Tipps für den 21.12.2014
Natürlich schwebt der Rondo-Trade noch über allem, doch es ist unklar, ob er bereits am heutigen Samstag für die Dallas Mavericks spielen wird.
Entsprechend haben wir uns entschieden, das Spiel der Mavs noch nicht mit in die Vorschau mit einzubinden und auf die nächste Möglichkeit zu warten.
Mit Rondo, Curry, Lillard, Parker, Paul, Westbrook, Conley und Lawson ist das Feld der Point Guards im Westen nun noch tiefer geworden. Bedenkt man, dass mit beispielsweise Thompson, Harden und Kobe noch weitere Top-Spieler auf der Guard Position stehen, darf man gespannt darauf schauen, wer den Sprung ins All-Star-Game verpassen wird. Eigentlich eine unfaire Entscheidung, aber es bleibt ja immerhin noch genug Zeit für alle, sich für das Spiel im Februar zu bewerben.
Steph Curry tat im Spiel seiner Warriors gegen die Thunder, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag aber mal wieder alles um seine Position zu festigen. Ohne Bogut und Lee gewannen die Warriors mit 114-109 gegen die Thunder und festigten damit den Platz an der Spitze. Bitterer Beigeschmack: Durant, der 30 Punkte in der 1. Halbzeit erzielte, knickte um und konnte in Halbzeit 2 gar nicht mehr spielen.
In den weiteren Spielen setzten sich die Bulls (ohne Rose und Gibson) gegen die Knicks (ohne Melo und Smith) durch, doch trotz der Niederlage zeigten die Knicks eine ihrer besseren Leistungen und verloren am Ende knapp mit 97-103. Etwas überraschend kam der Sieg der Pelicans gegen die Rockets, doch Anthony Davis überragte mal wieder, während die Quote der Rockets zu wünschen übrig ließ – Endstand aus Sicht der Pelicans: 99-90.
Zu guter Letzt gab auch noch DeMarcus Cousins sein Comeback, nachdem er 10 Spiele mit einer Hirnhautentzündung fehlte. Mit 27 Punkten und 11 Rebounds spielte er als hätte er nie gefehlt, doch er war es auch der den entscheidenden Wurf in der letzten Sekunde vergab und seiner Mannschaft damit keinen Sieg bei seiner Rückkehr schenken konnte. Milwaukee gewann mit 108-107.
Nachdem es gestern mit zehn Spielen bereits wieder hoch her ging, geht es heute mit sieben Spielen weiter. Topspiel ist sicher das Spiel der Mavs gegen die Spurs, doch da die Rondo-Situation bis jetzt noch unklar war, haben wir uns andere Spiele für unsere Vorschau ausgesucht.
Charlotte Hornets – Utah Jazz – 21.12.2014 – 01.00 Uhr
Die Vorzeichen für die Hornets und Jazz waren vor der Saison durchaus unterschiedlich. Während Utah den Erwartungen mit einer Bilanz von 7-19 aber mehr oder weniger entspricht, sind es vor allem die Hornets die große Fragezeichen aufwerfen und überhaupt nicht das zeigen können, was sie sich vorgenommen hatten.
So dachte man die Hornets würden gestärkt aus der Sommerpause kommen, nachdem man die letzte Saison sehr ordentlich abschließen konnte und sich vor allem durch die Verpflichtung von Lance Stephenson gehofft hatte zu verbessern.
Die ersten anderthalb Monate der Saison sah man von Charlotte aber ein desolates Bild. Der als Scorer geholte Stephenson war in keinem einzigen Spiel bisher Topscorer und seine 10 Punkte pro Spiel bei einer Quote von 38% sind äußerst enttäuschend. So war es wenig verwunderlich, dass in den letzten Tagen erste Trade-Gerüchte über den Guard laut wurden.
14 der letzten 16 Spiele gingen verloren und die Mini-Siegesserie von zwei Spielen, nach Siegen über Chicago und Boston sollte der Mannschaft keinen Halt geben und die letzten vier Begegnungen gingen erneut verloren. Dass die Hornets mit einer Bilanz von 6-19 nichtmal unter den drei schlechtesten Teams der Eastern Conference spricht wohl für die fehlende Qualität der Conference aber trotzdem ebenfalls dafür wie schlecht die Hornets bisher spielten.
Mit Utah muss man nicht so hart ins Gericht gehen. Die Qualität des Kaders lässt nun mal einfach zu wünschen übrig und die Ergebnisse spiegeln dies wieder. Die einzige Chance für Utah scheint es dann zu geben, wenn die Gegner sie unterschätzen. Anders sind die Siege gegen Miami, San Antonio, Phoenix oder die Cavs wohl nicht zu erklären.
So gewannen sie auch das letzte Spiel mit 105-87 gegen die Miami Heat. Wade erzielte zwar 42 Punkt für Miami, doch Utah war mit 53% aus dem Feld, dazu 14-25 Dreiern und einer Top Leistung der Starting Five einfach nicht zu schlagen, zumal außer Wade nur Mario Chalmers mit 11 Punkten zweistellig für die Heat scorte.
Da beide Mannschaften in der gestrigen Nacht spielten (Ergebnisse lagen noch nicht vor) und reisen mussten, hat keiner von ihnen einen Vorteil. Ich denke jedoch ein Risiko-Tipp auf die Jazz ist an dieser Stelle angebracht. Nach zwei Siegen aus den letzten fünf Spielen von einer positiven Tendenz zu sprechen wäre wohl vermessen, doch die Stimmung ist durchaus gut und durch die Krise der Hornets bestehen gute Chancen. Zudem musste Stephenson bei Charlotte gestern passen und ob er heute spielen kann ist unklar.
Mein Tipp geht daher auf die Utah Jazz.
Tipp: +4,5 Utah Jazz – 1,94 PinnacleSports.com (die besten NBA Quoten)
Player to watch: Gordon Hayward
Hayward spielt mit 19,1 Punkten pro Spiel eine gute Saison. Seine Quote ist mit 46% absolut annehmbar und immer mal wieder streut er Spiele mit Punkten im hohen 20er oder sogar 30er Bereich ein. Auch gegen die Hornets wird er wieder überzeugen können und seinen Schnitt von 19 Punkten erreichen.
Denver Nuggets – Indiana Pacers – 21.12.2014 – 03.00 Uhr
Ebenso wie die Hornets gehören auch die Nuggets und Pacers eher zu den Enttäuschungen der bisherigen Saison. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass vor allem den Pacers ihr absoluter Top-Star fehlt und sie außerdem mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatten und haben. Doch im schwachen Osten darf dies keine Ausrede sein und mit 8 Siegen und 18 Niederlage ist zwar noch nichts verloren, doch steht man gemessen an den Ansprüchen der letzten Jahre definitiv zu schlecht dar.
In Denver hatte man diese Verletzungsprobleme in den letzten Jahren und in dieser Saison wollte man endlich wieder angreifen. Schade nur, dass daraus bisher nichts wurde und Coach Brian Shaw einfach nicht die richtige Mischung für die nötigen Erfolge findet.
Lawson spielt mit einem Double-Double im Schnitt (15 Punkte, 10 Assists) zwar hervorragend, doch es scheint als fehle der Leader. Zudem scoren zwar immer viele Leute, aber nur vier davon im Schnitt im zweistelligen Bereich und keiner mehr als 15,4 im Spiel. Einerseits wäre es also diese Vielseitigkeit die die Nuggets stark macht, doch die Ergebnisse spiegeln das nicht wieder.
Nachdem es zu Saisonbeginn sehr schlecht lief, kam eine kurze Phase in der es wesentlich besser für Denver lief. Acht von zehn Spielen gewannen die Nuggets nach ihrem 1-6 Start. Doch der Lauf verpuffte, nachdem sieben der letzten acht Spiele wieder verloren gingen. Es bleibt in Denver also ein Auf und Ab.
In Indiana läuft es dagegen durchgehend schlecht. Gegen die Lakers gewannen sie zwar mal wieder klar, doch vorher verloren sie acht Spiele in Serie und auch das Spiel gegen die Clippers mussten sie anschließend mit 100-102 verloren geben. Da Paul George bekanntermaßen komplett raus ist, hoffen die Pacers auf eine baldige Rückkehr von George Hill, der seinem Team ein wenig mehr Stabilität geben soll. Bis dahin wird es aber weiterhin ein harter Kampf bleiben.
Favorisiert sind auf Grund der etwas besseren Bilanz die Nuggets (10-15). Die ausgeglichene Heimbilanz zeigt zudem, dass sie sich zu Hause stärker präsentierten. Indiana gewann außerdem nur drei ihrer 13 Auswärtsspiele und da beide die Doppelbelastung wegstecken müssen, geht mein Tipp auf die Nuggets.
Tipp: Denver Nuggets (ist teilweise raus bei -3 bis -4,5)
Player to watch: Ty Lawson
Seit dem 14. November erzielte Lawson in allen außer drei Spielen zweistellige Assist-Werte. In den Spielen wo er dies versäumte kam er allerdings auf 9 Vorlagen und verpasste somit das Double-Double nur knapp. So ist es kein Wunder, dass Lawson mit 10,6 Assists pro Spiel einen Karriere-Bestwert erzielt. Der Nachteil ist, dass Lawson den schlechtesten Scoring-Schnitt seit vier Jahren hat, doch die zwei Punkte Unterschied gegenüber den vorherigen Saisons macht er durch die zusätzlichen Assists weg. Lawson ist der wohl wichtigste Spieler der Nuggets und wird auch heute mit einem weiteren Double-Double überzeugen können.