Charlotte Hornets – Miami Heat 30.04.2016 02:00

  • Spiel 1: MIA – CHA 123-91
  • Spiel 2: MIA – CHA 115-103
  • Spiel 3: CHA – MIA 96-80
  • Spiel 4: CHA – MIA 89-85
  • Spiel 5: MIA – CHA 88-90
  • Stand: 3-2 Charlotte Hornets

Auch im fünften Spiel der Serie zwischen den Miami Heat und den Charlotte Bobcats wurde es spannend und bedenkt man, dass Miami die ersten beiden Spiele gewann und in der Serie 2-0 führte, hätte man mit diesem Ausgang der Partie und dem aktuellen Zwischenstand in der Serie nicht gerechnet. Die Hornets gewannen nach den Erfolgen in den Spielen 3 und 4, auch das fünfte Spiel und erspielten sich durch den 90-88 Erfolg die 3-2 Führung.

Der Sieg war allerdings ein wenig umstritten, da Dwyane Wade bei seinem Versuch das Spiel auszugleichen hart angegangen wurde und die Schiedsrichter nicht pfiffen. Sogar Wades Frau ließ ihrem Frust über die sozialen Netzwerke freien Lauf und auch den Spielern und Fans sah man an, dass sie mit der Schiedsrichter-Entscheidung nicht zufrieden waren.

Am Ende brachte es der vermeintlich Gefoulte aber selbst auf den Punkt, als Wade resümierte, dass die Heat das Spiel nicht in der letzte Situation verloren, sondern die Chancen während des Spiels nicht konsequent genug nutzten. Andererseits hatte Miami allerdings auch etwas Glück überhaupt nochmal in eine solche Situation gekommen zu sein.

So startete das Spiel zunächst ausgeglichen und kein Team konnte sich im ersten Viertel absetzten. Offensiv zufriedenstellend, aber defensiv mit Verbesserungspotenzial nahmen beide das Duell im zweiten Viertel wieder auf und hier machten die Hornets ihre Sache besser und nach sechs Minuten des zweiten Viertels führten sie plötzlich mit 40-28.

Angeführt von einem stark aufgelegten Dwyane Wade, der mit einem spektakulärem Dunk die Zeit zurückdrehte, und mit einem in den gesamten Playoffs gut aufspielenden Luol Deng, kämpften sich die Heat aber noch im zweiten Viertel wieder zurück ins Spiel, sodass der Rückstand zur Halbzeit beim Stand für 49-47 für Charlotte, nur zwei Punkte betrug.

In Viertel Nummer 3 sah man dann ein etwas anderes Bild als zuvor. Hier waren es nämlich die Heat, die nach und nach besser in Fahrt kamen und sich bis zum Ende dieses Viertels einen 71-65 Führung erspielten. Miami hatte zu dieser Zeit also alle Vorteile auf ihrer Seite, nachdem sie einen zweistelligen Rückstand in phasenweise sogar sieben Punkte Vorsprung verwandelten.

So musste das letzte Viertel die Entscheidung bringen, in dem die Heat ihre Führung zunächst behaupten konnten. 5 Minuten vor dem Ende gingen die Hornets aber wieder in Führung, durch einen Spieler, den man für diese Serie schon fast abgeschrieben hatte. Nicolas Batum zeigte sich allerdings wieder einsatzbereit, spielte 25 Minuten von der Bank und erzielte 8 Punkte, zwei wichtige davon zur Führung im letzten Viertel.

Charlotte führte, doch es sollte spannend bleiben. Miami erkämpfte sich die Führung zurück, und 29 Sekunden vor dem Ende vergab Kemba Walker dann einen Wurf, doch Courtney Lee sicherte sich den Offensivrebound, passte kurz zu Jeremy Lin, der den Ball an den mitlerweile an der Dreierlinie wartenden Lee zurück passte, der daraufhin den Dreier zum 90-88 versenkte. Das Drama um Wades letzten Wurf ist bekannt und so standen die Hornets plötzlich als Sieger da.

Charlotte Hornets – Miami Heat Spiel 6

Die Heat hatten sicher nicht gedacht, dass sie das vielleicht vorentscheidende fünfte Spiel in eigener Halle verlieren. Die Hornets machten ihre Sache aber gut und obwohl ihre Quote schlechter war und Miami den Kampf um die Rebounds gewinnen konnte, gingen die Hornets als Sieger vom Feld. Sie trafen insgesamt 12 Dreier und hatten in einigen Statistiken die Nase nur minimal vorn, genauso wie am Ende des Spiels.

Nun gilt es vor allem für die Heat sich auf Spiel 6 zu konzentrieren. Erfahren genug sind sie und auch die Aussagen, die Wade und Spoelstra nach dem Spiel abgaben, lassen vermuten, dass sie sich nicht mehr mit der zweifelhaften letzten Aktion beschäftigen werden. Wade sagte, er brauche sich das Play nicht mehr angucken, da es sowieso nichts mehr ändern würde.

Spoelstra meinte zwar ein Foul gesehen zu haben, doch auch er lenkte den Fokus direkt aufs nächste Spiel. Seine Aussage, dass die Playoffs nun starten, war sicher als Motivation gemeint und begründet sich vielleicht in der Tatsache, dass Miami das erste mal in dieser Serie in Rückstand geriet. Doch auch wenn er es sicher nicht so meinte, klang es ein wenig arrogant, als hätte man die Hornets bisher nicht ernst genommen oder nehmen müssen. Die letzten Ergebnise bestätigten dies und so ist der Druck für Miami riesig. „Win or go home“ ist das Motto für Wade und Co. und so werden sie alles dafür tun, um ein entscheidendes siebtes Spiel zu erzwingen.

Charlotte hat natürtlich andere Pläne und will die Serie nach dem schwachen Start sicher so schnell wie es geht zu Ende bringen. Die Stimmung war natürlich gut nach dem Sieg, allerdings spielte sicher auch die schnelle Genesung von Batum dabei eine Rolle. Auch Cody Zeller war angeschlagen, doch keiner der Beiden scheint für Spiel 6 fraglich. Anders sieht es bei Spencer Hawes aus, der umknickte und fraglich ist.

Tipp

Nach drei Hornets-Siegen in Folge und einigen Tricks von Coach Clifford, wartet man nun auf die Reaktion von Miami. Ich denke, sie werden nochmal zurückschlagen und Coach Spoelstra wird nun seine Klasse beweisen und sich für Spiel 6 etwas überlegen. Wade und Co. wissen zudem auch, dass sie nicht jünger werden und ein Ausscheiden in Runde 1 in diesem Jahr wäre letztlich eine vertane Chance und eine Enttschäuchung. Daher werfen die Heat alles in die Waagschale, setzen sich am Ende durch und erwzingen ein siebtes Spiel.

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