Tipps für den 19.01.2015

In der derzeitigen Phase ist in Amerika die Aufmerksamkeit nicht beim Basketball. So fanden in der vergangenen Nacht nur drei Spiele statt, da die spektakulären NFL-Playoff-Halbfinals ausgetragen wurden.

Aber komplett konnte der Ball natürlich nicht ruhen und so standen sechs Mannschaften auf dem Feld, die zum Teil wieder einmal für Überraschungen sorgen.

So verschärfte sich die Krise der Toronto Raptors, da sie völlig unerwartet gegen die New Orleans Pelicans verloren, obwohl diese ohne Anthony Davis und Jrue Holiday spielten. Bester Mann war Tyreke Evans, der beim 95-93 Sieg seiner Pelicans zwei Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Wurf markierte.

In den weiteren Spielen setzten sich die Thunder klar mit 127-99 gegen die Magic durch und gingen somit im Gleichschritt mit den Pelicans im Kampf um Platz 9. Im letzten Spiel wurden dann noch die Spurs ihrer Favoritenstellung gerecht. Sie machten mit den Jazz kurzen Prozess und gewannen mit 89-69.

Das Footballfieber wird nun weiter steigen, bis in zwei Wochen der Super Bowl stattfindet. Bis dahin können sich die Sportfreaks aber weiter mit der NBA auseinander setzen. So warten in der heutigen Nacht wieder 12 Spiele auf die Fans. Die Vorschau behandelt folgende Duelle:

Charlotte Hornets – Minnesota Timberwolves – 19.01.2015 – 20.00 Uhr

Für die Minnesota Timberwolves kommt das erste Aufeinandertreffen mit den Charlotte Bobcats zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. So haben sie zwar selbst zwei der letzten drei Spiele gewonnen, doch die Hornets sind noch besser drauf und gewannen sogar sechs er letzten sieben Spiele.

Der letzte Sieg für die Hornets wurde dabei sogar geschichtsträchtig. Mit 80-71 gewannen sie gegen die Indiana Pacers nach Verlängerung, von der Gesamtpunktzahl die niedrigste Ausbeute seit der Aufzeichnung der Statistiken. Den Hornets wird dies natürlich egal sein, zogen sie mit der derzeitigen Serie mit den Detroit Pistons gleich und belegen mit 16 Siegen und 25 Niederlagen den neunten Platz, mit nur einem Spiel Rückstand auf die auf Platz 8 stehenden Nets.

Dabei kommt die positive Serie zu einem unerwarteten Zeitpunkt, fehlte Al Jefferson bei allen Spielen und auch Stephenson verpasste fünf dieser Siege. Zudem setze auch Kemba Walker im letzten Spiel aus und wird neben Jefferson wohl auch das heutige Spiel verpassen. Stephenson ist wieder dabei und versucht sich nach dem schwachen Saisonstart weiter einzufinden.

Gegen die Wolves stehen die Chancen dazu nicht schlecht. Mit nur sieben Siegen und 32 Niederlagen sind sie das mit Abstand schlechteste Team der Western Conference. Immerhin gewannen sie jedoch zwei der letzten drei Spiele, vor allem dank der Wahnsinns-Leistung von Mo Williams mit 52 Punkten gegen Indiana und dem guten Spiel von Andrew Wiggins, der mit 31 Punkten beim Sieg über die Nuggets überzeugen konnte.

Das Spiel in Charlotte ist für die Wolves das Letzte eines vier Spiele andauernden Auswärtstrips, den sie durch die beiden bereits erzielten Siege nicht negativ beenden werden. Dass sie jedoch heute als Sieger vom Feld gehen, scheint mal wieder unwahrscheinlich, da die Hornets nach der jüngsten Serie die klaren Favoriten sind. Positiv können sie dem Spiel trotzdem entgegen sehen, sind Kevin Martin und Nikola Pekovic als fraglich gelistet und eine Rückkehr ist möglich.

Doch auch mit ihnen werden sie keine Chance haben und alles deutet darauf hin, dass Charlotte den siebten Sieg im achten Spiel einfahren kann.

Tipp: Charlotte Hornets (Spread noch nicht online=

Player to watch: Andrew Wiggins

Seit einem Tag vor Weihnachten scheint Wiggings einen Schalter umgelegt zu haben. So erzielte er seit dem über 21 Punkte pro Spiel und immer zweistellige Punktewerte. Auch seinem Team und Trainern ist diese Entwicklung aufgefallen und sie wurde mit Freuden registriert. Sein Saisonschnitt liegt bei 15,2 Punkten pro Spiel und man darf nach den jüngsten Leistungen davon ausgehen, dass er die 15 Punkte auch heute wieder erreichen wird.

Washington Wizards – Philadelphia 76ers – 19.01.2015 – 20.00 Uhr

Auch das zweite Spiel der heutigen “Nacht” findet bereits Abends um 20 Uhr statt. Die Washington Wizards treffen auf die Philadelphia 76ers zum ersten Duell dieser beiden Teams.

Die Rollen sind klar verteilt. Washington steht mit 28 Siegen und 13 Niederlagen auf dem alleinigen zweiten Platz in der Eastern Conference und trifft zu Hause auf das zweitschlechteste Team der Eastern Conference. Mit 8 Siegen und 32 Niederlagen haben die Sixers aber schon ein kleines Polster auf die Letztplatzierten Knicks und mit vier Siegen in den letzten zehn Spielen, können sich die jüngsten Ergebnisse sogar sehen lassen.

Das letzte Spiel der Sixers ging zwar verloren, doch zuvor gewannen sie mit 96-81 gegen die Pelicans und fuhren damit den höchsten Sieg ihrer Saison ein. Nerlens Noel erzielte ein Double-Double und Michael Carter-Williams überzeugte ebenfalls und beide ließen mal wieder aufblitzen, warum sich Fans und Management Hoffnungen für die kommenden Jahre machen dürfen.

Insgesamt bleibt die Saisonleistung aber bescheiden und die Ausgangslage spricht ganz klar für Washington. Sie gewannen nämlich sechs der letzten acht Spiele und kassierten die Niederlagen gegen die Hawks und überraschend gegen die Nets. Zumindest für das Spiel gegen Brooklyn konnten sie sich direkt im Anschluss revanchieren und sich so den zweiten Platz sichern.

Bevor es in den kommenden Spielen gegen die Blazers und Thunder definitiv schwerer wird, ist das Duell mit den Sixers für die Wizards ein Pflichtprogramm. Da sie keine Ausfälle haben und auch ganz gut drauf sind, sollte dies auch kein Problem sein. Mein Tipp geht klar auf die Wizards, auch wenn der Spread relativ hoch ist.

Tipp: -14 Washington Wizards 2,01 PinnacleSports.com (bester NBA Anbieter)

Player to watch: Bradley Beal

14,9 Punkte erzielt Beal pro Spiel und ist damit die zweite Option in der Offensive von Washington. Der Januar verlief allerdings noch nicht so gut und er läuft seinem Schnitt ein wenig hinterher. Im letzten Spiel gegen die Nets konnte er jedoch mit 17 Punkten, 9 Rebounds und 8 Assists zudem seine Allrounder-Qualitäten zeigen und insgesamt überzeugen. Die schwache Defense der Sixers kommt ihm natürlich entgegen und mit 15 Zählern erreicht er seinen Schnitt.