Atlanta Hawks – Indiana Pacers 25.04.2014 01:00

Spiel 1: IND – ATL 93-101

Spiel 2: IND – ATL 101-85

Stand: 1-1

Die Indiana Pacers haben den Kopf aus der Schlinge gezogen. Nach dem schwachen Auftritt in Spiel Nummer 1 konnten sie die Serie in der zweiten Begegnung ausgleichen und mit einem 101-85 Sieg die Atlanta Hawks in ihre Schranken verweisen.

Grund dafür war allen voran Paul George, der mit 27 Punkten, 10 Rebounds, 6 Assists und 4 Steals überall zu finden war und mehrere wichtige Plays machte, die Fans und Mannschaft wachrüttelten. So kamen die Pacers auch etwas besser ins Spiel und gingen schnell mit 7-0 in Führung. Genauso schnell wie Indiana jedoch weg zog, kamen die Hawks wieder heran. Drei Dreier und zwei weite Würfe aus dem Feld sorgten plötzlich dafür, dass Atlanta mit 13-11 führte und das Spiel innerhalb von vier Minuten gedreht hatte. So blieben die Gäste auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels hartnäckig und erspielten sich eine 26-21 Führung.

Auf Seiten der Pacers stand das zweite Viertel dann ganz im Zeichen von Luis Scola und CJ Watston, die 20 der 27 Pacers Punkte erzielen konnten, wovon sich Atlanta allerdings nicht beeindrucken ließ. Sie bauten ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf neun Punkte aus, bevor sie ein wenig Federn lassen mussten. Beim Stand von 52-48 aus Sicht der Gäste ging es in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel wurde dann zum bisher besten Playoff-Viertel der Pacers. Mit 31-13 spielten sie hervorragend auf, fünf verschiedene Spieler scorten und auch in der Defensive stieg die Intensität. Den Schlusspunkt in einer Demonstration der Stärke setzte Paul George, der mit dem Buzzer für die 79-65 Führung für die Pacers sorgte.

Diese Euphorie nahm Indiana mit ins letzte Viertel, in dem sie den Vorsprung auf zwischenzeitlich 27 Punkte ausbauen konnten und bei sechs Minuten Restspielzeit war das Spiel entschieden. Vogel wechselte anschließend nochmal durch und die Pacers brachten das Spiel mit 16 Punkten Vorsprung nach Hause (101-85).

Coach Vogel wird diese Leistung gefreut haben und Indiana sollte vor allem aus der 2. Halbzeit eine Menge Selbstvertrauen mitnehmen. Fraglich bleibt ob die Pacers dies aber so einfach schaffen nach dem schwierigen letzten Wochen.

Tipp Spiel 3

Den Pflicht-Sieg in Spiel Nummer 2 schaffte Indiana, doch nach und nach kommen immer mehr Details über die Probleme im Indiana-Kader ans Licht. So soll vor allem Lance Stephenson ein Unruhe-Faktor in der Mannschaft sein und Ende März mit George Hill aneinander geraten sein und in den letzten Tagen mit Evan Turner mehr als nur diskutiert haben.

Auch die Medien mischten sich entsprechend ein und starteten eine Diskussion im Coach Frank Vogel, der in diesen Playoffs nicht nur um den Titel, sondern wohl auch um seinen Job coacht. Immer wieder ist zwar zu lesen, dass Larry Bird zwar hinter ihm steht, er aber damals eigentlich einen anderen Trainer bevorzugte. Zudem lobte Bird auf der einen Seite die positive Ausstrahlung und Herangehensweise von Vogel, machte allerdings auch im gleichen Atemzug klar, dass er seine Mannschaft zur Verantwortung ziehen muss und spielte damit sowohl auf die Leistung, als auch auf die Differenzen in der Kabine an.

Da Niederlagen solche Schwierigkeiten meist verschlimmern, wird der Sieg in Spiel Nummer 2 umso mehr gut getan haben und mit einem weiteren Sieg in Spiel Nummer 3 könnten sich nun die Wogen weiter glätten und der Heimvorteil zurückerkämpft worden.

Die Hawks werden sich aber nicht kampflos geschlagen geben und vor allem Millsap und Teague werden sicher wieder etwas mehr Verantwortung übernehmen, nachdem sie mit 12 und 13 Würfen nicht besonders häufig in Spiel Nummer 2 auf den Korb warfen.

Bei Indiana ist wiederum das ganze Team gefordert. George (27) und Scola (20) zeigten herausragende Leistungen, doch vor allem ein Hibbert (6) oder Stephenson (7) müssen sich noch besser in die Offensive einbringen ohne das Teamspiel dabei zu stören.

Spiel Nummer 3 wirdnoch keine Vorentscheidung bringen, doch ich denke, dass Indiana hier mit einem Sieg einen sehr wichtigen Schritt machen könnte. Sie bewiesen in Spiel Nummer 2, dass sie eine Stufe höher schalten können und ich denke, dass ihnen klar ist, dass auch in Spiel 3 kein Ausruhen möglich ist.

Obwohl die Hawks wieder alles versuchen, fahren die Pacers den zweiten Sieg ein.

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