LA Clippers – Portland Trail Blazers 28.04.2016 02:00

  • Spiel 1: LAC – POR 115-95
  • Spiel 2: LAC – POR 102-81
  • Spiel 3: POR – LAC 96-88
  • Spiel 4: POR – LAC 98-84
  • Stand: 2-2

Mit dem 98-84 Sieg konnten die Portland Trail Blazers ihre Serie gegen die Los Angeles Clippers ausgleichen und damit durchaus für eine Überraschung sorgen, nachdem die Clippers die ersten beiden Spiele dominierten und wie der klare Favorit da standen. Doch einmal mehr überraschten die Blazers und dieses mal waren es weder Lillard noch McCollum die den Unterschied machten.

Al-Farouq Aminu glänze mit sechs getroffenen Dreiern und 30 Punkten und sorgte für unerwartet starke Hilfe bei Portland. Lillard und McCollum blieben mit 12 und 19 Punkten erschreckend blass, doch dass die Blazers trotzdem einen Sieg einfahren konnten, spricht einmal mehr für die unerwartete Klasse der jungen Truppe.

Vergessen darf man allerdings auch nicht das große Pech der LA Clippers. So brach sich zum einen Point Guard und Kopf der Mannschaft, Chris Paul sehr unglücklich die Hand und konnte die letzten 18 Minuten nicht mehr mitspielen. Zum anderen verletzte sich auch Blake Griffin und fehlte den Clippers ebenfalls in den letzten sechs Minuten.

Bevor man nun die Niederlage der Clippers nur auf die Verletzungen schiebt, sollte man jedoch bedenken, dass Portland sowohl bei der Verletzung von Paul, als auch bei der Verletzung von Griffin in Führung lag. Portland brachte sich also bereits im Vorfeld in eine aussichtsreiche Position und ergriff die Chance, die sich durch die Verletzungen ergaben.

Insgesamt präsentierten sich die Clippers aber zu schwach, als das sie den Blazers genug entgegen zu setzen. Sie konnten Lillard und McCollum zwar kontrollieren, doch erneut war Mason Plumlee als Allrounder unterwegs und Aminu und Crabbe sorgten ebenfalls für gute Unterstützung. Plumlee erzielte zwar nur 2 Punkte, war jedoch mit 14 Rebounds, 10 Assists und 3 Blocks überaus aktiv. Crabbe traf von der Bank alle seine 5 Würfe und Aminus 30 Punkte überragten.

Auf Seiten der Clippers gab es nicht nur die verletzungsbedingten Ausfälle, sondern auch leistungsmäßig einige „Ausfälle“. Crawford verwandelte nur 4 seiner 15 Würfe, Rivers nur 1 von 7 und Redick war ebenfalls mit 3-13 Würfen blass, sodass Coach Rivers offensiv natürlich große Probleme hatte. Auch die 84 erzielten Punkte belegten dies und es wird interessant zu beobachten sein, was die Clippers in Spiel 5 ohne Paul und unter Umständen auch ohne Griffin auf die Beine stellen können.

LA Clippers – Portland Trail Blazers Spiel 5

Die Ergebnisse der Griffin-Untersuchung waren noch nicht klar, doch die Zuversicht war bei den Clippers war auf Grund der bereits zuvor bestehenden Verletzung nicht wirklich groß. Da Chris Paul zudem sicher ausfallen wird, wird sich das gesamte Spiel der Clippers verändern und Coach Rivers ist gefordert. Eine Option wird für ihn sicher sein, seinen Sohn starten zu lassen, doch Austin Rivers hat nicht die Qualität von Chris Paul und hat auch im Duell mit Damian Lillard das Nachsehen.

Portland weiß natürlich um die große Chance, die sich für sie bietet, doch natürlich besteht bei jungen Teams die Gefahr, dass sie den angeschlagenen Gegner unterschätzen und trotz des vermeintlichen personellen Vorteils, nicht das Maximum ihrer Leistungsfähigkeit abrufen können. Beruhigen könnte sie an dieser Stelle allerdings, dass sie auch Spiel 4 gewinnen konnten, obwohl Lillard mit nur 4 von 15 getroffenen Würfen einen äußerst schwachen Tag erwischte.

Beim Stand von 2-2 hat sich das Blatt also gewendet und aus einer klaren Favoritenstellung der Clippers, ist ein ausgeglichenes Duell geworden, sofern man den Blazers nicht sogar die Favoritenstellung zuteilen muss.

Clippers-Coach Rivers wollte sich aber nicht unterkriegen lassen und meinte, dass selbst wenn niemand Paul ersetzen kann, es nun seine Aufgabe ist, das Team richtig einzustellen, damit man den Ausfall kompensieren kann. Auch Lillard war sicher darüber im Klaren, dass Pauls Ausfall ein riesiger Nachteil für LA ist, doch gleichzeitig verwies es auf das starke Team der Clippers. Dies war aber kein stark reden der Clippers, bewiesen diese bereits, dass sie in der regulären Saison auch den Blake Griffin-Ausfall kompensieren konnten.

Tipp

Spiel 5 bringt also einige Unbekannte mit sich und es ist unklar, wie die Teams auf die Ausfälle reagieren. Die Clippers haben zwar die Heimfans im Rücken, doch anders als bei der Griffin-Verletzung, wird durch den Paul-Ausfall der Spieler fehlen, der die Clippers lenkt und leitet. Diesen Ausfall zu kompensieren ist schier unmöglich und da sich die Blazers Playoff-bereit präsentierten, denke ich, dass die Blazers sein Fehlen ausnutzen und mit 3-2 in Führung gehen können, selbst wenn Griffin mitspielen kann.

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