heutige Spiel neu einzustellen.
Außerdem muss die Einstellung der Mavs besser werden, da man auch wegen der schlechten Offensive, in der Verteidigung die Köpfe hängen ließ und nicht die erforderlichen letzten Prozente rausholen konnte um die Thunder entscheidend zu stoppen.
Tipp
Coach Carlisle wird seine Mannen nochmal auf die Fehler aufmerksam gemacht und sie gleichzeitig versucht haben aufzubauen und die schwachen Quoten zu verarbeiten. Sicherlich darf man daher damit rechnen, dass sich die Mavs mit anderer Einstellung präsentieren werden, doch am Ende sind die Thunder einfach zu schwer zu verteidigen. Mit nur 45% aus dem Feld, 18 Ballverlusten und gerade mal 30 Minuten für Westbrook und Durant kann sich auch OKC noch weiter steigern. Daher gewinnen die Thunder zwar nicht ganz so deutlich wie in Spiel 1, aber immer noch so, dass sie den Spread problemlos erreichen.
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