Toronto Raptors – Indiana Pacers 19.04.2016 01:00

  • Spiel 1: TOR – IND 100-90
  • Stand: 1-0 Indiana Pacers

Die Indiana Pacers entschieden das erste Playoff-Spiel des Jahres 2016 mit 100-90 für sich und sorgten damit für die erste kleine Überraschung der diesjährigen Playoffs. Paul George war dabei mit 33 Punkten der spielentscheidende Mann und konnte seiner Mannschaft vor allem im dritten Viertel mit einer starken Leistung die entscheidenden Vorteile bringen.

Für die Raptors war dies natürlich ein schwacher Start und herber Rückschlag, denn sofort wurden Erinnerungen an vergangene Saison wach, in denen die Raptors in der regulären Saison eine gute Leistung zeigten, aber in den Playoffs als Favorit von den Wizards gesweept wurden und sich das Label eines soften Playoff-Teams verdienten.

Das Spiel begann dabei für sie gar nicht so schlecht. Zwar trafen beide Teams relativ schwach aus dem Feld, doch dank guter Defensive konnte man sich nach dem ersten Viertel über eine Führung von fünf Punkten freuen. In Viertel Nummer 2 kamen die Pacers dann etwas besser ins Spiel, doch vor allem die zweite Fünf von Toronto, hielt ihr Team im Spiel und zeigte eine ordentliche Leistung.

Bereits zu diesem Zeitpunkt deuteten Lowry, DeRozan und Valanciunas jedoch an, dass heute nicht ihr bester Tag sein sollte. Am Ende des Spiels kamen die drei wichtigsten Spieler der Raptors  auf nur 37 Punkte und trafen insgesamt nur 12 ihrer 46 Würfe. Fehlende Toughness hin oder her, scheint die schwache Quote der drei Top-Spieler entscheidend gewesen zu sein, da der Rest des Teams mit 18-33 durchaus treffsicher agierte.

Zur Halbzeit war das Spiel zudem noch offen und selbst nach dem dritten Viertel in dem Paul George das Spiel mit 17 Punkten an sich riss, war noch nichts verloren. Die Pacers führten gerade mal mit 3 Punkten Unterschied und Toronto glich im vierten Viertel sogar nochmal aus. Doch wieder was es Paul George der seine Mannschaft mit eigenen Punkten oder Assists entscheidend unterstützte und dafür sorgen konnte, dass sich die Pacers langsam absetzten.

Turnover und Fehlwürfe brachten die Raptors ebenfalls ins Hintertreffen und am Ende konnten sie die Niederlage nicht mehr verhindern. Panik bricht laut DeRozan nun allerdings überhaupt nicht aus. Er fasste zusammen, dass er und sein Team einfach schlecht spielten und auch Coach Casey blieb gelassen. Er sagte, dass sich die Frustration der Fehlwürfe auch auf die Defensive übertrug und dass er sein Team in dieser Saison noch nicht so schwach gesehen hatten. In Spiel 2 werde man sich definitiv anders präsentieren.

Toronto Raptors  – Indiana Pacers Spiel 2

Vor allem Kyle Lowry und DeMar DeRozan werden sich für das zweite Spiel eine Menge vornehmen. Ihre Quoten waren grauenvoll und als All-Stars und Leader dieser Mannschaft kann man davon ausgehen, dass sie dieses Spiel nicht auf sich sitzen lassen werden. Doch ihre Leistungssteigerung allein sollte nicht der einzige Anspruch in Toronto sein.

Die Mannschaft leistete sich insgesamt 20 Ballverluste, die zu 25 Punkten der Pacers führten. Hätten sie allein die Ballverluste verhindert, wäre es sicher zu einem anderen Endergebnis gekommen und da viele Punkte durch Fast-Breaks erzielt wurden, sollte sich auch die Transition-Defense der Raptors steigern.

Um Mutmaßungen, dass man sich ähnlich schwach wie im letzten Jahr präsentiert zu widerlegen, sagte Lowry direkt, dass die Niederlage nichts mit Nervosität oder fehlender Toughness zu tun habe. Es sei nicht das letzte Jahr und die Mannschaft werde positiv bleiben und selbstbewusst auftreten.

Die Pacers werden natürlich versuchen, die positiven Dinge aus Spiel 1 mit zunehmen. Interessant war aber sicherlich, dass Coach Vogel meinte, dass der größte Grund für den Sieg, die Leistung von Paul George war. Beeindruckend fand er das Spiel seines Forwards, doch sicher wird er seiner Mannschaft auch noch einige taktische Dinge im Hinblick auf Spiel 2 mitgeben. Denn darauf verlassen, dass George erneut einen Sahnetag erwischt will er sich bestimmt nicht. So verloren die Pacers beispielsweis den Kampf an den Brettern, was jedoch glücklicherweise nicht bestraft wurde.

Am Ende hatten die Raptors einfach etwas Pech, dass ihre besten Spieler einen schwachen Tag erwischten und die Pacers mit George einen überragenden Akteur auf ihrer Seite hatten. Das Ergebnis war jedoch knapp und das Spiel lange offen, was dafür spricht, dass die Raptors das Spiel nicht aufgaben und es trotz der miserablen Quoten lange offen halten konnten.

Vermindern die Raptors ihre Ballverluste, spielen sie bessere Transition-Defense und treffen Lowry, DeRozan und Valanciunas in Normalform, hat man ein anderes Spiel und genau das sollte man in Spiel 2 erwarten. Dwane Casey wird seine Spieler heiß machen, die Motivation wird riesig sein und ich denke, dass die Raptors die Pacers in ihre Schranken verweisen und das zweite Spiel klar gewinnen.

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