San Antonio Spurs – Oklahoma City Thunder 11.05.2016 02:00

  • Spiel 1: SAS – OKC 124-92
  • Spiel 2: SAS – OKC 97-98
  • Spiel 3: OKC – SAS 96-100
  • Spiel 4: OKC – SAS 111-97
  • Stand: 2-2

Spätestens nach dem vierten Spiel der Serie zwischen den Oklahoma City Thunder und den San Antonio Spurs sollte klar sein, dass diese Serie es wirklich in sich hat. Das Heimteam aus Oklahoma erzielte nämlich den dringend benötigten Sieg und konnte durch den 111-97 Erfolg den 2-2 Serienausgleich erzielen. Aus einer Best-of-Seven-Serie wird nun also eine Best-of-Three-Serie und der Sieger im nächsten Spiel hat anschließend direkt den ersten Matchball.

Die Thunder verdienten sich den heutigen Sieg aber und konnten sich dabei in erster Linie bei Kevin Durant bedanken, der mit 41 Punkten zum Topscorer und Spieler des Spiels avancierte. Alleine im letzten Viertel erzielte er 17 Punkte und machte damit mehr Punkte als die Spurs, die im letzten Spielabschnitt nur auf 16 Zähler kamen.

Zu Beginn des Spiels sah es aber noch nicht so gut für die Hausherren aus. Zwar war der Spielstand zunächst ausgeglichen, doch vor allem zum Ende des Viertels kamen die Gäste aus San Antonio besser ins Spiel und so reichte ein kurzer 7-0 Lauf um die Führung hochzuschrauben und das erste Viertel mit 27-17 für sich zu entscheiden.

Wirklich geschockt schienen Westbrook, Durant und Co. jedoch nicht und so verhinderten sie einen größeren Rückstand in Viertel Nummer 2. Dabei blieb es jedoch nicht, denn mit fortlaufender Spielzeit rückten die Thunder immer näher an die Spurs heran und glichen vier Minuten vor der Halbzeitpause aus. Die Spurs zogen nun aber nochmal kurz das Tempo an und Kawhi Leonards Freiwürfe sorgten für den Halbzeitstand von 53-45 für San Antonio.  Die gesamte erste Halbzeit hatte es dabei in sich und den Fans wurden viele spektakuläre Plays geboten.

Das dritte Viertel verlief dann ähnlich wie das Zweite. Die Spurs führten und immer wenn man dachte, dass OKC ausgleichen könnte, hatte die Mannschaft von Coach Popovich die richtige Antwort parat. Es dauerte daher wieder bis kurz vor Ende des Viertels, bis die Thunder doch den Ausgleich schafften. Beim Stand von 71-71 war also wieder alles offen, bevor sich die Spurs erneut zum Viertelende absetzen konnten (81-77).

Die Thunder waren nun gefordert und es war unklar, wie die Mannschaft von Coach Billy Donovan reagieren würde. Westbrook, der im letzten Spiel mit 31 Würfen noch aggressivster Thunder-Spieler war kündigte an, mehr an sein Team zu denken und dieser Devise blieb er treu. Immer wieder verteilte er die Bälle gut, sodass er schlussendlich auf 15 Assists kam. Dabei hatte er auch das Auge für die wichtigste Thunder-Option am heutigen Tag, Kevin Durant.

Er wurde im letzten Viertel nämlich von Westbrook und seinen Mitspieler gesucht und zahlte seinem Team das Vertrauen nicht nur mit den insgesamt 41 Punkten zurück, sondern auch mit 17 Punkten im letzten Viertel. Etwas beeindruckender wird dieser Wert, bedenkt man, dass er dabei im letzten Viertel keinen Fehlwurf hatte, mehr Punkte als die Spurs erzielen konnte und das alles gegen den besten Verteidiger der Liga, Kawhi Leonard.

So machte Durant die wichtigen Plays und half seinem Team dabei, den 1-2 Serienrückstand auszugleichen. Das Ergebnis spiegelt dabei nicht unbedingt die Spannung wieder, da das Spiel fünf Minuten vor dem Ende noch auf des Messers Schneide stand. Am Ende war der Sieg aber verdient und so wird es frühestens eine Entscheidung nach Spiel 6 geben.

San Antonio Spurs – Oklahoma City Thunder Spiel 5

Coach Popovich zollte Durant nach dem tollen Spiel Respekt und sagte, er habe großartig bzw. fantastisch gespielt. LaMarcus Aldridge und Manu Ginobili suchten die Gründe für die Niederlage aber auch bei sich. So sagte Aldridge zwar, dass die Thunder besser gespielt hätten, begründete dies aber damit, dass OKC schneller spielte, härter zum Rebound ging und letztlich mehr Plays machte. Die Spurs selbst hätten zudem zu viele schwere Würfe genommen und außerdem die einfachen nicht getroffen.

Ginobili ging ebenfalls auf die vielen vergebenen Chancen ein und sagte, dass sie gute Würfe hatten, aber diese oft nicht trafen und so offensiv nie wirklich in einen Rhythmus hineinkamen. Vor allem die Dreierquote der Spurs bestätigte dies, trafen sie nur 2 ihrer 12 Würfe von Downtown.

Etwas unüblich war sicher auch die Wurf- und Punkteverteilung in San Antonio. Mit Aldridge, Leonard und Parker nahmen alleine drei Spieler 53 Würfe. Zwar scorten sie 20, 21 und 22 Punkte, doch wer die Spurs kennt weiß, dass dies eher unüblich ist. Duncan und Green scorten beispielsweise gar nicht und sicher werden Popovich und Co. dies im Hinblick auf Spiel 5 ansprechen.

Bei OKC gab es dagegen ein ähnliches Bild. Durant und Westbrook kamen gemeinsam auf 43 Würfe, doch im Gegensatz zu den Spurs ist dies bei den Thunder ein gewohntes Bild. Westbrook traf dabei nur 5 seiner 18 Wurfversuche und erzielte nur 14 Punkte, hielt jedoch sein Wort und konnte seine Mitspieler mit 15 Assists wesentlich besser einbinden als in Spiel 4.

Dies zeigte sich auch im Scoring und mit Waiters (17 Punkten), Kanter (11 Punkten) oder auch Steven Adams (16 Punkten) scorten drei Spieler neben Durant und Westbrook zweistellig. Die Thunder bewiesen schon häufig wie stark sie sein können, wenn ihre Rollenspieler voll auf der Höhe sind. Heute kam hinzu, dass Durant einen super Tag erwischte und so ist auch statistisch belegt, warum die Thunder einfach das bessere Team waren.

Nichtsdestotrotz werden die Karten für das fünfte Spiel wieder neu gemischt und natürlich stellen sich einige Fragen. Können die Thunder noch besser spielen, vor allem wenn Westbrook etwas besser trifft? Oder werden die Spurs Durant besser kontrollieren und offensiv selbst wieder besser spielen?

Tipp

Mein Tipp geht klar auf die Spurs, da sie zu Hause spielen und selbst nach dem Spiel sagten, viele einfache Chancen liegen gelassen zu haben. Zudem werden sie sich gegen Durant etwas einfallen lassen um ihn besser zu kontrollieren und auch den nötigen Einsatz an den Tag legen, der vielleicht in Spiel 4 bei den Thunder höher war. Die Spurs beweisen warum sie einer der Hauptfavoriten auf den Titel sind und erspielen sich mit dem Sieg im fünften Spiel den ersten Matchball.

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