Power Rankings – Volume 05

Wow wow wow !!! Was war das für ein spektakulärer und spannender erster Monat im Jahr 2014: All-Star-Wahlen, persönliche Rekorde, Siegesserien, Meilensteine und die Nominierungen der All-Stars und ihrer Reserves machten die ersten Wochen zu einer aufregenden Zeit. So hielt der Januar fast alles parat, was das Herz eines NBA-Fans schneller schlagen lässt und der Rückblick bereitet eine Menge Spaß bevor wir uns den monatlichen Power Rankings widmen.

Beginnen wollen wir jedoch mit der Nachricht, die am Ende des Monat oder viel mehr am 01. Februar die Schlagzeilen beherrschte. So dankte NBA-Commissioner David Stern genau 30 Jahre nach seinem Amtsantritt ab und übergab die Führung der Liga wie schon lange klar war an Adam Silver.  Als langjähriger “special assistant” begann er in den 90er Jahren den Aufstieg auf der NBA-Karriereleiter und gelangte in der letzten Woche an der Spitze an. Es bleibt abzuwarten welche großen Neuerungen er einführen und wie er sich auch den Alltags-Problemen stellen wird.

Doch genug vom Hintergrund-Geschehen. Widmen wir uns denen, die wir täglich sehen und die unsere Aufmerksamkeit aufgrund der guten Leistungen am meisten verdient haben: den All-Stars.

Nachdem die Starter schon vor einiger Zeit bekannt gemacht wurden, standen noch einige große Fragezeichen hinter den jeweils letzten sieben Plätzen in den Kadern. Wir fassen zusammen:

Starter im Westen

Steph Curry, Kobe Bryant, Kevin Durant, Blake Griffin, Kevin Love

Die Liste der möglichen Ersatzspieler war lang und letztlich entschieden sich die Coaches für folgende Spieler:

Chris Paul, Tony Parker, Damian Lillard, James Harden, LaMarcus Aldridge, Dwight Howard und Dirk Nowitzki

Dirk Nowitzki gehörte hier sicher zu der am meisten diskutieren Personalie. Schließlich konnten vor allem Anthony Davis und DeMarcus Cousins auf der gleichen Position mit besseren Werten überzeugen, doch die Erfahrung und immer noch starken Leistungen des ehemaligen MVPs waren den Coaches scheinbar mehr Wert.

Auch weitere Snubs wie Goran Dragic, Mike Conley,  Monta Ellis, David Lee oder Tim Duncan wären sicher gerne dabei gewesen, doch in den ersten Wahlgängen reichte es nicht. Eine kleine Chance bleibt ihnen jedoch. So scheint Kobe Bryants Absage bereits in trockenen Tüchern und auch Chris Pauls rechtzeitige Rückkehr ist noch nicht 100%ig sicher. Entsprechend werden noch ein oder zwei Plätze frei und Neu-Commissioner Silver wird hier direkt vor seine erste kleine Prüfung gestellt, darf er die Nachkömmlinge nominieren.

Nun noch der Blick in die Eastern Conference…

Starter im Osten

Kyrie Irving, Dwyane Wade, Paul George, Carmelo Anthony, LeBron James

Entsprechend lang war auch hier die Liste der möglichen Reserves und die Coaches wählten wie folgt:

John Wall, Joe Johnson, DeMar DeRozan, Joakim Noah, Chris Bosh, Roy Hibbert und Paul Millsap

Mit Joe Johnson war hier wohl die größte Überraschung der All-Star-Wahl zu finden und Spieler wie Kyle Lowry oder Lance Stephenson gehören sicher zu den am ehesten übergangenen Snubs. Doch auch Jeff Teague, Arron Afflalo, Andre Drummond oder Al Jefferson hatten sicher auf eine Nominierung gehofft, doch gingen leider leer aus. Gerüchte das Wall eventuell aussetzen wird gab es, doch die Wahrscheinlichkeit scheint eher gering.

So darf man sich auf zwei hervorragend besetzte Mannschaften und ein tolles Spiel freuen. Interessant wird aber auch, welche Stars sich für den All-Star-Saturday begeistern lassen und wer der Skills-Challenge, dem 3er Contest und dem Dunk-Contest die nötige Star-Power geben wird. Alles in allem erwartet die Fans also wieder mal ein tolles Wochenende mit vielen Stars und einer einzigartigen Show.

Das Rennen um den MVP dauert an

Ein Highlight des Wochenendes wird sicher auch das Aufeinandertreffen von Kevin Durant und LeBron James sein, die sich in dieser Saison ein heißes Rennen um den MVP-Award liefern. Während Chris Paul, Paul George, LaMarcus Aldridge oder auch Blake Griffin ihre Teams anführen, konnten sich Durant und LeBron etwas von der Konkurrenz abheben und es scheint derzeit auf einen Zweikampf im MVP-Rennen hinauszulaufen. Während James Werte zwar etwas schwächer als im letzten Jahr sind, ist er wohl immer noch der beste All-Rounder, doch Durant konnte ihm mit einer sehr starken Saison und einem überragenden Januar ein wenig den Rang ablaufen.

So erzielte Durant im Schnitt 35,9 Punkte, 6,1 Rebounds und 6,1 Assists bei einer Quote von knapp 55% aus dem Feld. Zudem gewann seine Mannschaft 13 von 17 Spielen und er fing den Ausfall von Russell Westbrook so quasi im Alleingang auf. Vier 40 Punkte-Spiele, ein 50 Punkte-Spiel, ein Triple-Double, ein Game-Winner, mehrere Spiele die er am Ende im Alleingang entschied und schließlich eine Serie von zwölf Spielen in Folge mit über 30 Punkten brauchen eigentlich keiner weiteren Erklärung warum Durant derzeit der Top-Favorit auf den MVP-Titel sein sollte.

Wer glänzte im Januar?

Doch Durant war nicht der Einzige der in diesem Monat auf sich aufmerksam machte. So ist mit Sicherheit auch Carmelo Anthony zu nennen, der mit seinem 62 Punkte-Spiel gegen die Charlotte Bobcats nicht nur einen Saison- und Karriere-Bestwert erzielte, sondern auch den von 30 Jahre alten Knicks-Rekord brach und so Geschichte schrieb.

Neben Durant und Melo sind aber noch weitere Top-Leistungen zu nennen. Mit CJ Miles, Chandler Parsons und Terrence Ross konnten sich im Januar drei weitere Spieler in die Geschichtsbücher eintragen, erzielten sie alle jeweils zehn Dreier in einem Spiel.

So dominierte der Januar die Scoring-Werte der bisherigen Saison und die sechs besten Punkteausbeuten kamen alle hier (Melo 62, Ross 51 und Durant mit 54, 48, 48 und 46 Punkten). Bei den Assists konnte Brandon Jennings auftrumpfen und mit 18 Vorlagen den Saison-Bestwert erzielen. Zudem konnten Varejao (25 Rebouds), Taddeus Young (8 Steals) und Anthony Davis (8 Blocks) jeweils den zweiten bzw. dritten Platz in der Saisonbestleistung belegen, was ein weiteres Indiz für den überragenden Januar war.

Wer nun gedacht hätte, damit sei die Geschichte vom letzten Monat erzählt, der irrt. Einige Triple-Doubles wie beispielsweise von Durant, Lowry oder Stephenson sorgten für weiteres Aufsehen. Zudem freuten sich die Fans über viele knappe Spiele, einige Game-Winner und den möglichen Dunk-of-the-Year von Paul George, der gegen die Clippers zum 360°-Windmill ansetzte, Erinnerungen an Vince Carter im Jahr 2000 weckte und so die Halle zum Explodieren brachte.

Die NBA feierte also einen gelungenen Start in das Jahr 2014 und bescherte „Ex-Commissioner“ Stern zum Abschied jede Menge Highlights. Betrachtet man diese und vergisst nicht die vielen anderen Situationen die hier noch vergessen wurden, wird es natürlich das Niveau zu halten, doch mit dem All-Star-Game in der Mitte des Monats und dem langsam ernster werdenden Kampf um die Playoff-Plätze sind Spannung und gute Leistungen eigentlich garantiert.

Um zu sehen wer in diese Kämpfe das meiste Selbstvertrauen mitnehmen kann oder für wen es schwer wird, wollen wir unser Augenmerk nun auf die Power Rankings richten…

Platz 30 (letztes Ranking 30): Milwaukee Bucks (8-39)

Die vergangenen sechs Spiele gingen verloren und sie erzielten nur einen Sieg in den 15 letzten Partien. Die Bucks die vor der Saison als Ziel einen Playoff-Platz ausgaben, versagen auf ganzer Linie. Anders kann man das derzeitige Abschneiden nicht beschreiben und es ist und bleibt keine Besserung in Sicht. Selbst im schwachen Osten wird diese Saison wohl ein totaler Reinfall.

Platz 29 (29): Orlando Magic (13-36)

Der Januar startete mit neun Niederlagen katastrophal. Auch die drei Siege in den folgenden neun Spielen waren nicht mehr als ein Strohfeuer und den Magic fehlt anscheinend die Klasse um mit zu halten. Ein anspruchsvoller Februar macht die Situation nicht leichter. Randnotiz… Letzter Auswärtssieg: Mitte Dezember!

Platz 28 (28): Cleveland Cavaliers (16-31)

Das Bynum-Problem wurde schnell gelöst und in einem Trade mit den Bulls konnte Luol Deng ergattert werden. Dieser freute sich auf die Cavs und sollte als Veteran-Leader eine wichtige Rolle übernehmen. Er gab sein Bestes, doch aus seinen Kreisen hört man mittlerweile Berichte über chaotische Zustände in Cleveland. Coach Brown hat sein talentiertes Team überhaupt nicht im Griff und die Bilanz spiegelt dies wieder. Da konnte bisher auch ein Luol Deng nicht helfen.

Platz 27(27): Sacramento Kings (15-32)

Vom Trio um Cousins, Gay und Thomas ist letztlich zu wenig zu sehen und die Kings dümpeln im Niemandsland der Western Conference rum. Cousins verpasste ärgerlicherweise in den ersten Wahlgängen den All-Star-Zug, obwohl sein Team ohne ihn alle Spieler verlor.  Aber die Gesamtbilanz ist zu schwach und so langsam kann man sich wohl auf die Lottery einstellen.

Platz 26 (25): Philadelphia 76ers (15-33)

Philly tut sich schwer und Siege sind Mangelware. Immerhin können sie in knappen Spielen überzeugen und gewannen auch im Januar wieder ein Spiel durch einen Game-Winner. Mit nur 10 Spielen wird der Rest des Monats recht entspannt und einige schlagbare Gegner warten auf die Sixers. Trotzdem gehört das junge Team weiter zu den schwächsten Teams der Liga.

Platz 25 (20): Los Angeles Lakers (16-31)

Die Befürchtungen für den vergangenen Monat bewahrheiteten sich und der Lakers-Absturz ging weiter. Mittlerweile 18 Niederlagen in den letzten 21 Spielen beweisen, dass Kobe, Nash, Blake, Farmar und Henry Löcher hinterließen die Kelly, Marshall und Harris nicht füllen konnten. Zu allem Überfluss wird nun Gasol ein paar Spiele fehlen und die Trade-Gerüchte nehmen kurz vor Ende der Trade-Deadline nochmal Fahrt auf. Immerhin konnten Nash, Blake und Farmar wieder trainieren und könnten bald wieder da sein.

Platz 24 (26): Utah Jazz (16-31)

Die Jazz haben die rote Laterne im Westen abgeben können. Fünf Siege in 12 Spielen reichten ihnen im Januar und sie konnten an den Kings vorbei und mit den Lakers gleichziehen. Im Ansatz ließ sich ein wenig Stabilität erkennen und die Formkurve der Jazz zeigt, wenn auch nur leicht, nach oben.

Platz 23 (22): Boston Celtics (16-33)

Rondo is back!, doch er konnte leider erst im siebten Spiel für einen Sieg sorgen. Mit fünf Spielen Rückstand sind die Playoffs erstaunlicherweise immer noch möglich, doch die Celtics konnten bisher keine Überzeugungsarbeit leisten im ihnen einen Angriff auf Platz 8 zuzutrauen. Doch noch ist genug Zeit und wenn Rondo besser in Fahrt kommt, ist vielleicht mehr möglich als viele glauben.

Platz 22 (19): Detroit Pistons (19-27)

Die Pistons-Saison bleibt ein stetiges Auf und Ab. Fest steht nur, dass die Erwartungen bisher nicht erfüllt wurden und das Team trotz ordentlicher Guards und einer eigentlich starken Frontline nicht genug Erfolge erspielt. Schwache Defense und fehlendes Teamspiel könnten Gründe für die schwankenden Leistungen sein. Man darf gespannt sein, in welche Richtung sich der derzeitige Tabellenneunte im kommenden Monat entwickelt.

Platz 21 (14): New Orleans Pelicans (20-26)

Die Pelicans verloren neun der ersten zehn Spiele im Januar und nahmen sich somit ihre hoffnungsvolle Ausgangsposition. Mit Holiday und Anderson fehlen natürlich zwei Leistungsträger, doch wie sie zuletzt bewiesen (fünf Siege aus sieben Spielen) sind sie auch ohne diese Beiden konkurrenzfähig. Trotzdem wird es schwer im Februar, finden sieben der letzten neun Spiele in fremder Halle statt.

Platz 20 (21): Charlotte Bobcats (21-28)

Ein ausgeglichener Monat für die Bobcats, der gerade zum Ende trotz einiger schwerer Spiele eine leichte Tendenz nach oben zeigte. Al Jefferson sticht mit hervorragenden Leistungen hervor und liefert endlich die Leistungen die man sich von ihm erhofft hatte. Trotzdem bleibt die Offensive das Problem und sie werden kämpfen müssen um den achten Platz zu verteidigen.

Platz 19 (23): New York Knicks (19-28)

Letztlich hielt der positive Trend der Knicks dann doch an. Nach einem fantastischen Start ins Jahr 2014, während dem sechs der ersten sieben Spiele gewonnen wurden, folgte ein erneuter Einbruch und die Knicks verloren fünf Spiele in Folge. Doch es folgten vier Siege und bis zur Niederlage gegen die Heat, konnten man den Knicks eine besser werdende Form bestätigen. Die Playoff-Plätze sind in greifbarer Nähe und Melo scheint sein Team in die richtigen Bahnen zu lenken.

Platz 18 (11): Minnesota Timberwolves (23-24)

Ende Januar schafften die Wolves endlich den Sprung zur positiven Bilanz, nachdem dieser Versuch zuvor zehn mal scheiterte. Zwei Niederlagen sorgten im Anschluss aber wieder für eine negative Bilanz und so kommen die Wolves, die erstaunlicherweise die zweitbeste Offensive der Liga haben einfach nicht voran. Die Defensive ist das Problem und so verloren sie im Kampf um Platz 8 ein wenig an Boden.

Platz 17 (17): Denver Nuggets (22-23)

Sechs Siege aus den ersten acht Spielen machten den Nuggets-Fans Mut, doch wieder einmal folgte danach ein Einbruch und die Nuggets verloren fünf der letzten sieben Spiele. Neben Gallinari fällt nun auch Backup-Point-Guard Robinson den Rest der Saison aus und es scheint als fände Shaw nicht die richtigen Mittel um das Denver-Team zu Siegen zu führen.

Platz 16 (24): Brooklyn Nets (20-25)

Die Verletzungen nehmen langsam ab und die Mannschaft von Jason Kidd scheint sich aneinander zu gewöhnen. Zwar schmerzt der Ausfall von Lopez langfristig gesehen, doch zumindest im Januar zeigten die Nets, dass mehr in ihnen steckt, als sie bisher zeigten. Neun Siegen stehen nur vier Niederlagen gegenüber und die Formkurve zeigt, trotz der drei zu verschmerzenden Niederlagen zuletzt gegen die Raptors, OKC und Indiana nach oben.

Platz 15 (18): Chicago Bulls (23-23)

Das Management entschloss sich zu einem mutigen Schritt und sie tradeten fast aus dem Nichts Luol Deng zu den Cavaliers. Der im Gegenzug kommende Bynum wurde gewaived um Geld zu sparen und so hatten die Bulls plötzlich einen wichtigen Spieler weniger. Dem Teams tat dies aber scheinbar gut, konnten die Bulls seit Dengs Abgang überzeugen und ihre Bilanz ausgleichen.

Platz 14 (15): Washington Wizards (23-23)

Washington ist das am schwersten einzuschätzende Team der Liga. Der Januar ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Warum? Siegen über Miami, Phoenix oder Golden State stehen Niederlagen gegen Detroit, Boston oder Utah gegenüber. Die fehlende Konstanz verbaut den Wizards den lang ersehnten Sprung zur positiven Bilanz. Der Februar könnte mit einigen machbaren Spielen aber Erlösung bringen.

Platz 13 (13): Toronto Raptors (25-22)

Die Raptors konnten 4. Platz im Osten halten und kämpfen mit den Hawks derzeit um Platz 3. Das Spiel der Raptors macht Spaß und die All-Star-Nominierung von DeRozan ist mehr als verdient. Auch Lowry hätte es verdient, ist er der Katalysator der starken Raptors. Mit Terrence Ross ist auch der Nachwuchs bereit, setzte er mit seinem 51 Punkt Spiel ein Ausrufezeichen hinter seine noch junge Karriere.

Platz 12 (12): Atlanta Hawks (25-21)

Die Spurs Schule die Neu-Coach Budenholzer unter Popovich jahrelang genoss zahlt sich aus und die Hawks behaupten sich trotz der Verletzung von Al Horford bisher hervorragend. Überragendes Teamspiel schenkt ihnen viele Siege und einen verdienten dritten Platz im Osten.

Platz 11 (10): Dallas Mavericks (27-21)

Die Mavs mussten im Januar dem harten Programm nur bedingt Tribut zollen. Neun Siegen stehen acht Niederlagen gegenüber, doch trotzdem rutschten sie aus den Playoff-Rängen. Die Konkurrenz wird stärker und so müssen auch die Mavs zusehen noch den einen oder anderen Sieg drauf zu packen. Mit Nowitzki in All-Star Form stehen ihre Chancen nicht schlecht und es bahnt sich ein spannender Kampf an.

Platz 10 (16): Memphis Grizzlies (26-20)

Heimlich, still und leise haben sich die Memphis im Januar an der Konkurrenz vorbei geschoben und einen Sieg nach dem anderen eingefahren. So ist ihre Bilanz klar positiv und sie sind nach 11 Siegen in den letzten 12 Spielen eines der derzeit am besten aufgelegten Teams der Liga.

Platz 9 (7): Golden State Warriors (29-19)

Nach der überragenden Form um den Jahreswechsel brachen die Warriors ein wenig ein und sie verloren sechs der letzten elf Spiele. Das ist natürlich nicht ihr Anspruch und sie sind selbst von der fehlenden Konstanz genervt. Immerhin spielte sich Steph Curry mit überragenden Leistungen ins All-Star-Team und sorgt so für gute Stimmung. Das bis zu den Playoffs nun noch eine Menge Zeit ist um eine konstant gute Form auf zu bauen, ist für die Warriors sicher keine schlechte Vorrausetzung.

Platz 8 (9): Phoenix Suns (29-18)

Phoenix hält sich tapfer und befindet sich inmitten einer fünf Spiele andauernden Siegesserie. Trotz der Verletzung von Bledsoe konnten sie die guten Leistungen bestätigen und zeigten sich stets als schwer zu spielende Gegner. Wie die Gerüchte um die Bemühungen Pau Gasol gegen den verlezten Okafor und Draftpicks zu traden, zu bewerten sind bleibt abzuwarten. Fakt ist aber, dass die Suns auch ohne ihn verdammt gut da stehen.

Platz 7 (8): Houston Rockets (32-17)

Mit 11 Siegen und nur vier Niederlagen legten die Rockets einen ordentlichen Monat hin. Die Siege über Portland, San Antonio und Dallas waren nicht zu verachten und auch wenn die langen Siegesserien bisher ausblieben scheint sich in Houston eine Art Gewinner-Mentalität zu entwickeln. Die Defensive wird immer besser und sollte die Entwicklung weiter so positiven verlaufen, darf man sicher noch einiges von den Rockets erwarten.

Platz 6 (6): Los Angeles Clippers (34-16)

Was die Clippers in diesem Monat geleistet haben, gehört sicher zu den beeindruckendsten Leistungen. Nachdem sie zu Beginn der Saison ohne Paul teilweise völlig hilflos aussehen, fanden sie nach seinem erneuten Ausfall als Team zusammen. Gutes Teamspiel, insgesamt akzeptable Defensive und ein Blake Griffin der sich zu einem Führungsspieler zu entwickeln scheint, brachten ihnen einen guten Monat in dem es neben drei zu verkraftenden Niederlagen eigentlich nur einen kleinen Ausrutscher gegen die Bobcats gab.

Platz 5 (2): Portland Trail Blazers (34-13)

Die All-Star-Nominierungen von Aldridge und Lillard sind mehr als verdient. Allerdings ließen sie Blazers im Januar ein wenig nach und verloren sechs Spiele. Trotzdem sind sie das reboundstärkste und offensivstärkste Team der Liga und konnten den dritten Platz hinter den Thunder und gleichauf mit den Spurs behaupten. Sie zehren von dem überragenden Saisonstart müssen nun aber nachlegen und dürfen sich nicht auf dem bisher erreichten ausruhen.

Platz 4 (4): San Antonio Spurs (34-13)

Fünf Niederlagen in den letzten acht Spielen sind untypisch für Duncan und Co. Die Umstände sind aber verantwortlich, müssen die Spurs verletzungsbedingt auf Green, Leonard und Ginobili verzichten. Einbrechen werden sie sicher nicht, doch einfach wird die nächste Zeit sicher auch nicht und vor allem Duncan und Parker sind gefordert um die Ausfälle zu kompensieren.

Platz 3 (3): Miami Heat (33-13)

Auch die Heat taten sich im Januar etwas schwer, kassierten sie zwischenzeitlich drei Niederlagen in Folge. Sie werden froh sein, wenn die Saison wieder etwas anzieht und ernster wird. Der Rückstand auf die Pacers ist noch aufholbar und ihr derzeitiger zweiter Platz wohl völlig ungefährdet. LeBron kam zuletzt auch etwas besser in Fahrt und es ist nicht unwahrscheinlich, dass Miami ähnlich wie im letzten nun langsam ins Rollen kommt.

Platz 2 (5): Oklahoma City Thunder (38-11)

Die schwachen Ergebnisse nach der Verletzung Westbrooks ließen die Alarmglocken läuten. Es schien zunächst auch nicht besser zu werden und nach zwei Siegen folgten noch drei weitere Niederlagen. Mit dem Spiel in Houston kam aber die Wende. OKC gewann zehn Spiele in Serie und Kevin Durant zeigte die vermeintlich besten 10 Spiele am Stück, die es in den letzten Jahren gab. Auch ohne Westbrook dominierten die Thunder plötzlich und erst die Wizards setzten dem beeindruckenden Spiel der Thunder ein Ende.

Platz 1 (1): Indiana Pacers (36-10)

Drei Niederlagen in den letzten sechs Spielen sind etwas untypisch, doch kein Grund zu Besorgnis. Indiana hält den Vorsprung vor Miami und scheint weiterhin hochmotiviert. Mit der überraschenden Verpflichtung von Bynum gingen sie in den Augen einiger Experten ein Risiko ein, doch sollte er als Back-Up von Hibbert einschlagen, hätten sich die Pacers nochmal verbessert und den Kader qualitativ hochwertig vertieft.