NBA – Power Rankings 02 – 2015/2016
Gut einen Monat läuft die NBA-Saison und es wird Zeit für unsere zweiten Power Rankings.
Die ersten Wochen hielten einige Überraschungen bereit und für viele Teams lief der Saisonstart sicher anders erwartet. Vor allem die Playoff-Teams des letzten Jahres enttäuschten und die Western Conference hat zumindest in den ersten Wochen an ihrer vermeintlichen Vormachtstellung eingebüßt.
Allerdings gibt es auch viele positive Überraschungen. Dazu gehören sicherlich Teams wie Indiana, Utah, New York, Minnesota, oder Charlotte. Zudem machen auch die Rookies mit einigen Ausnahmen einen guten Eindruck.
Da jedoch viele Dinge nicht erwartungsgemäß verliefen, gestalten sich die Rankings auch sehr durcheinander. Dramatische Abstürze stehen gewaltigen Aufstiegen gegenüber, doch der Zeitpunkt der Saison lässt vermuten, dass das Ranking derzeit mehr ein Farmbarometer, als alles andere ist.
Unser Ranking gestaltet sich wie folgt:
Größte Aufsteiger: Charlotte (+14), Indiana (+12), New York und Minnesota (je +10)
Größte Absteiger: Houston (-18), New Orleans (-15), Milwaukee (-12)
Platz 30: Philadelphia 76ers 0-17 (letzter Rang:30)
Bilanziell gesehen sind die Sixers noch schlechter als im letzten Jahr, obwohl sie sich neben den individuellen Entwicklungen auch durch Rookie Okafor verstärken konnten. Leider stimmen die Ergebnisse aber noch nicht und Okafor sorgt nun auch abseits des Feldes für negative Schlagzeilen. Die Sixers müssen aufpassen um nicht den schlechtesten Start der Geschichte hinzulegen.
Platz 29: Los Angeles Lakers 2-13 (26)
Den Lakers derzeit zuzuschauen tut weh. Nicht nur das Kobe Bryant ein Schatten seiner selbst ist, auch die Mitspieler bringen keine Leistung und es keine Besserung in Sicht. Die Mannschaft ist gesund, doch Coach Byron Scotts Arbeit trägt keine Früchte. Betrachtet man die ersten 15 Spiele scheint diese Saison nicht besser zu werden als letztes Jahr.
Platz 28: Brooklyn Nets 3-13 (20)
Die Situation in Brooklyn scheint ähnlich ausweglos wie die der Lakers. Zwar bringt Lopez hin und wieder ordentliche Leistungen, doch man hat selten das Gefühl das ein Team auf dem Feld steht, das wirklich motiviert ist. Die Offensive ist genauso schwach wie die Verteidigung und Coach Hollins wirkt phasenweise ratlos. Den Fans bleibt nur die Hoffnung auf eine überraschende Leistungssteigerung von Johnson und Co.
Platz 27: New Orleans Pelicans 4-13 (12)
Gäbe es nicht noch die Rockets, Wizards und Clippers wären die Pelicans sicher die große Enttäuschung der bisherigen Saison. Man muss ihnen zwar zu Gute halten, dass sie einige Verletzungen wegstecken müssen und einen neuen Coach haben, doch die Leistungen waren einfach zu schlecht, als das dies als Ausrede gilt. Auch Davis konnte nicht den erhofften Sprung machen und schaffte es nicht seine Mannschaft zu tragen.
Platz 26: Milwaukee Bucks 6-9 (14)
War der Trade für Michael Carter-Williams wirklich sinnvoll? Seit seiner Verpflichtung lief es nämlich schon im letzten Jahr nicht mehr und auch in dieser Saison tun sich die Bucks erstaunlich schwer. Monroe war auch nicht die erhoffte Verstärkung und so findet sich die Bucks im unteren Drittel der Eastern Conference-Tabelle wieder. Die Frustration steigt und es wird interessant zu beobachten sein, wie das junge Team mit den Schwierigkeiten umgeht.
Platz 25: Sacramento Kings 6-12 (17)
Noch immer geben die Kings einem das Gefühl, dass es schwer ist eine klare Prognose zu treffen. In Ansätzen zeigen sie was sie können, doch Verletzungen, Sperrungen und ein toughes Startprogramm sorgten für die miese Bilanz. Rondo, Gay und Cousins spielen allerdings gut und die Hoffnung sollte man in Sacramento noch lange nicht aufgeben. Ein schneller Aufstieg in den Rankings ist denkbar.
Platz 24: Denver Nuggets 6-11 (25)
Durch die Verletzung von Wilson Chandler fehlt den Nuggets natürlich ein wichtiger Spieler. Mudiay und Gallinari tragen daher nun die Verantwortung und haben auch die meisten Spielanteile. Die Siege kamen jedoch gegen kriselnde Teams und so richtig ernst nehmen kann man die Nuggets noch nicht. Den Fans könnte eine lange Saison bevor stehen.
Platz 23: Houston Rockets 6-10 (5)
Was ist nur in Houston los? Kevin McHale wurde bereits entlassen und die Siege waren alles andere als überzeugend. Lawson scheint nicht ins Team zu passen, Harden lief zumindest zum Start der Saison seiner Form hinterher, Howard ist nicht 100%ig fit und die ganze Mannschaft steht phasenweise komplett neben sich. Der Fall in den Rankings entspricht daher den derzeitigen Leistungen.
Platz 22: Portland Trail Blazers 7-10 (29)
Zum Start der Saison überraschten die Blazers mit vier Siegen aus sechs Spielen. Anschließend ging es jedoch bergab mit den Leistungen und es folgten sieben Niederlagen in Folge. Die Mannschaft muss aber noch wachsen und wird sicher das eine oder andere Spiele gewinnen können. Doch ob die Blazers das untere Drittel der Rankings verlassen können, scheint eher unwahrscheinlich.
Platz 21: Washington Wizards 6-8 (13)
Bisher überzeugen die Wizards nicht. Wall und Beal schaffen es nicht allen Spielen ihren Stempel aufzudrücken und so bleibt auch der Erfolg aus. Das Startprogramm war weder besonders schwer, noch besonders leicht und so ist die derzeitige Bilanz sicherlich noch etwas enttäuschend.
Platz 20: Phoenix Suns 7-8 (24)
Die Suns spielen ordentlichen Basketball. Vor allem das Duo um Brandon Knight und Eric Bledsoe sorgt für Aufsehen und stellt die Gegner vor große Probleme. So ist es auch die Offensive die die Suns trägt und Spaß macht. Die Tendenz der letzten Spiele war allerdings nicht so gut und es wird interessant zu beobachten, wie die Suns mit den ersten Schwierigkeiten umgehen werden.
Platz 19: Orlando Magic 8-8 (22)
Vor allem zu Beginn der Saison hatten die Magic ein wenig Pech. Doch sie fingen sich und bewiesen selbst schon, die nötige Clutchness zu besitzen. Mit gleichbleibend guter Einstellung und vielleicht etwas mehr Glück, könnte der Weg für die Magic durchaus weiter nach oben führen.
Platz 18: Minnesota Timberwolves 8-8 (28)
Die erhofften guten Ergebnisse sind da und der Sprung in den Rankings ist die logische Folge. Minnesota spielt ordentlich, macht Spaß und hat mit Wiggins, Towns, LaVine und Rubio eine tolle Zukunft vor sich. Vor allem Wiggins und Towns überzeugen auf ganzer Linie und die Wolves sind kaum noch mit dem Team der letzten Saison zu vergleich.
Platz 17: New York Knicks 8-9 (27)
Es macht wieder Spaß den New York Knicks zuzugucken. Die Mannschaft fightet und bringt selbst dann gute Leistungen wenn Carmelo mal einen schlechten Tag hat. Zudem hat man neben Melo endlich wieder einen Liebling oder zumindest einen Spieler, der sich dahin zu entwickeln scheint. Rookie Kristaps Prozingis überzeugt mit Einsatz, tollen Plays und ordentlichen Statistiken und ist mit für den New Yorker Aufschwung verantwortlich.
Platz 16: Los Angeles Clippers 8-8 (6)
Die Clippers starteten 4-0 und machten einen guten Eindruck. Angefangen mit der Niederlage gegen die Warriors verloren sie jedoch acht der nächsten elf Spiele und in LA reibt man sich verwundert die Augen. Während man in Houston meint einige Probleme erkannt zu haben, suchen die Clippers nach Antworten. Durchwachsene Offensive und schwache Defensive sind derzeit eine schwierige Kombination und so wartet auf Rivers, Paul, Griffin und Co. eine Menge Arbeit um wieder in Form zu kommen.
Platz 15: Detroit Pistons 8-8 (21)
Die in den ersten Rankings angesprochen individuelle Entwicklung scheint vor allem bei Andre Drummond stattgefunden zu haben. Der Center überragt mit atemberaubenden Statistiken und mehreren 20-20 Spielen. Dabei machen die Pistons auch nicht vor großen Teams halt und sollte sich die Offensive mit den Rückkehrern Jennings und Meeks langfristig verbessern, werden die Pistons immer schwerer zu spielen werden.
Platz 14: Utah Jazz 8-7 (17)
Utah macht genau da weiter, wo sie in der letzten Saison aufhörten. Etwas Sorge bereitet allerdings die schwache Offensive, die dafür aber mit einer überragenden Defensive aufgefangen werden kann. Trotzdem muss in der Offensive mehr kommen, damit die Entwicklung in Utah so positiv weiter gehen kann.
Platz 13: Boston Celtics 9-7 (15)
Ähnlich wie die Jazz im Westen, sorgen die Celtics im Osten für Aufruhr. Die junge Mannschaft bringt Einstellung, Aggressivität und Teamgeist mit und spielt sich somit weiter in die Herzen ihrer Fans. Leider verletzte sich Marcus Smart, doch das Team scheint gefestigt genug den Ausfall zu kompensieren. Kommt jetzt noch die Konstanz in den Ergebnissen hinzu, werden die Celtics sich weiter nach oben arbeiten können.
Platz 12: Memphis Grizzlies 9-8 (8)
Der Saisonstart lief denkbar schlecht, doch in typischer Memphis-Manier kämpften sich die Grizzlies nach und nach zurück und die sechs Siege in den letzten acht Spielen sind kein Zufall. Sollten die Grizzlies ihre Probleme bei den Dreipunktewürfen zudem konstant in den Griff bekommen, werden sie wieder einmal ein sehr unangenehm zu spielendes Team sein.
Platz 11: Dallas Mavericks 10-7 (19)
Die Mavs gehören sicher auch zu den positivsten Überraschungen der noch jungen Saison. Nowitzki erlebt seinen dritten oder vierten Frühling und führt die Mannschaft mit mehr als nur soliden Leistungen an. Die Verletzten kämpfen sich auch langsam zurück und die Neuzugänge bringen ebenfalls ordentliche Leistungen. So kann es für die Mavs-Fans gerne weiter gehen.
Platz 10: Atlanta Hawks 11-8 (9)
Die Hawks hatten bisher mit die meisten Spiele und verloren davon mehr, als ihnen lieb war. Vor allem die zwei Niederlagen gegen die Wolves oder die gegen die Nets werden dem Team nicht gefallen. Die richtige Rotation scheint zudem auch noch nicht gefunden und einige Ausfälle sorgten dafür, dass Coach Budenholzer improvisieren musste. Misst man die Hawks an den Erwartungen, hängen sie hier sicherlich ein weniger hinterher.
Platz 9: Charlotte Hornets 9-7 (23)
Der Platz ist vielleicht etwas zu hoch, doch ganz unverdient ist er vor allem in Vergleich zu den anderen Teams nicht. Das Startprogramm war zwar nicht überaus anspruchsvoll, doch neben den Pflichtsiegen konnten auch Mannschaften wie Chicago oder Dallas besiegt werden. Die Hornets sind einfach gut drauf und hoffen in den kommenden Spielen weiter überzeugen zu können.
Platz 8: Toronto Raptors 11-6 (11)
Eine starke Phase zu Beginn der Saison und vier Siege in den letzten vier Spielen, konnten die Schwächephase von sechs Niederlagen aus acht Spielen gut verstecken. Toronto wird im Osten eine wichtige Rolle spielen und wird versuchen sich angetrieben von der guten Defensive im oberen Drittel der Tabelle festzusetzen.
Platz 7: Chicago Bulls 9-5 (7)
Die Leistungen der Bulls sind eigentlich ok, doch trotzdem will nicht so wirklich Ruhe einkehren. So hört man in den Medien immer wieder Berichte über Noah und seine neue Rolle von der Bank und auch das Butler und Rose Thema wird immer aufgebracht, obwohl beide immer wieder sagen, dass es keine Probleme gibt. Chicago ist gut, gehört aber noch nicht zu den Top-Teams.
Platz 6: Oklahoma City Thunder 11-6 (2)
Im ersten Ranking fragten wir, wie die Thunder zu stoppen sind. Verletzungen sind da sicher eine Möglichkeit und so verloren die Thunder auch drei der sechs Spiele in denen Durant fehlte. In Topform sind die Thunder noch aber noch nicht, was vor allem die löchrige Defensive zeigt. So rutschen sie in den Rankings auch ein wenig ab.
Platz 5: Miami Heat 10-5 (10)
Die Heat haben ihre Hausaufgaben gemacht und konnten mit guten Ergebnissen überzeugen. Zwar verlor man gegen die Cavs, Hawks und Pacers, konnte sich aber andererseits gegen die Raptors oder Houston durchsetzen. Erst ein schwerer werdendes Programm wird zeigen, wie stark Miami wirklich ist. Bisher stehen sie aber gut und teilen sich den zweiten Platz in der Eastern Conference.
Platz 4: Indiana Pacers 10-5 (16)
Die Pacers gehören auch zu den größten Überraschungen und überzeugten zum Start der Saison. George spielt bisher eine tolle Saison und die Neuverpflichtungen harmonieren mit der Mannschaft. Auch die Defensive steht trotz der Abgänge von Hibbert und West hervorragend und so wird es ähnlich wie bei den Heat interessant zu beobachten sein, wie sich Indiana gegen bessere Gegner schlagen wird.
Platz 3: Cleveland Cavaliers 13-4 (4)
Bereits zwei Spiele Vorsprung haben sich die Cavs als Tabellenführer erspielt und trotz der insgesamt guten Leistungen ist LeBron mit der Einstellung seiner Mannschaft unzufrieden. Der knappe Sieg über die Nets zeigte erneut, dass es noch nicht ganz rund läuft. Trotzdem sind die Cavs das beste Team der Eastern Conference und das obwohl mit Irving und Shumpert zwei wichtige Spieler fehlen.
Platz 2: San Antonio Spurs 14-3 (3)
Über sämtliche Top-Teams gibt es wie immer eine Menge zu berichten. Egal ob die überragenden Leistungen der Warriors, das Gemeckere von James in Cleveland oder die Krisen der Clippers und Rockets. Die Spurs sind davon aber wie immer unbeeindruckt und haben sich einmal mehr heimlich, still und leise zum zweitbesten Team der Liga entwickelt. Bei Verletzungen wird kein Risiko eingegangen, Aldridge und West scheinen sich gut zurecht gefunden zu haben und Leonards Entwicklung verläuft weiter raketenartig. Golden State ist aber einfach zu gut, als das man San Antonio auf Platz 1 setzen könnte.
Platz 1: Golden State Warriors 18-0 (1)
Wahnsinn! Überragend! Atemberaubend! Das Spiel der Warriors in Worte zu fassen ist nicht einfach. Auch MVP Steph Curry zeigte sich im ersten Monat nicht nur auf Grund der 31,9 Punkte pro Spiel in Top-Form. Die Art und Weise wie er und die Warriors ihre Spiele gewinnen, Gegner dominieren oder sich wenn nötig zurück kämpfen ist wirklich beeindruckend. Der NBA Start-Rekord ist genauso verdient, wie der 1. Platz in unserem und vermeintlich auch allen anderen Rankings über die NBA.