Oklahoma City Thunder – Dallas Mavericks

Den Abschluss des ersten Playoff-Tages macht der Start der Serie zwischen den Oklahoma City Thunder und den Dallas Mavericks. Beide Mannschaften sind den Fans bekannt und auch wenn Dallas klar im Nachteil zu sein scheint, darf man sich auch eine interessante Serie freuen, in der die Augen vor allem auf die Stars gerichtet sein werden. So treffen Kevin Durant und Russell Westbrook auf Dirk Nowitzki, in einer Serie, in der die Mavericks nichts zu verlieren haben.

Warum ist dabei auch schnell erklärt. Die Thunder sind die klaren Favoriten und haben mit Durant und Westbrook zwei der fünf besten Spieler der Liga in ihren Reihen. Ärgerlicherweise fehlt den Mavs einerseits Chandler Parsons, der das Duell mit Durant sicher gerne aufgenommen hätte. Andererseits scheint man auf der Point Guard Position im Nachteil, da weder Deron Williams, noch JJ Barea oder Devin Harris mit Westbrook mithalten kann. Auch Nowitzki ist schon lange über seinen Zenit und wird es gegen Ibaka, der einer der besten Verteidiger der Liga ist nicht einfach haben.

Abschreiben oder unterschätzen darf man die Mavs deswegen aber noch nicht, haben sie eine Menge Erfahrung und bewiesen sie mit einem Schlussspurt zum Ende der Saison, dass sie zumindest dann Leistung bringen können wenn es darauf ankommt. Trotzdem bleibt die Rollenverteilung klar, die Mavs scheinen größtenteils unterbesetzt und selbst wenn sie sich darüber freuten und in Runde 1 nicht gegen die Warriors oder Spurs ranzumüssen, wissen sie, dass es gegen die Thunder nicht wirklich einfacher wird.

Situation Oklahoma City Thunder (3. Platz: 55 Siege – 27 Niederlagen)

OKC galt zu Saisonbeginn als einer der Topfavoriten, kassierte nach drei Siegen in Folge zum Start der Saison, im Anschluss direkt drei Niederlagen. Der Start verlief weiterhin holprig und nach 13 Spielen hatten sie bereits sechs Niederlagen. Die Spurs und Warriors waren damit schon nicht mehr in Reichweite, doch da sich auch die anderen Teams der Western Conference nicht wirklich cleverer anstellten, konnten sich die Thunder trotz allem als dritte Kraft in der Western Conference etablieren.

Der dann folgende Saisonverlauf ist auch recht einfach wieder zu geben. Durant wurde nach dem verletzungsverseuchtem Vorjahr schnell wieder zur Scoringmaschine und scorte nach Belieben. Er übertrieb es dabei aber nicht, scorte jedoch trotzdem stets über 20 Punkte und kam am Ende der regulären Saison auf einen Schnitt von 28,2 Punkten. Westbrook, der während Durants Verletzung in der Vorsaison zur Triple Double Maschine mutierte, kam nach und nach auch besser in Fahrt und kam am Ende in der Saison auf unfassbare 18 Triple Doubles und im Schnitt auf 23,5 Punkte, 7,8 Rebounds und 10,4 Assists.

Dass die Thunder eine gute Saison spielen, war durch die Leistungen der beiden Topstars zu erwarten. Vor der Saison hätte man ihnen sicherlich noch etwas mehr zugetraut, doch während der Saison traten immer wieder Probleme auf. Die Bank funktionierte teilweise gar nicht und egal ob Waiters, Singler, Morrow, Payne, Roberson, Collison oder Kanter, fast alle Rollenspieler hatten regelmäßig Aussetzer und schenkten die Spiele mit schlechten Leistungen her.

Auch Durant und Westbrook hatten ihre Aussetzer und die Thunder verschenkten einige Spiele völlig unnötig im letzten Viertel. Dementsprechend war die Saison phasenweise enttäuschend und durch die überragenden Leistungen der Spurs und Warriors, wurde nach und nach deutlich, dass die Thunder wohl nur Außenseiterchancen auf den Titel haben. Zum Ende der Saison zeigte sich OKC dann aber doch hin und wieder gefestigter und da die Playoffs sowieso nochmal etwas anderes sind und die Thunder seit vielen Jahren endlich mal wieder gesund in die Playoffs gehen, darf man sich auf eine hochmotivierte Truppe aus Oklahoma freuen, die alles dafür geben wird, mit Durant und Westbrook den Titel anzugreifen.

Situation Dallas Mavericks (6. Platz: 42 Siege – 40 Niederlagen)

Während die Thunder auf einem hohen Niveau meckern, hatten es die Mavs da schon wesentlich schwerer. Zwar spielte man von Anfang an solide und konnte sich im unteren Playoff-Bereich etablieren, doch mit den Blazers, Rockets und Jazz kämpfte man lange um die letzten Playoff-Plätze. Ein Schlussspurt zum Ende der Saison bescherte Dallas dann aber die Qualifikation und das obwohl man mal wieder mit einigen Verletzungen zu kämpfen hatte.

Das prominenteste Opfer war sicherlich Chandler Parsons. Nachdem er mäßig in die Saison startete und nur selten die Leistungen abrufen konnte, die man sich in Dallas von ihm erhofft hatte, verpasste er immer wieder vereinzelt Spiele. Im Februar schien er dann etwas besser in Form zu kommen und auch der März lief vorerst gut. Mitte März nach der Niederlage gegen die Warriors kam dann allerdings die Hiobsbotschaft und er musste die Saison wegen anhaltender Knieprobleme beenden.

Er sollte aber nicht das einzige Opfer bleiben und neben ihm verpassten auch viele andere Spieler eine Menge Spiele. So fehlten jeder Spieler mindestens zwei mal und da immer wieder verschiedene Spieler ausfielen, kam selten ein guter Rhythmus auf. Immerhin verpflichteten die Mavs dann noch David Lee im Laufe der Saison. Mit ihm kam neues Leben ins Dallas-Spiel und die Playoff-Qualifikation wurde doch noch geschafft. Passend zum bisherigen Saisonverlauf gehört er aber zu den fraglichen Spielern für Spiel 1. Neben Lee sind zudem die Einsätze von Harris und Barea fraglich, was die Situation weiter erschwert.

Lichtblick in dieser Saison war allerdings Dirk Nowitzki. Er kam im Schnitt auf ca. 18 Punkte und 6 Rebounds im Schnitt, entschied einige Spiele am Ende für die Mavs (z. B. gegen die Lakers oder Rockets) und zeigte damit einmal mehr, warum er eine absolute Legende ist und auch mit 37 Jahren noch zu den Besten der Liga gehört. Doch auch er wird es gegen Ibaka, Durant und Westbrook schwer haben und es scheint eher unwahrscheinlich als könnte er nochmal eine Serie wie 2011 spielen, als er die Mavs mit 32,2 Punkten pro Spiel und einigen überragenden Auftritten fast alleine eine Runde weiter brachte.

Natürlich kann man davon ausgehen, dass die Mavs alles geben werden, doch letztlich sind sie der klare Underdog und durch das Alter, die vielen Verletzungen und die Klasse der Thunder, haben sie wohl kaum eine Chance.

X-Faktor: Russell Westbrook

In knappen Serien sind es häufig Bankspieler, die den Unterschied ausmachen, in dieser Serie sollte Westbrook aber nach Belieben dominieren können. Sein Einsatz wird noch etwas höher als sonst sein und da er sich in den letzten Spielen ausruhen konnte, ist er für die Playoffs top fit.

Weder Williams, noch Barea oder Harris, oder einer der Flügelspieler wird Westbrook stoppen können und man kann damit rechnen, dass er die Serie mit mehreren Triple Doubles entscheiden wird. Spielt er aggressiv und bindet dabei seine Mitspieler ein, wird Dallas in dieser Serie nicht den Hauch einer Chance haben.

Oklahoma City Thunder – Dallas Mavericks Tipp

Der Tipp in dieser Serie kann nur auf die Oklahoma City Thunder gehen. Sie sind der klare Favorit, da ihre Saison besser war, ihre Offensive besser ist, sie defensiv mit den Mavs mithalten können und letztlich einfach viel athletischer als die Mavs sind, so dass es schier unmöglich für die Mavs scheint vier Spiele zu gewinnen.

Oklahoma gewann zudem alle vier Aufeinandertreffen mit den Mavericks im Laufe der Saison (117-114, 108-89, 109-106, 116-103) und auch wenn es dabei zweimal knapp wurde, behielten die Thunder stets die Oberhand. Zudem mussten die Thunder in einem der knappen Spiele auf Durant verzichten und in dem anderen Duell wirkte Chandler Parsons mit 26 Punkten noch entscheidend auf Seiten der Mavs mit. Am Ende gewannen die Thunder trotzdem und egal ob Durant oder Westbrook, einer der beiden Stars war immer da, wenn er gebraucht wurde. Auch die Bank konnte teilweise überzeugen, sodass die Siege am Ende verdient waren.

Daher denke ich, dass die Mavs einerseits nicht die Möglichkeiten haben, die Thunder unter dem eigenen Korb zu stoppen und andererseits auch nicht mehr die Offensivoptionen besitzen um über die gesamte Serie genug Druck auszuüben. Interessant könnte es nur werden, wenn die zweite Fünf auf dem Feld ist, zeigten die Thunder hier immer wieder große Probleme. Singler, Waiters, Morrow, oder auch Kanter und Collison ließen in dieser Saison schon oft Chancen liegen und ermöglichten anderen Teams die Spiele zu gewinnen.

All das reicht aber für Dallas keinesfalls um die Serie zu gewinnen. Selbst ein Spiel zu gewinnen könnte sich äußer schwer gestalten, da man davon ausgehen sollte, dass während des gesamten Spiels immer ein Durant oder Westbrook auf dem Feld sein wird. Auch wenn ich mich über einen Sieg der Mavs freuen würde, glaube ich nicht, dass Dirk und Co. genug aufbringen können, um die Thunder zu ärgern. Daher sweept OKC die Serie und zieht in aller Ruhe in Runde 2 ein.

Oklahoma City Thunder – Dallas Mavericks Spiel 1

Um jegliche Zweifel gleich von Beginn an im Keim zu ersticken, kann man davon ausgehen, dass die Thunder direkt sehr aggressiv starten werden und den Mavs sofort den Schneid abkaufen werden. Die Mavs sind vielleicht erfahren, aber am Ende einfach nicht schnell und gut genug um dem athletischen Spiel der Thunder genug entgegen setzen zu können. Zudem plagen die Mavs viele Verletzungen.

Die Thunder hatten in der regulären Saison zwar häufiger das Problem, dass sie Spiele im letzten Viertel noch her schenkten, doch mit Beginn der Playoffs steigt der Fokus und Durant und Westbrook werden dies zu verhindern wissen. Vor allem im ersten Spiel sollte so etwas nicht passieren und daher denke ich, dass die Thunder das erste Spiel direkt für sich entscheiden.

Der Spread ist zwar hoch, doch wie die Ergebnisse der bisher gespielten Duelle belegten, können die Thunder auch hoch gewinnen und gerade zu Beginn der Playoffs wäre dies von Vorteil. OKC macht also kurzen Prozess und geht mit einer souveränen Leistung 1-0 in Führung.

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