Golden State Warriors – Portland Trail Blazers 12.05.2016 04:30

  • Spiel 1: GSW – POR 118-106
  • Spiel 2: GSW – POR 110-99
  • Spiel 3: POR – GSW 120-108
  • Spiel 4: POR – GSW 125-132 (OT)
  • Stand: 3-1 Golden State Warriors

Steph Curry is back! Einen anderen Einstieg zu wählen, um über das vierte Spiel zwischen den Golden State Warriors und den Portland Trail Blazers zu berichten wäre wohl vermessen, da Curry bei seinem kurzfristigen Comeback das Spiel für seine Warriors entschied. Doch damit nicht genug, nur ein paar Stunden später wurde bekannt, dass Curry auch zum MVP gewählt wurde und dabei zum ersten mal in der Liga-Geschichte alle möglichen Stimmen für Platz 1 abgreifen konnte.

Currys Tag hätte also kaum besser laufen können, nachdem er 40 Punkte erzielte, 17 davon in der Overtime (NBA-Rekord), seinem Team den Sieg schenkte und anschließend die Auszeichnung zum wertvollsten Spieler erhielt.

Doch starten wir am Beginn des Spiels, wo heute die Blazers definitiv die Vorteile auf ihrer Seite hatten. Curry stand zwar im Kader, kam aber zunächst von der Bank und Shaun Livingston erfüllte mal wieder seine Rolle als Starter. Die Blazers schienen aber völlig unbeeindruckt des Wirbels um Curry und starteten in den ersten sechs Minuten mit einem 16-2 Lauf. Die Halle tobte und die Blazers bauten ihre Führung sogar noch auf 21-5 aus. Curry der mittlerweile wieder im Spiel war, hatte am Anfang seine Probleme und traf nicht wie gewohnt. Trotzdem half er dabei den Rückstand aufzuholen, sodass die Warriors zum Ende des 1. Viertels nur noch mit 18-26 zurück lagen.

Im zweiten Viertel kam es dann zu einem absoluten Offensiv-Showdown. Die Warriors erzielten 39 Punkte, konnten aber defensiv nicht entscheidend stören, sodass die Blazers sogar auf 41 Punkte kamen. So bauten die Hausherren ihre Führung aus und lagen zur Halbzeit mit 67-57 in Front. Bitter für Golden State war sicherlich, dass sich Shaun Livingston zwei technische Fouls abholte und das Spiel für ihn bereits im zweiten Viertel zu Ende war.

Portland konnte aus seinem Fehlen aber keinen Profit schlagen, da Curry dafür mehr spielte. So schafften es die Warriors im dritten Viertel den Rückstand in eine Führung umzuwandeln. Bei Portland lief offensiv kaum noch etwas zusammen und defensiv fanden sie auch keine Mittel gegen die ausgeglichene Teamleistung von Golden State.

So ging es beim Stand von 85-86 aus Sicht der Blazers in letzte Viertel. Die Fans waren aber voll da und unterstützten ihre Mannschaft hervorragend. Die Warriros gingen jedoch mit fünf Punkten in Führung und plötzlich waren die Blazers gefordert. Neben Lillard spielten aber auch McCollum und Aminu gut mit und so kam Portland schnell wieder heran. Das Spiel blieb spannend und kein Team konnte sich absetzen. Mason Plumlee brachte seine Blazers 58 Sekunden vor dem Ende mit drei Punkten in Führung, doch Harrison Barnes wusste im Gegenzug mit einem Dreier auszugleichen. Lillard, Curry und Green vergaben anschließend die Chancen auf den Sieg und so ging es beim Stand von 111-111 in die Verlängerung.

Diese stand dann ganz im Zeichen von Curry, der seine Treffsicherheit wieder gefunden hatte, 17 Punkte erzielte und damit alleine drei Punkte mehr erzielte, als Portland in der Verlängerung. Mit dieser Leistung meldete sich Curry zurück und belegte einmal mehr, warum er der verdiente MVP ist und wieso die Warriors kaum auf ihn verzichten können, selbst wenn diese sich ohne ihn gut präsentierten.

Golden State Warriors – Portland Trail Blazers Spiel 5

Nachdem die Warriros Spiel 3 verloren hatten, nahm Green die Schuld auf sich und erklärte defensiv besser zu arbeiten. Die Warrriors kassierten in der regulären Spielzeit von Spiel 4 aber erneut 111 Punkte und mit Verlängerung sogar 125. Keine Verbesserung also, doch im Endeffekt sollten die Warriors deswegen das Spiel nicht verlieren.

Offensiv lief es nämlich herausragend und nicht nur Curry zeigte sich heute stark. Thompson steuerte 23 Punkte bei, Green 21 und Barnes (10 Punkte) und Speights (11 Punkte) scorten ebenfalls zweistellig. Green hielt dann aber doch noch ein Teil seines Vorhabens und zeigte mit 9 Rebounds, 5 Assists, 4 Steals und 7 Blocks eine überragende Allrounder-Leistung.

Die große Frage in Spiel 5 wird sicher sein, ob Green seine Ankündigung erneut in die Tat umsetzen kann. So sagte er, dass er sich sicher ist, dass die Blazers nicht mehr genug entgegen zu setzen haben und das es Zeit wäre, die Serie zu beenden.

Betrachtet man Spiel 4 und die überragende Leistung von Curry scheint es wahrscheinlich, dass seine Ankündigung wahr wird. So zeigten sich die Warriors in den bisherigen Playoffs durchaus dominant, verloren nur zweimal ohne Curry und hatten noch kein Spiel in dem Curry startete und das Spiel beenden konnte.

Portland weiß daher selbst spätestens nach Spiel 4 wie viel Glück sie hatten, dass Curry bisher fehlte. Coach Stotts und auch seine Spieler zollten Curry natürlich Respekt und mussten die herausragende Leistung anerkennen.

Nun stehen die Blazers mit dem Rücken zur Wand und es wird wohl kaum jemanden geben, der ihnen noch eine Chance zuspricht. Auch ich glaube nicht, dass die Blazers Wege finden um die Warriors mit Curry zu stoppen, doch in der Situation das niemand an sie glaubt, waren sie in der Saison schon öfter und so bleibt vielleicht doch ein wenig Resthoffnung.

Tipp

Einen Tipp auf die Blazers würde ich trotzdem nicht wagen, auch wenn  der Spread relativ hoch ist. Golden State spielt zu Hause und hat einen frisch gekührten MVP Curry zurück, sodass die Halle bereits vor dem Spiel toben wird. Zudem haben sie die Chance die Serie zu beenden und sowohl die Klasse, als auch die Erfahrung dies zu tun. Daher gehe ich von einem klaren Sieg der Warriors aus, die damit als erstes Team der Western Conference in die Conference Finals einziehen.

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