Washington Wizards – Indiana Pacers 16.05.2014 02:00

Spiel 1: IND – WAS 96-102

Spiel 2: IND – WAS 86-82

Spiel 3: WAS – IND 63-85

Spiel 4: WAS – IND 92-95

Spiel 5: IND – WAS 79-102

Stand: 3-2 Indiana Pacers

79-102 hieß es gegen Indiana nachdem Spiel 5 gegen die Washington Wizards vorbei war. Somit sorgten die Mannschaften dafür, dass es zum vierten Auswärtssieg im fünften Spiel kam und dafür, dass die Pacers ihre aufsteigende Form nicht bestätigen konnten und einen kleinen Rückfall erlebten.

Doch die Schuld nur den Pacers zuzuschreiben ist zu einfach, da die Wizards einen tollen Job machten und angeführt von John Wall (27 Pkt, 5 Reb, 5 Ast) und Marcin Gortat (31 Pkt, 16 Reb) wirklich gut spielten. Auch weitere Statistiken belegen dies. So griffen sie 62 Rebounds ab, während die Pacers nur 23 Rebounds ergattern konnten, außerdem versenkten die Wizards 50 % ihrer Würfe aus dem Feld und präsentierten sich mit 21 Assists als gutes Team.

So verlief auch der Beginn des Spiels besser für die Wizards. Sie führten schnell mit 10-3 und konnten die Führung über ein zwischenzeitliches19-14 bis zum Ende des Viertels auf 25-19 halten. Gortat erzielte hier bereits 11 Punkte und man merkte dem polnischen Big-Man an, dass er sich für heutige einiges vorgenommen hatte.

Viertel Nummer 2 startete dann aber wesentlich besser für die Pacers. Ein 8-0 brachte sie mit 27-25 in Führung und es sah so aus als wären die Pacers nun im Spiel angekommen. Zunächst blieb es auch relativ ausgeglichen, doch beim Stand von 36-35 für die Wizards, zogen sie ein wenig davon. Ein eigener 9-0 Lauf sollte die Führung auf 45-35 ausbauen, bevor David West eine Sekunde vor dem Ende nochmal auf 38-45 verkürzen sollte.

Für Halbzeit Nummer 2 war also noch alles offen, doch der Verlauf des 3. Viertels machte klar, dass die Wizards heute einfach einen Tick besser waren. Nach und nach bauten sie ihren Vorsprung aus und ein Dreier von John Wall sorgte dann kurz vor dem Ende des Viertels dafür, dass die Führung zum ersten mal auf über 20 Punkte anwuchs. Die Antwort von Indiana blieb aus und das Spiel schien zum Ende des 3. Viertels beim Stand von 76-52 für Washington entschieden.

Diese Erwartung sollte sich dann auch bestätigen, da die Pacers Wille und Kampfgeist vermissen ließen und auch die Ergebniskosmetik ausblieb. Das letzte Viertel endete ausgeglichen und die Wizards sicherten sich so einen hochverdienten Auswärtssieg.

Tipp Spiel 6

Für Spiel Nummer 5 sagte ich voraus, dass die Pacers alles dafür tun werden, das Spiel zu gewinnen. Damit lag ich daneben und Indiana ließ den Willen komplett vermissen. Eine Differenz von 39 Rebounds belegt diese Tatsache wohl am besten und die Pacers erfuhren erneut, dass ihnen nichts gescheckt wird.

Spiel Nummer 6 wird nun also schon ein wenig darüber aussagen, auf welchem Level sich das Team von Coach Vogel im Moment tatsächlich befindet. Sollten sie den Hebel wieder umlegen können, wird das sicher für Selbstvertrauen sorgen. Die letzten Wochen stellten jedoch immer wieder unter Beweis, dass die Pacers genau diese Fähigkeit im Moment eigentlich nicht haben und so darf man gespannt beobachten ob die Siege über Atlanta und Washington positiven Einfluss hatten.

Auf die Wizards wird aber sicher auch ein Auge geworfen und nachdem sie in Spiel 5 noch mit großen Einsatz ein Aus vermeiden konnten, wird es nun sicher nicht noch einmal so leicht. Wie groß das Selbstvertrauen ist, ist jedoch auch unklar. Sie verloren von ihren vier Heimspielen in den Playoffs bisher drei und Gortat bemerkte nach dem Sieg in Spiel 5 auch, dass die Probleme zu Hause nicht zu übersehen sind und das großer Druck auf Washingtons Team liegt.

So haben also beide Teams mit Problemen zu kämpfen. Immerhin konnte John Wall zuletzt sein wohl bestes Playoff-Spiel abliefern und dem Team so eine Waffe geben, die sie in den Spielen zuvor nur selten ausnutzen konnten. Sein Selbstvertrauen ist dadurch gewachsen, doch die Pacers wissen natürlich, dass sie sich besser um ihn kümmern müssen. George Hill schrieb sich dies aber schon auf seine Fahnen und zeigte sich motiviert, den quirligen Guard in Spiel Nummer 6 besser zu stoppen.

Von Indiana wird allerdings auch in der Offensive mehr kommen müssen. Hill und Hibbert waren mit 3-15 insgesamt aus dem Feld quasi unsichtbar und auch von Paul George (15 Punkte) oder Lance Stephenson (9 Punkte) muss etwas mehr kommen.

Ich denke, dass sich letztlich ein spannendes Spiel entwickeln wird. Die Wizards haben Selbstvertrauen und werden über den Kampf im Spiel bleiben, doch auch die Pacers werden anders auftreten und die dicke Klatsche in Spiel 5 vergessen machen wollen.

Letztlich rate ich auf einen Tipp auf Indiana, doch ich fest davon ausgehe, dass sie kein Spiel Nummer 7 zulassen. Sollte dies aber doch passieren, wird es sich spannend und hier spräche der Spread ebenfalls für die Pacers. Washington zeigte sich zudem zu Hause äußerst anfällig, so dass die Unterstützung der Fans wohl kein Faktor sein wird.

Tipp: Spread +4,5 Indiana Pacers – 1,96 Comeon.com (7€ geschenkt zum Wetten)