Tipps für den 14.01.2015

Während in der NFL die Playoffs begonnen haben und die Schlagzeilen in den amerikanischen Medien dominieren, geht der Alltag in der NBA weiter. Fünf Spiele gab es in der Nacht von Sonntag auf Montag zum Abschluss des Wochenendes, von denen nur eins spannend wurde. Dieses hatte es dafür aber in sich.

Den Anfang machte das Top-Duell in der Eastern Conference. Die Atlanta Hawks empfangen die Washington Wizards und machten mit den Gästen kurzen Prozess. Die Hawks dominierten, siegten mit 120-89 und gaben ein klares Statement an den Rest der Conference ab.

Anschließend kam es zu einem Überraschungssieg der Heat gegen die Clippers. Einen 104-90 Auswärtssieg sicherten sich Bosh, Wade und Co. gegen lustlos auftretende Clippers.

Bevor die Kings dann gegen die Cavs gewannen (103-84) und die Blazers gegen die Lakers siegreich waren (106-94), kam es aber zum Knaller-Spiel der heutigen Nacht.

Die Phoenix Suns reisten nach Memphis und trafen hier auf die Grizzlies. Die Hausherren führten dreieinhalb Minuten vor dem Ende noch mit neun Punkten und auch 42 Sekunden vor Schluss nochmal mit sechs Zählern. Doch die Suns kamen nochmal ran und sicherten sich die Verlängerung. Einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen sorgten bereits hier für Diskussionen und auch in der Verlängerung zeigten sich beide Teams unzufrieden.

Zwei Freiwürfe von Courtney Lee sorgten dann schließlich für das zwischenzeitliche 108-108 und die damit verbundene zweite Overtime. Hier war der Bann dann gebrochen und die Grizzlies setzten sich klar durch, da bei den Suns nichts mehr in den Korb fallen wollte. So endete ein spektakuläres Spiel, welches in dieser Nacht fraglos das Highlight war mit 122-110 für Gasol, Conley und Co.

In der Hoffnung auf weitere Highlights gehen wir nun in die Vorschau von zwei der sieben Spiele der heutigen Nacht.

Indiana Pacers – Minnesota Timberwolves – 14.01.2015 – 01.00 Uhr

Zum zweiten und damit auch zum letzten mal treffen die Pacers in dieser Saison aufeinander. Spiel Nummer 1 gewannen die Pacers mit 100-96 und reihten sich damit in die Teams ein, die mit für die derzeitige Niederlagenserie von 15 Spielen in Serie verantwortlich sind.

Immerhin klingt das Ergebnis knapp, doch beim genaueren Hingucken fällt auf, dass hier wohl mehr vom Schein als Sein die Rede ist. So führten die Pacers phasenweise bereits mit 18 Punkten und ließen die Wolves im Anschluss nochmal ran kommen. Grundsätzlich spricht zudem die Vergangenheit auch nicht für Minnesota.

Erst vier von 24 Spielen konnten die Wolves in Indiana gewinnen und die letzten fünf Spiele gingen hier mit im Schnitt 15 Punkten Unterschied verloren. So scheint auch letztlich der hohe Spread kein Problem für Indiana und ein Tipp auf das Heimteam wäre sinnvoll.

Begründet ist dies aber nicht nur in der Geschichte, sondern natürlich auch durch die jüngsten Ergebnisse. Während die Wolves wie bereits erwähnt die letzten 15 Spiele in Folge verloren, zeigten sich die Pacers zuletzt etwas besser.

Sie verloren zwar das letzte Spiel knapp mit 92-93 gegen die Philadelphia 76ers, doch zuvor gewannen sie vier der letzten sechs Spiele und verloren zudem nur ein Spiel ganz knapp gegen die Lakers. Auch die Spieler waren zuletzt durchaus zufrieden und David West sprach an, dass die Mannschaft den guten Spirit der letzten Zeit mitnehmen muss.

Indiana ist der klare Favorit und sämtliche Statistiken sprechen für die Pacers. Zwar muss George Hill erneut verletzungsbedingt aussetzen, doch auch bei den Wolves wir der zuletzt gut aufspielende Shabazz Muhammad fehlen und zudem war Gorgui Dieng gestern noch krank. Auch die Langzeitverletzten Martin, Rubio und Pekovic brauchen vor ihrer Rückkehr noch etwas mehr Zeit. Daher werden sich die Pacers einen klaren Sieg sichern.

Tipp: Indiana Pacers (Spread wieder entfernt worden. Es sieht nach ca. -9 aus für Indiana)

Player to watch: Andrew Wiggins

Vor allem durch die Verletzung von Jabari Paker ist Wiggins zum Topfavoriten auf den Rookie of the Year Award geworden. Doch auch seine Leistungen waren zuletzt sehr ordentlich und nach und nach scheint sich der junge Small Forward besser in die Liga zu Recht zu finden. In sechs der letzten sieben Spiele erzielte er über 20 Punkte und auch sein 18 Punkte-Spiel zuletzt, bei der Niederlage in San Antonio war durchaus ordentlich. Er wird seine gute Form weiter fortsetzen und trotz der Niederlage heute mit 15 Punkten seinen Schnitt erreichen und den Fans weiter Hoffnung geben.

Utah Jazz – Golden State Warriors – 14.01.2015 – 03.00 Uhr

Beim Spiel der Utah Jazz und Golden State Warriors treffen Basketballwelten aufeinander. Utah, mit einer Bilanz von 13-25 und vier Niederlagen in den letzten sechs Spielen, trifft auf die Golden State Warriors, die mit 29 Siegen und 5 Niederlagen das beste Team der Liga sind und eine Siegesserie von sechs Spielen im Rücken hat.

Entsprechend ist Golden State klar favorisiert und da der Spread nicht wirklich hoch ist, kann man bedenkenlos auf die Warriors tippen.

Die letzten Ergebnisse brachten durchaus positive Stimmung nach Golden State, da vor allem auch Siege gegen die Konkurrenz aus OKC oder auch einem Top-Team wie die Raptors durchaus viel Wert waren. Auch die vermeintlich kleinen, oder kriselnden Teams wie die Sixers oder Cavs wurden kurzerhand zerlegt um das Selbstvertrauen weiter aufzubauen.

Erfreulicherweise sind die Warriors auch wieder komplett, nachdem Center Andrew Bogut eine lange Zeit ausfiel. So ist noch etwas mehr defensive Stabilität möglich, doch zuletzt startete Golden State sogar ohne Lee und Bogut und beeindruckte durch trotzdem hervorragende Leistungen.

In Utah kann man davon wohl nur träumen. Sie verloren die letzten beiden Spiele in Folge und insgesamt gingen vier der letzten sechs Spiele verloren. Natürlich war das Programm anspruchsvoll und einer der beiden Siege wurde sogar gegen die Bulls eingefahren, doch insgesamt wird immer wieder die fehlende Klasse deutlich.

Leider kam zudem vor geraumer Zeit noch die Verletzung von Alec Burks dazu, der mit einer Schulterverletzung die Saison verpassen wird. Zudem wird Carrick Felix nicht fit und auch Joe Ingles und Rodney Hood  mussten zuletzt passen. Doch alleine diese Namen belegen warum die Jazz es so schwer haben. Die Spieler sind jung und auf Grund der mäßigen Leistungen auch nicht bekannt, so dass die Konkurrenz sowohl kurz- als auch langfristig viele Möglichkeiten gegen die Wolves haben sollte.

Im heutigen Spiel sind sie ebenfalls keine Konkurrenz und man darf erwarten, dass die Warriors ihren Gegner in Utah überrollen wird.

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Player to watch: Steph Curry

In einem Team wie Golden State aufzufallen ist nicht leicht, zeigt sich die Mannschaft als hervorragende Einheit, aus der immer wieder andere Spieler heraus ragen. Steph Curry schafft dies aber regelmäßig, wie er mit 21,6 Punkten und 10,4 Assists im Schnitt in den letzten fünf Spielen unter Beweise stellte. Auch gegen Utah wird er sicher wieder überzeugen konnten und 20 Punkte sollten für einen der MVP-Titel-Favoriten locker machbar sein.