Portland Trail Blazers – Golden State Warriors 10.05.2016 04:30

  • Spiel 1: GSW – POR 118-106
  • Spiel 2: GSW – POR 110-99
  • Spiel 3: POR – GSW 120-108
  • Stand: 2-1 Golden State Warriors

Das dritte Spiel zwischen den Portland Trail Blazers und den Golden State Warriors war von guten individuellen Leistungen geprägt, da Damian Lillard, Klay Thompson und Draymond Green alle mindestens 35 Punkte erzielten konnten. Obwohl zwei Golden State Spieler einen so guten Tag erwischten, waren es am Ende jedoch die Blazers, die das Spiel angeführt von Lillards 40 Punkten mit 120-108 gewinnen konnten.

Thompson  erzielte für Golden State 35 Punkte, doch Draymond Green war der überragende Mann für die Warriors. Neben dem Career High von 37 Punkten sammelte er 9 Rebounds ein und verteilte 8 Assists. Am Ende reichte es aber trotzdem nicht, denn defensiv präsentierten sich die Gäste zu schwach. Green sprach genau dieses Problem nach dem Spiel an, sagte er selbst sei defensiv zu schwach gewesen und kündigte für Spiel 4 an, dieses Problem in den Griff zu kriegen.

Dabei startete das erste Viertel gar nicht so schlecht für Golden State und sie ließen nur 22 Punkte zu. Klay Thompson erzielte hier bereits 18 seiner 35 Punkte und brachte sein Team damit in eine gute Ausgangsposition, da sie nach dem ersten Viertel mit 28-22 führten.

In Viertel Nummer 2 wendete sich das Blatt aber und bei den Warriors lief nicht mehr so viel zusammen. Die Blazers kamen andererseits nun besser ins Spiel, Lillard überzeugte mit 14 Punkten und half seinem Team dabei eine 12 Punkte-Führung zu erspielen. Mit 36-18 gewannen sie das zweite Viertel und plötzlich war klar, dass das Spiel für Golden State sehr schwer werden würde.

Im dritten Viertel konnten die Blazers offensiv ihre gute Leistung fortführen, doch defensiv kamen sie nun in Probleme. Vor allem Draymond Green fand immer wieder Wege zu scoren und erzielte alleine in diesem Viertel 19 Punkte für die Gäste. Der Rückstand der Warriors wurde aber nicht geringer und so endete das Viertel beim Stand von 80-93 aus Sicht vom Team von Steve Kerr.

Da die Warriors bereits in Spiel 2 einen großen Rückstand im letzten Viertel aufholen konnten, waren die Blazers natürlich gewarnt und sie wollten einen erneuten Einbruch verhindern. Andererseits wussten die Warriors, dass sie durchaus noch eine Chance hatten und gaben im letzten Viertel nochmal alles. Diesmal stellten sich die Blazers aber cleverer an und brachten das Spiel am Ende sicher nach Hause.

Lillard wurde mit 40 Punkten natürlich zum Spieler des Spiels, wollte den Sieg aber nicht nur auf seine Punkte zurückführen. Es sei schließlich seine Aufgabe voran zu gehen und sein Team anzuführen. Mit acht getroffenen Dreiern und einem insgesamt starken Auftritt gelang ihm dies hervorragend, sodass seine Mannschaft Selbstvertrauen tanken konnte.

Portland Trail Blazers – Golden State Warriors Spiel 4

Draymond Green nahm einen Teil der Schuld für die Niederlage auf sich, da die Defensive immer wieder große Lücken aufwies und man Lillard einfach nicht unter Kontrolle bekam. Lillard hatte andererseits einen dieser Tage an denen er kaum zu verteidigen war, doch da auch Aminu mit 23 Punkten und McCollum mit 22 Punkten überzeugen konnten, war Golden States Leistung letztlich zu schwach.

Ähnlich wie gegen die Rockets verlor der Meister also auch in Runde 2 das erste Auswärtsspiel und muss sich nun für Spiel Nummer 4 neu einstellen. Option und Hoffnung Nummer 1 ist natürlich eine mögliche Rückkehr von Steph Curry. Der MVP laboriert noch immer an seiner Knieverletzung und trainierte bisher nur im 2 gegen 2 mit seinen Coaches. Dass er in Spiel 4 auflaufen kann, wollte Coach Kerr nicht ausschließen, doch es bleibt dabei, dass er nur spielen wird, wenn er und die Ärzte ihn für 100%ig fit erklären.

Seine Hilfe können sie jedenfalls gut gebrauchen, denn Green stellte fest, dass die Blazers nun vor Selbstvertrauen strotzen. So sagte er, dass die Blazers das Gefühl haben, eine Chance zu haben. Gleichzeitig wissen die Warriors es aber besser und so könne man sich auf einen Kampf in Spiel 4 einstellen.

Golden State muss jedenfalls besser verteidigen und interessant wird in diesem Zug sicher auch die Frage, wie Coach Kerr mit der Centerposition umgeht. In Spiel 2 war Ezeli essenziell um Lillard im Pick and Roll zu stoppen. In Spiel 3 blockte Bogut 3 Würfe und Ezeli kam nur auf sechs Minuten Einsatzzeit. Erfolgreich war die Rotation in Spiel 3 aber nicht und sicher wird sich hier im kommenden Spiel etwas ändern.

Obwohl die Warriors in Spiel 3 29 Assists spielten, sollten sie in Spiel 4 zudem etwas teamorientierter agieren. So kam neben Thompson und Green nur Leandro Barbosa auf zehn Punkte und kein anderer Spieler scorte mehr als sieben Zähler. Natürlich bewiesen die Warriors in dieser Saison schon, dass sie es besser können und dementsprechend sind sie in Spiel 4 gefordert.

Portland zeigte einmal mehr, dass sie ernst zu nehmen sind und der Sieg wird ihnen weiteres Selbstvertrauen geben. Doch ob Lillard erneut einen so guten Tag haben wird und ob auch Aminu die Leistung bestätigen kann (er traf 8-9 Würfen, darunter 4 Dreier und sammelte 10 Rebounds ein), wird auch abzuwarten sein, da der Meister sich sicher defensiv stärker zeigen wird.

Am Ende denke ich, dass die Warriors stark genug sind um aus dem letzten Spiel zu lernen. Selbst ohne Curry bewiesen sie bereits, dass sie mit Thompson und Green Currys Fehlen auffangen können und sollte Curry erneut fehlen, werden sie auch in Spiel 4 Wege finden, die Blazers zu besiegen. So werden sicher auch Barnes, Iguodala und Co. eine etwas größere offensive Rolle bekommen um die Topscorer zu entlasten.

Tipp

Daher geht mein Tipp unabhängig von Currys Rückkehr auf Golden State, die sich so die 3-1 Führung erspielen und erneut in Spiel 5 vor eigenem Publikum die Chance haben, die Serie zu beenden und ins Conference Finale einzuziehen.

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