Indiana Pacers – Washington Wizards 14.05.2014 01:00

Spiel 1: IND – WAS 96-102

Spiel 2: IND – WAS 86-82

Spiel 3: WAS – IND 63-85

Spiel 4: WAS – IND 92-95

Stand: 3-1 Indiana Pacers

Die Indiana Pacers haben Spiel Nummer 4 mit 95-92 gewonnen und damit einen sehr wichtigen Sieg in den diesjährigen Playoffs einfahren können. Den Sieg jedoch als kompletten Befreiungsschlag zu bezeichnen wäre verfrüht, wenn man sich den Verlauf des Spiels und die Probleme der Pacers anguckt.

So lagen sie kurz vor dem Ende noch in Rückstand und konnten diesen erste wenige Minuten vor Schluss in den letztlich knappen, aber nicht unverdienten Sieg ummünzen. Bester Mann auf Seiten der Pacers war dabei Paul George, der mit 39 Punkten und 12 Rebounds seine wohl beste Leistung der bisherigen Playoffs zeigte.

Die Pacers kamen im ersten Viertel etwas besser ins Spiel und erspielten sich gleich eine kleine Führung. Bereits hier wusste George erste Akzente zu setzen und führte seine Mannschaft mit 11 Punkten an. So gewann Indiana das 1. Viertel hatte aber mit Washingtons Gegenwehr zu kämpfen, denn beim Stand von 27-26 für Indiana endete Viertel Nummer 1.

Der zweite Spielabschnitt begann dann mit einem 12-0 der Hausherren und Al Harrington konnte dabei die ersten sechs Zähler markieren. Kurze Zeit später konnten die Wizards durch Drew Gooden und Bradley Beal sogar auf 15 Punkte davon ziehen, bevor sie sich in einer durch Freiwürfen geprägte Schlussphase der ersten Halbzeit sogar auf 17 Punkte absetzen konnten. Mit 55-38 beendeten sie die erste Halbzeit und machten einen konzentrierten Eindruck. Mit 20-0 Fastbreakpunkten sahen sich die Wizards in einer entscheidenden Statistik weit vorne und hatten hier den Grundstein für den großen Vorsprung gelegt.

In Halbzeit Zwei sollte sich das Blatt dann aber wenden. Zunächst bauten die Wizards ihren Vorsprung durch einen Korb von Nene noch auf 19 Punkte aus und auch nach der Hälfte des dritten Viertels sah der Vorsprung von Washington beim Stand von 68-51 noch mehr als ausreichend aus. In der Folge funktionierte aber beim Heimteam plötzlich nichts mehr und sie machten bis zum Ende des Viertels nur noch vier Punkte. Die Pacers kamen auf der anderen Seite immer besser ins Spiel. Vor allem Paul George und Roy Hibbert übernahmen Verantwortung und so konnte Indiana mit einem 20-4 Lauf den Rückstand fast komplett aufholen und hatte bis zum Ende des Viertels das Spiel wieder offen gestalten können.

Beim Stand von 71-72 aus Sicht der Gäste, startete dann das letzte Viertel. Washington schien sich hier zunächst wieder gefangen zu haben, kämpfte sich zurük in die Partie und führte ca. sieben Minuten vor dem Ende mit 85-76. Doch wieder versagten sie nun und erlaubten den Pacers zurück ins Spiel zu kommen. Erneut waren es George und Hibbert die 18 der letzten 19 Pacers-Punkte erzielten und letztlich für den Sieg sorgten. Die Wizards begingen einige Fehler, so dass die Pacers auch ein wenig Glück hatten das Spiel trotz eines sechs Punkte Rückstand knapp vier Minuten vor Ende des Spiels gewinnen zu können.

Für Indiana war es ein unfassbar wichtiger Sieg, der nun weitere Probleme lösen könnte. Zwar konnte man nicht von Dominanz sprechen, doch die unfassbare Aufholjagd und die Tatsache, dass Hibbert und George das Team tragen konnten, sorgt für Selbstvertrauen und sollte dem Team und Fans Mut machen.

Tipp Spiel 5

Die Pacers werden alles tun um dieses Spiel zu gewinnen. Nach dem bisherigen Verlauf der Playoffs und immer wieder auftretenden Problemen, könnte eine Niederlage aus Indiana-Sicht verheerende Ausmaße haben. Nicht nur, dass sich ihre Führung verkleinern würde, auch die Tatsache, dass sie nach einigen siegreichen Spielen wieder versagen würden könnte sich sehr negativ auf die Stimmung im Team auswirken, nachdem man vor allem nach Spiel Nummer 4 ein insgesamt positives Gefühl hat.

Gefährlich könnte zudem werden, dass sie Washington, die in Spiel 6 dann wieder zu Hause spielen würden nochmal ein wenig Motivation und Kraft geben würde und sich somit sicher keinen Gefallen tut.

Mit einem ähnlichen Auftritt wie in Spiel Nummer 4 könnte es aber schwer werden, da sich einige Punkte verbessern müssen. Die Pacers leisteten sich zu viele Ballverluste und ließen die Wizards so vor allem in Halbzeit viel zu viele Fastbreak-Punkte machen. In der zweiten Hälfte wussten sie diese Probleme abzustellen und konnten entsprechend aufholen. Somit ist für Coach Vogel klar, wo er vor dem ersten Matchball-Spiel ansetzen wird.

Das Team von Wall, Nene, Ariza und Co. wird sich über die Niederlage im letzten Spiel natürlich sehr ärgern, da sie nicht nur eine große Führung verspielten, sondern zudem auch in den letzten Minuten noch mehrere Chancen auf Punkte verschenkten.

Sie müssen sich nun sammeln und nochmal für das wohlmöglich letzte Spiel motivieren und die Fehler schnell vergessen. Ich denke, dass letztlich hierzu vielleicht die Erfahrung fehlt und auf wenn mit Ariza oder Nene, durchaus gestandene Spieler dabei sind, reicht es letztlich nicht. Natürlich werden die Wizards einen großen Kampf bieten, doch die Pacers sind nun zu gut drauf. Nach den Schwierigkeiten zuletzt, wäre ein 4-1 sehr wichtig und ich glaube nicht, dass Vogel, Hibbert, George und Co. nicht alles versuchen werden dieses Spiel zu gewinnen und diese Chance wahr zu nehmen.

Somit spielen die Pacers die Erfahrung und das neu gewonnene Selbstvertrauen aus und gewinnen letztlich doch ein wenig überraschend in nur fünf Spielen.

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