Tipps am 07.02.2015

Die Stars der NBA bringen sich kurz vor dem All-Star-Game scheinbar in Stimmung. Nachdem Kyrie Irving und Klay Thompson mit Wahnsinns-Performances auf sich aufmerksam machten, ging es heute ähnlich weiter. Thompsons Teamkollege Steph Curry setzte zwar keinen mehr drauf, erzielte aber auch über 50 Punkte und verwandelte zehn von sechzehn Dreiern, auf dem Weg zu 51 Punkten und dem Sieg über die Mavs. Nach über 20 Punkten Rückstand kämpften sich die Warriors angeführt von Curry zurück und gewannen am Ende mit 128-114.

Doch damit nicht genug. Auch Russell Westbrook explodierte förmlich und führte seine Thunder ohne Durant, im direkten Duell mit den Pelicans mit 45 Punkten (Career High) zum Sieg. 102-91 gewannen die Thunder und machten damit ein Spiel im Kampf um Platz 8 und 9 gut.

Damit war die Nacht aber noch lange nicht zu Ende, gab es weitere interessante Ergebnisse. Gleich zu Beginn gewannen die Pacers mit 114-109 gegen die Pistons. Drummond überzeugte einmal mehr mit 18 Punkten und 16 Rebounds, doch am Ende sollte es nicht reichen.

Im Spitzenspiel der Eastern Conference trafen anschließend die Wizards auf die Hawks, deren Siegesserie im letzten Spiel endete. Atlanta schien davon jedoch unbeeindruckt und fertigte Washington mit 105-96 ab. Die Hawks bauten damit ihre Führung an der Tabellenspitze aus, denn auch die Raptors verloren mit 93-109 gegen die Nets und die Chicago Bulls mussten sich bei den Rockets mit 90-101 geschlagen geben, obwohl Dwight Howard fehlte.

Weiter ging es in Boston, wo die Celtics die Nuggets immer tiefer in die Krise stürzten. 104-100 gewannen das Team aus Boston letzten Endes. Ähnlich schlecht wie in Denver, ist die Lage in Los Angeles bei den Lakers. Zwar erkämpften sie sich einmal mehr eine Verlängerung, doch gegen die Bucks reichten die Kräfte am Ende nicht und Milwaukee setzte sich mit 113-105 durch und erzielte damit den fünften Sieg in Serie.

Im Minnesota wurde es dann ein wenig kurios. Miami verschenkte bei einem Inbound-Play den Ball kurz vor Schluss, hatte aber trotzdem nochmal die Chance auf den Sieg. Am Ende reichte es nicht und Minnesota gewann mit 102-101. Bester Spieler auf Seiten der Heat: Hassan Whiteside mit 24 Punkten, 20 Rebounds, 3 Steals und 2 Blocks – Wahnsinn.

Die letzten beiden noch übrigen Spiele waren zu guter Letzt Favoritensiege. Die Spurs siegten mit 110-103 gegen die Magic, die das zehnte Spiel in Folge verloren und ihren Trainer wohl entlassen werden. Außerdem gewannen die Grizzlies mit 100-90 in Utah, ihr achter Sieg in Folge.

Eine verrückte Nacht also, die vieles zu bieten hatte und durch die tollen individuellen Leistungen getoppt wurde. Verrückt war zudem eine weitere News, als die Spieler des Monats bekannt gegeben wurden. Die Wahl fiel im Westen auf James Harden, was durchaus nachvollziehbar und nicht wirklich spektakulär ist. Im Osten wurden aber gleich fünf Spieler gleichzeitig ausgezeichnet. Zum ersten mal ließ sich die NBA zu einem solchen Schritt hinreißen und verlieh der kompletten Starting Five aus Atlanta diese Ehre – eine Auszeichung, die dem Team den nötigen Respekt zollt. Trainer des Monats wurden wenig überraschend Mike Budenholzer von den Hawks und Steve Kerr von den Warriors. Bei den Rookies fiel die Wahl auf Orlandos Elfrid Payton und erneut Minnesotas Andrew Wiggins.

Nun aber genug der News und Rückschauen. Unser Blick geht wieder nach vorne, auf die vollgepackte, erste Nacht des Wochenendes, in der es zwölf Spiele geben wird. Ausgesucht haben wir uns folgenden Partien.

Brooklyn Nets – New York Knicks – 07.02.2015 – 01.00 Uhr

Das Duell um den Big Apple ist eigentlich immer etwas Besonderes. Doch mittlerweile weiß jeder Fan der NBA, dass dieses Spiel in dieser Saison eine Menge an Feuer vermissen lässt. Zu schlecht spielen vor allem die New York Knicks in dieser Saison und auch die Nets, lassen die nötige Klasse vermissen.

Über New York braucht und kann man eigentlich nicht mehr viel sagen. Die schlechten Leistungen wiederholen sich immer wieder und sind letztlich auf den unfassbar schwachen Kader zurück zu führen. Phil Jackson ging hart mit sich ins Gericht und gab zuletzt zu, dass sein Knicks-Experiment bisher ein totaler Reinfall ist.

Aber Jackson ist dafür nicht wirklich verantwortlich. Natürlich tradete er mit Tyson Chandler einen wichtigen Mann und auch JR Smith und Iman Shumpert waren durchaus als fähige Basketballer zu bezeichnen. Doch Verletzungen und fehlendes Geld zwangen ihn zum handeln und ob und was Jackson tatsächlich erreichen kann, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen.

Die bisherigen Leistungen braucht man daher allerdings auch nicht schön reden und vor allem die lange Niederlagenserie von Dezember bis Januar sprach für sich. Allerdings muss man den Knicks auch zu Gute halten, dass sie zuletzt fünf von zehn Spielen gewinnen konnten und dabei Teams wie New Orleans und Oklahoma besiegen konnten. Das dann allerdings das letzte Spiel gegen Boston wieder verloren, belegt einmal mehr New Yorks Probleme.

Beim heutigen Gegner sah es aber nur bedingt besser aus. Immerhin erkämpften sich die Nets Anfang Januar eine ausgeglichene Bilanz, gewannen anschließend aber nur noch zwei von 14 Spielen während dem Rest des Monats. Dies könnte in Teilen auf die Verletzung von Deron Williams zurück zu führen sein und auf das zum Teil wirklich anspruchsvolle Programm.

Glücklicherweise kehrte der Aufbau aber Anfang Februar zurück und mit Siegen über die Clippers und Raptors wurden nicht nur überraschende Siege eingefahren, sondern auch Erfolge gefeiert, die man Williams zu Gute halten könnte.

Da die Nets auch die ersten beiden Duelle gegen die Knicks gewinnen konnten, Erfolgserlebnisse im Rücken haben und sich mit Williams personell wieder verstärkt haben, sind die Vorteile heute auch bei ihnen. Ein klarer Sieg sollte die Folge sein und der Tipp auf die Nets scheint die einzig richtige Wahl.

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Player to watch: Deron Williams

Mit 15 und 11 Punkten war sein Comeback nicht unbedingt überragend, doch er hatte sicher seinen Anteil an den Siegen. Auch heute wird er natürlich wieder eine wichtige Rolle übernehmen. Da er bisher nur 14 Punkte im Schnitt erreicht ist auch eine Erreichung dieser Marke zu erwarten, fehlt den Knicks auf dem Aufbau nämlich die nötige Klasse um Williams das Leben wirklich schwer zu machen.

Atlanta Hawks – Golden State Warriors – 07.02.2015 – 02.00 Uhr

Das zweite Spiel in der heutigen Nacht aus zu wählen war nicht schwer. So treffen kurz vor dem All-Star-Break die beiden mit Abstand besten Teams der Liga aufeinander und man darf sich auf einen absoluten Showdown freuen.

Atlanta hat zwar mit einigen Verletzungen zu kämpfen (Sefolosha und eventuell Mack), ist aber trotzdem hervorragend in Form. Nachdem ihre 19 Spiele andauernde Siegesserie gegen die Pelicans ein überraschendes Ende nahm, rehabilitierte sich Atlanta aber im letzten Spiel und der Sieg im Eastern Conference Topspiel gegen die Wizards machte klar, dass es sich bei der Niederlage nur um einen Ausrutscher handelt.

Nun geht es gegen die Warriors, auf die sie zum ersten mal in dieser Saison treffen. Dafür wird das Team einmal mehr im Fokus stehen, denn hier liegt die größte Stärke der Hawks. Tatsächlich stellt Atlanta auch drei All-Stars, doch es sind nicht die individuellen Leistungen jener Spieler, die die Hawks so erfolgreich machen. Dies wurde auch bei der Wahl der Spieler des Monats einmal mehr deutlich.

Nach dem überragenden Monat Januar, in dem das Team von Budenholzer als erste Mannschaft jemals einen Monat mit 17 Siegen und keiner Niederlage abschloss, wurde die Starting-Five der Hawks, mit dem Award als Kollektiv ausgezeichnet. Eine unkonventionelle Entscheidung der NBA, die allerdings durchaus seine Berechtigung hat.

Beim Gegner aus Golden State sieht es ein wenig anders aus. Natürlich haben auch sie ein herausragendes Team, bei dem jeder seine Rolle kennt. Über allen stehen aber immer noch Steph Curry und Klay Thompson. Vor allem Curry wir als heißer MVP-Kandidat gehandelt und befeuerte die Argumentationen für ihn mit dem 51 Punkte-Spiel gegen die Mavs.

Dass jedoch auch Klay Thompson eine unglaubliche Klasse besitzt, bewies er auch schon des Öfteren und die individuelle Klasse dieser beiden Top-Spielern könnte für die Warriors im späteren Verlauf der Saison noch zum Vorteil werden.

Insgesamt erwartet man als Fan und Zuschauer natürlich ein Topspiel. Auf Zwei Top- und vor allem Teamorientierte Offensiven, solide Verteidigungen und einfach schönen Basketball dürfen wir uns freuen, da auch die jeweiligen Formkurven zeigen, dass beide Mannschaft gut drauf sind.

Ich erwarte ein spannendes Spiel, in dem es schwer ist einen Favoriten auszumachen. Die Hawks verloren zu Hause erst drei Spiele und schwimmen voll auf der Welle des Erfolges. Golden zeigte sich auswärts aber als mit bestes Team der Liga. Dass Sefoloshas Verletzung den Ausschlag macht, denke ich nicht, doch ich glaube, dass die individuelle Klasse von Curry und Thompson letztlich den Unterschied machen. Die Warriors können die Match-Ups mit Atlanta aufnehmen und zeigten sich auch in der Verteidigung fähig. So tippe ich in einem knappen Spiel auf Golden State.

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Player to watch: Steph Curry

Nach seiner überragenden Leistung gegen die Mavs geht der Blick auf heute wieder auf ihn. Mit Teague könnte er sich auch im All-Star-Game ein Battle liefern, bei dem Curry aber auf Grund seiner etwas größeren Erfahrung und Abgezocktheit im Vorteil scheint.  Heute wird er weiter Verantwortung übernehmen und mit 24 Punkten erneut seinen Schnitt erreichen.