Tipps zum 29. Spieltag 26.11.2014

Der Start der Woche war mit den fünf Spielen in der Nacht von Sonntag auf Montag durchaus unterhaltsam. Das Topspiel bestritten die Grizzlies und Clippers. Hier ließ Memphis die Muskeln spielen und zeigte, dass sie den Griffin, Paul und Co. derzeit klar überlegen sind.

Auch die anderen Favoriten aus Portland und Golden State wurden ihrer Rolle gerecht. Einzig Miami tat sich gegen Charlotte etwas schwerer und musste bis zur letzten Sekunden bangen, als die Hornets zwei Würfe zum Sieg daneben setzen.

Ähnlich spannend war es in LA. Hier gingen die Lakers und Nuggets in die Verlängerung, doch Denver hatte den längeren Atem und gewann das Spiel.

Die Woche geht nun erst einmal ruhig weiter. Nach sieben Spielen in der gestrigen Nacht, gibt es auch heute Nacht erneut nur 5 Begegnungen. Wir haben uns für die Vorschau folgende ausgesucht:

Washington Wizards – Atlanta Hawks – 26.11.2014 – 01.00 Uhr

Das Spiel zwischen den Wizards und Hawks gehört zu den derzeit besseren Partien in der Eastern Conference. So haben beide eine positive Bilanz und stehen unter den Top 5. Etwas besser sind aber die Washington Wizards, die bei neun Siegen erst dreimal verloren. Die Hawks konnten nur sechs der ersten elf Spiele gewinnen und stolperten dabei auch unnötiger Weise gegen LA Lakers.

Insgesamt war das Startprogramm für Atlanta aber machbar. Indiana, Utah, Detroit und zweimal die kriselnden Knicks standen ihnen unter anderem Gegenüber. Angeführt von Paul Millsap und Jeff Teague gaben sie sich dabei auch keine Blöße, schafften es jedoch nicht als Underdog den Platz als Sieger zu verlassen.

Etwas schade ist aus Sicht von Atlanta sicher, dass Al Horford noch nicht zu der Dominanz zurückgefunden hat, die er letzte Saison vor seiner Verletzung an den Tag legte. Mit 13,8 Punkten und 6,4 Rebounds pro Spiel sind seine Werte deutlich schwächer und obwohl sein Quoten durchaus gut sind, ist er noch wieder so eingebunden.

Positiv ist auf der anderen Seite für aber sicher das Spiel von Dennis Schröder. Der Deutsche, der im letzten Jahr gedraftet wurde, kam gestärkt aus der Off-Season und zeigt sich mit guten Werten und besseren Entscheidungen gereifter.

Auch gegen die Wizards will er seine Entwicklung wieder zeigen und versuchen seinem Team von Bank Stabilität zu geben. Stabilität ist auch ein gutes Stichwort bei der Bewertung der Wizards.

Diese starteten nämlich ordentlich in die Saison und zeigten sich in den ersten Spielen wenig anfällig. So gewannen sie auch die letzten zwei Spiele in Folge und fünf der letzten sechs Partien. Man darf die Leistungen jedoch nicht überbewerten. Die Duelle gegen Miami, Toronto und Dallas – Teams die ebenfalls gut starteten- ginge allesamt verloren. Sie gewannen zwar gegen die Cavs, doch auch die taten sich bisher schwer.

Somit waren die Siege (z.B. gegen 2x Orlando, 2x Indiana, Detroit, Milwaukee) als Pflichtaufgaben einzustufen, die die Wizards mehr oder weniger souverän meisterten und das Spiel gegen Atlanta wird durchaus ein der weniger schwierigeren Tests bisher.

Erfreulicherweise kehrte Bradley Beal nach seiner Verletzung zurück und zeigte sich in den ersten Spielen durchaus gut aufgelegt. Auch gegen die Hawks wird er sicher zu einem der spielentscheidenden Faktoren. Nene ist dagegen fraglich. Eine Fußverletzung hindert ihn und sein Einsatz ist unklar.

Favorisiert sind die Wizards trotz der Tatsache, dass Nene fraglich ist. Sie wissen, dass die Hawks eine ernste Prüfung für sie darstellen und werden daher besonders konzentriert zu Werke gehen. Sie gewinnen dieses Spiel und behaupten damit ihren guten Tabellenplatz.

Tipp: Spread Washington Wizards (sollte am Ende bei ca. 6-7 liegen)

Player to watch: John Wall

Walls Werte sind bisher ziemlich identisch zu denen im vergangen Jahr. Mit 19,4 Punkten und 9,1 Assists pro Spiel ist nur eine unwesentliche Verbesserung fest zu stellen, die aber seine Leistungen nicht schmälern sollen. Er ist der Anführer der Wizards und spielte er schlecht, verlor Washington. Gegen die Hawks wird ihm das nicht passieren und mit 20 Punkten führt er seine Mannschaft zum Sieg.

Milwaukee Bucks – Detroit Pistons – 26.11.2014 – 02.00 Uhr

Dass die Bucks nach gut einem Monat der Saison vor den Pistons stehen, hätte wohl kaum jemand gedacht, doch die Pistons kommen einfach nicht in Fahrt. Mit erst drei Siegen aus den ersten 13 Spielen, sind nur die Sixers in der Tabelle noch hinter Detroit. Die Bucks haben ihre Sache da schon wesentlich besser gemacht. Sieben Siege und sieben Niederlage bedeuten derzeit einen guten sechsten Platz, vor Teams wie Cleveland, Brooklyn oder New York.

In dieser noch kurzen Saison treffen die beiden Mannschaften bereits zum zweiten mal aufeinander. Entgegen den Bilanzen gewannen die Pistons sogar das erste Duell mit 98-95 und konnten damit einen der wenigen Siege einfahren. Auffällige oder überragende Leistungen gab es in diesem Spiel jedoch nicht, war der wohl größte Unterschied aus Sicht der Pistons, dass sie ihre Würfe ansatzweise getroffen haben.

Mit nur knapp 92 Punkten pro Spiel und einer Quote von knapp über 40% sind die Probleme der Pistons schnell auf den Punkt gebracht. Auch Coach van Gundy sieht die Gründe an der fehlenden Form, hat er nicht das Gefühl, dass die Mannschaft die Systeme nicht läuft oder zu wenig Energie an den Tag legt.

Langsam sollten die Pistons aber die Kurve kriegen. Nachdem sie das erste Spiel gegen die Bucks gewannen, verloren sie sieben der letzten acht Spiele und fuhren den einzigen Sieg in der Verlängerung gegen OKC ein. So stehen sie zudem bei vier Niederlagen in Folge.

Bei den Bucks ist das Gesamtbild besser. Auch wenn sie die letzten beiden Spiele verloren, stehen sie mit einer ausgeglichenen Bilanz sogar in den Playoff-Rängen. Betrachtet man die Teamwerte ist dies durchaus überraschend. Ihre Offensive gehört ins untere Drittel der Liga, dazu zeigt sich Verteidigung anfällig und gehört ins untere Mittelfeld. So haben sie trotz der akzeptablen Platzierung eine klar negative Korbdifferenz.

Im Duell mit den Pistons wollen sie dies nun natürlich verbessern und die Bilanz wieder ins Positive drücken. Die Pistons wollen hingegen dringend aus der Krise raus, müssen dabei jedoch unter Umständen auf Brandon Jennings verzichten. Eine Daumenverletzung behindert ihn und über seinen Einsatz wird erst kurzfristig entschieden.

Die gute Heimbilanz von Milwaukee, die schwache Auswärtsbilanz und Form der Pistons, sowie die offene Rechnung aus dem ersten Spiel machen die Bucks für mich zum Favoriten. Sie gewinnen und vergrößern die Krise der Pistons.

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Player to watch: Brandon Knight

Er bleibt die treibende Kraft der Pistons. Mit 18 Punkten pro Spiel geht er voran und findet selbst wenn seine Würfe nicht fallen, andere Wege seine Mannschaft anzuführen. Auch heute wird er sich wieder motiviert zeigen und seinen Punkteschnitt von 18 Zählern erreichen.