Washington Wizards – Indiana Pacers 10.05.2014 02:00

Spiel 1: IND – WAS 96-102

Spiel 2: IND – WAS 86-82

Stand: 1-1

Roy Hibbert ist zurück. Mit einem Season-High von 28 Punkten hat der Big-Man seinen Touch zumindest für dieses Spiel wieder gefunden, trug so entscheidenden Anteil an dem 86-82 Sieg seiner Pacers und verhinderte die zweite Heimpleite in Folge.

Die Pacers-Fans merkten gleich zu Beginn des Spiels, dass sich der zu Recht in der Kritik stehende Big-Man aus Indiana etwas vorgenommen hatte. Er machte die ersten fünf Punkte für die Pacers, zeigte sich agil und aggressiv und weckte damit relativ schnell das Publikum auf, das ihre Mannschaft während des kompletten Spiels toll unterstützte.

So gelang den Pacers ein toller, schneller Start und sie gingen mit 7-0 und später mit 15-7 in Führung. Washington kämpfte sich aber genauso schnell zurück ins Spiel und so endete das erste Viertel ausgeglichen mit 23-23.

Viertel Nummer 2 gestaltete sich dann ebenfalls ausgeglichen und beide Mannschaften schenkten sich nichts. Und Roy Hibbert? Der versteckte sich diesmal nicht wie so häufig und blieb weiter aggressiv. So stand er zur Halbzeit bereits bei 15 Punkten und konnte sich sogar schon drei Rebounds abgreifen, was im Vergleich zu den vielen vergangenen Spielen, schon eine klare Steigerung war.

Doppelt wichtig war Hibberts Leistung auch, da Lance Stephenson bisher keinen guten Tag erwischte. Er vergab seine ersten acht Würfe und so konnte Hibbert endlich mal die Scoring-Last für seine Teamkollegen übernehmen. Damit machte er dann auch im dritten Viertel weiter und konnte hier weitere neun Punkte sammeln. Dies nutzte Indiana und machte aus einem zwei Punkte Rückstand zur Pause eine vier Punkte Führung zum Ende des dritten Viertels (68-64).

Im letzten Viertel wurde es dann nochmal spannend. Die Wizards erkämpften sich zunächst die Führung zurück, doch diese wechselte dann oft in den letzten Minuten. Beim Stand von 77-74 für die Gäste fielen diese dann aber in ein kleines Loch. Die Pacers setzten zu einem 10-2 Lauf an, in dem für Wall und Co. plötzlich nichts mehr klappte. Viele offene Würfe wurden vergeben und die Pacers fanden immer wieder Wege zu punkten. Auch Lance Stephenson war mittlerweile im Spiel angekommen und half seinem Team auf dem Weg zum Sieg.

Letztlich erkämpften sich die Pacers einen knappen Sieg, der ihnen, aber vor allem Roy Hibbert eine Menge Selbstvertrauen geben sollte. Er erzielte 28 Punkte und zeigte auch mit 9 Rebounds eine gute Leistung an den Brettern.

Tipp Spiel 3

Vor Spiel Nummer 3 davon zu besprechen, dass Roy Hibbert zurück ist wäre wohl vermessen. Schließlich zeigte er auch in Spiel Nummer 7 von Runde 1 eine gute Leistung, enttäuschte aber in Spiel Nummer 1 komplett. Somit werden viele Augen sicher wieder auf ihn gerichtet sein, machte sein Team immer wieder deutlich wie wichtig er für sie ist und sie ihn nicht nur als Fels in der Brandung in der Verteidigung brauchen.

Doch nicht nur er wird ein wenig mehr Aufmerksamkeit bekommen. So gab es einige Spieler auf beiden Seiten die hinter ihren Erwartungen zurück blieben. Lance Stephenson traf beispielsweise nur drei seiner 12 Würfe und auch Paul George zeigte mal wieder, warum er wohl noch nicht der Superstar ist, für den ihn viele halten. Er kam auf magere 11 Punkte und konnte nicht wirklich überzeugen.

Auf Seiten der Wizards sah es allerding nicht besser aus. Trevor Ariza ließ seinem tollen Auftritt im ersten Spiel nur sechs Punkte folgen und traf nur zwei seiner acht Würfe. Die schwächste Leistung zeigte aber wohl John Wall, der aus dem Feld nur zwei seiner 13 Würfe traf, vier Fouls verbuchte und einzig mit den acht Assists an Normalform herankam.

Entsprechend gibt es für die dritte Begegnung viele Spieler, die sich sicher etwas mehr vornehmen und besonders konzentriert und motiviert in die Begegnung gehen.

Indiana hat zwar den Heimvorteil verloren, doch sie wissen, dass sie auch auswärts erfolgreich sein können und dass die Wizards ihre Niederlage in der ersten Runde zu Hause einstecken mussten. Somit haben Coach Vogel und sein Team genug Punkte mit denen sie sich zusätzlich motivieren können und es scheint durchaus wahrscheinlich, dass Indiana nach dem Sieg noch einen drauf setzt.

Letztlich fehlt mir im Moment aber noch der Glaube, dass die Pacers die Kurve bekommen haben. Zu oft dachte man nach den letzten Wochen, dass es jetzt besser wird und am Ende enttäuschten sie wieder. Das Spiel ist zudem noch nicht ganz so wichtig und so könnte ich mir vorstellen, dass die Wizards wieder in Führung gehen. Dass mit Wall und Ariza zwei Top-Spieler schlecht spielten und Washington trotzdem Siegchancen hatten, sollte Hoffnung machen. Auch die Verletzung von Nene schien nicht so schlimm, kehrte er nach kurzer Behandlungspause zurück und machte nicht den Eindruck stark gehandicapt zu sein.

So werden die Wizards in Spiel 3 insgesamt etwas besser auftreten und die Pacers mal wieder zu Boden stoßen.

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