Atlanta Hawks – Indiana Pacers 02.05.2014 01:00

Spiel 1: IND – ATL 93-101

Spiel 2: IND – ATL 101-85

Spiel 3: ATL – IND 98-85

Spiel 4: ATL – IND 91-88

Spiel 5: IND – ATL 97-107

Stand: 3-2 Atlanta Hawks

Dass es in der Serie zwischen den Atlanta Hawks und den Indiana Pacers ein sechstes Spiel gibt, hatten wohl die Wenigstens gedacht. Dass die Hawks in dieses Spiel aber sogar mit einer 3-2 Führung, hatte wohl niemand angenommen und so deutet sich hier eine der größten Überraschungen der diesjährigen Playoffs an.

Nachdem sich die Pacers bereits in den ersten Spielen sehr schwer taten, aber letztlich doch mit einem ausgeglichenen Spielstand zurück nach Indiana kamen, dachte man, dass sie vor allem nach der tollen Teamchemie die sie im umkämpften vierten Spiel zeigten, vielleicht die gute Stimmung mitnehmen konnten um sich zu Hause in Spiel Nummer 5 in eine gute Ausgangslage zu bringen.

Dies glückte dem Eastern Conference-Sieger jedoch nicht und sie verloren erneut nach einer schwachen Vorstellung mit 97-107. Spielentscheidend war in dieser Begegnung sicher das zweite Viertel in dem die Hawks unfassbare neun Dreier trafen und vor allem Mike Scott mit vier an der Zahl dem Spiel seinen Stempel aufdrückte.

Mit einem 25-4 Lauf in den ersten sechs Minuten des zweiten Viertels erspielte sich Atlanta eine 20 Punkte Führung, die sie sich in der Folge nicht mehr nehmen lassen sollten. So bauten sie den Vorsprung sogar auf gut 30 Punkte aus und hatten damit genug Polster um einen letzten verzweifelten Angriff der Pacers, die zum Ende des letzten Viertels nochmal auf neun Punkte herankamen, abwehren zu können.

Somit stehen die Pacers mit dem Rücken zur Wand und werden in Spiel 6 weiter nach Lösungen suchen um die starken Hawks in Schach zu halten. Hilfreich scheint ein Spieler aber derzeit nicht werden zu können, Roy Hibbert präsentierte noch desolater als in den Spielen zuvor und verbuchte in knapp über 12 Minuten weder einen Punkt noch einen Rebound. Noch nie gab es in der NBA-Geschichte einen All-Star, der so unfassbar schlecht in den Playoffs spielte.

Tipp Spiel 6

Somit könnte in Spiel eine Umstellung stattfinden, die sich viele Fans der Pacers wohl schon eher gewünscht haben. So zeigte vor allem in Spiel 4 die Kombination mit West und Scola oder hin und wieder auch Mahinmi, seine Wirkung und gab den Pacers sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive einige Optionen mehr.

Welche weiteren Ideen Vogel noch hat, wird er sicher nicht verraten, doch schaut man sich die letzten Spiele an, könnte es schwer werden das Team erreicht zu bekommen, da es in den letzten Wochen so schien, als hätte Vogel seine Truppe nicht mehr unter Kontrolle.

Der Stress der Pacers wird die Hawks aber nur bedingt interessieren. Diese zeigten viele gute Leistungen, mit denen sie den Pacers immer wieder entscheidend zusetzten konnten. Das A und O ist für Atlanta natürlich das Dreipunktspiel. Wie die 15 Dreier in Spiel Nummer 5 bewiesen, sind die Hawks aber voll auf der Höhe und konnten ihre Stärke hervorragend ausnutzen.

Entsprechend klar wird die Ausschau für Spiel Nummer 6 sein, in dem Atlanta sicher nicht so viel ändern wird. Teague und Millsap werden wieder voran gehen und sollten Spieler wie Korver, Mack, Antic oder Carroll ähnlich konzentriert weiter spielen, sind ihre Chancen nicht schlecht. Das hervorragend gecoachte Team von Mike Budenholzer setzt die Vorgaben des Trainers bestens um und hat immer wieder die richtigen Mittel um entscheidende Nadelstiche zu setzen.

Letztlich kann Atlanta so etwas beruhigter in dieses Spiel gehen. Eine Niederlage bedeutet nicht das Aus und so werden sie befreit aufspielen können. Die Fans werden sie dabei antreiben und versuchen bei der Überraschung zu helfen.

Für die Pacers geht es weniger ruhig ins Spiel,v geht es für sie um Alles oder Nichts. Verlieren sie, sind sie raus und das komplette Gerüst der Mannschaft würde wohl in Frage gestellt werden. Ich denke, dass es Indiana aber irgendwie schafft sich in Spiel 7 zu retten. Hibberts Rolle wird immer kleiner und vielleicht versteht auch Coach Vogel, dass sie ohne Hibbert derzeit besser dran sind. Indiana rettet sich letzt vorerst in Spiel Nummer 7.

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