BIG is on !!! – POWER RANKINGS

Die Pre-Season ist so gut wie vorbei und bevor es zu den abschließenden Power-Rankings kommt, wollen wir einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Wochen werfen, die definitiv Lust auf mehr machten.

Während sich einige Spieler in einem neuen Zuhause wieder fanden und auf dem Feld bereits bewiesen, dass sie in der fremden Stadt angekommen sind, kam es außerdem zu dem ein oder anderen Comeback nach länger andauernden Verletzungen und natürlich auch zu einigen positiven Überraschungen.

In erster Linie ist beim Thema Comeback natürlich Derrick Rose zu nennen, der in der Pre-Season insgesamt einen überzeugenden Eindruck ablieferte. Doch eine kurzzeitige Spielpause, aufgrund von Schmerzen im operierten Knie, lassen durchaus noch ein paar Restzweifel, trotz der Tatsache, dass er nichts an Schnelligkeit und Spritzigkeit verloren zu haben schien. Die Bulls überzeugten und auch wenn die Pre-Season wenig bis nichts aussagt, war ihre makellose Bilanz von 8-0 Siegen sicher kein schlechtes Zeichen.

Ähnlich überzeugend traten auch die Houston Rockets mit ihrem Neuzugang Dwight Howard auf. Fitter als letztes Jahr, bewies er, dass die Rockets mit ihm durchaus einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machten und Coach McHale viel Spaß mit ihm haben wird.

Der amtierende Meister, die Miami Heat, zeigte sich auch ganz ordentlich, erlaubten sich aber James, Wade und Co. hin und wieder zu schonen und so anderen Spielern eine Chance zu geben. So erarbeitete sich Greg Oden ein paar Minuten Einsatzzeit und feierte sein Comeback nach knapp 4 Jahren Pause, mit einem krachendem Dunk bei seiner ersten Ballberührung. Welcome back!

Neben Rose, Howard, Oden und einigen anderen Comebackern, öffnete sich aber auch für die Rookies der große Vorhang der NBA und sie versuchten sich das erste mal mit den ganz Großen zu messen. Zwar laborieren mit Otto Porter, Alex Len und Nerlens Noel drei der sechs Top-Picks an Verletzungen und die Liste füllte sich unter anderem weiter mit CJ McCollum und Trey Burke, doch trotzdem machten die Rookies einen insgesamt guten Job. So zum Beispiel der deutsche Dennis Schröder, der sich häufig sehr spielfreudig präsentierte und die Wahl der Atlanta Hawks rechtfertigte. Auch der an Nummer 2 gewählte Victor Olapido zeigte sich in hervorragender Form und gehörte sicher zu den stärksten Rookies. Er lieferte das eine oder andere 20 Punkte-Spiel ab, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Magic, ähnlich wie die Truppe von Dennis Schröder, jeweils sechs von sieben bzw. acht Spielen verloren.

Nun gilt es ab der kommenden Woche für Schröder, Olapido und alle anderen Rookies die Leistungen zu bestätigen und die eigenen Teams weiter zu bringen. Glaubt man den Ergebnissen der Pre-Season, hält die Saison einige Überraschungen bereit, doch das gute Abschneiden der Raptors, Bobcats, Pelicans, Suns oder Kings bleibt wohl vorerst nicht mehr als ein Strohfeuer.

Leider hat die Pre-Season jedoch auch ihre dunklen Seiten. Teams wie Denver (2-5 Spiele), die Spurs (3-4), die Warriors (3-4), die Lakers (4-4), die Grizzlies (4-4), oder auch New York (2-5), Washington (2-5) und die Pacers (3-5) hoffen das sich die durchwachsenen Leistungen nicht auf die Saison übertragen, und das regelmäßige Siegen mit dem Start der Saison wieder kehrt.

Bitter sind zudem die Verletzungen, die während der Pre-Season (teils Off-Season) passierten: Al Jefferson, Emeka Okafor, Brandon Jennigs, Tyreke Evans, Chris Kaman, CJ Mc Collum, Trey Burke oder auch Carl Landry sind nur einige Beispiele für Spieler, die sich verletzten und dadurch zum Teil nur angeschlagen spielen konnten. Einige von ihnen werden sogar noch mehrere Wochen pausieren müssen.

Die Liste geht zudem weiter und gewinnt mit Steve Nash, Joakim Noah, James Harden und Deron Williams leider auch mehrmalige MVP’s oder All-Stars dazu, die ihren Teams fehlten oder fehlen werden. Wie schwer die Verletzungen genau sind, blieb jedoch etwas unklar und letztlich hoffen alle Teams, dass sie auf ihre All-Stars setzen können.

Bevor jedoch nun alle in die Saison starten, wartet nun noch ein wenig Arbeit auf Trainer und Management. Die Kader werden festgesetzt, Verträge können bis zum Ende der Frist (Halloween) verlängert werden und sogar der ein Trade fand noch statt. So tradeten die Phoenix Suns in einem 5-Spieler-Trade mit den Washington Wizards und sorgten dafür, dass Marcin Gortat in Washington ein neues zu Hause fand. Im Gegenzug erhielten die Suns den verletzten Emeka Okafor, Malcolm Lee, Kendall Marshall, Shannon Brown und das wohl wichtigste Puzzleteil, einen First-Round-Pick in 2014, was die Strategie des Rebuilding-Prozesses bestätigt. Zudem soll Shannon Brown nicht bei den Suns bleiben und Gerüchten zu Folge steht er vor einer Rückkehr zu den Lakers.

Auch in Denver ist man sich seines Kaders wohl noch nicht ganz sicher und es wurde berichtet, dass der Tradewert von Kenneth Faried getestet wurde. Ob an diesen Gerüchten jedoch etwas dran ist, bleibt abzuwarten, doch uninteressant ist der junge Forward der Nuggets sicher nicht.

Letztlich bleib somit als Fazit, dass die ganz großen Überraschungen zwar ausblieben, doch die Comebacks von Rose, Oden und Co. und auch die neu zusammengewürfelten Teams bereits große Freue bereiteten.

Obwohl der Trubel um die kommende Saison natürlich das Bild beherrscht, werden aber auch einige Größen die NBA nun ganz offiziell verlassen. Auch wenn viele von ihnen schon länger nicht mehr in der Liga aktiv waren, in China spielten oder sich anderweitig fit hielten, setzen sie ihrer Karriere mit dem Beginn dieser Saison ein Ende und die Liga muss sich von einigen sehr bekannten Spielern verabschieden. Der aktuellste Rücktritt betrifft Corey Maggette, der es nicht in den Kader der Spurs schaffte und sich somit vom aktiven Basketball verabschieden wird.

Auch der Dauerpatient der NBA, der sein Potenzial wohl nie richtig ausschöpfen könnte, sagt nach 19 Jahren Good-Bye. Grant Hill ließ bereits am Ende der vergangen Saison verlauten, dass er seine Schuhe an den Nagel hängt. Zu ihm gesellen sich außerdem u.a. Jason Kidd, Allen Iverson und Tracy McGrady, einige der stärksten Spieler in der 00er Jahren.

Sie werden vielen Fans in guter Erinnerung bleiben und hätten trotz des fortgeschrittenen Alters, sicher dem ein oder anderen Team helfen können.

Welche Teams zum jetzigen Zeitpunkt am meisten Hilfe benötigen und ob und welche Erkenntnisse die Pre-Season erbrachte, wollen wir uns zu guter Letzt nochmal genauer anschauen.

Platz 30 (letztes Ranking 30): Philadelphia 76ers (Pre-Season: 2-5)

Die Sixers spielten schwach und die Nachricht, dass Nerlens Noel eventuell die ganze Saison aussetzen muss, war das einzig erwähnenswerte was man aus Philly zu vernehmen wusste.

Platz 29 (28): Utah Jazz (1-7)

Favors, Kanter und Hayward gaben sich zwar Mühe, doch die schwachen Ergebnisse und vor allem der Fingerbruch und die sechswöchige Pause von Rookie-Hoffnung Trey Burke, trüben das Bild immer weiter.

Platz 28 (26): Orlando Magic (2-6)

Mit Glen Davis kehrt ein vermeintlicher Leistungsträger zurück. Ob und wann genau er den Magic jedoch helfen kann bleibt abzuwarten. Fakt ist jedoch, dass die Magic jede Hilfe benötigen. Einziger Lichtblick: Nummer 2 Pick Olapido, der eine sehr ordentliche Pre-Season spielte.

Platz 27 (23): Atlanta Hawks (1-7)

Coach Budenholzer probierte viel aus und die Ergebnisse spiegeln dies wieder. Leider stach aber auch niemand hervor und auch wenn die Pre-Season nicht wirklich viel aussagt, hinterließen andere Teams einen besseren Eindruck. Positiv aus deutscher Sicht war mit Sicherheit das Spiel von Dennis Schröder, der sich als klar NBA-fähig präsentierte.

Platz 26 (21): Milwaukee Bucks (1-5)

Die Bucks hatten als einziges Team nur 6 Spiele, was jedoch auch daran lag, dass ihre Begegnung gegen die Raptors wegen einem zu rutschigen Platz abgebrochen wurde. Überzeugen konnten sie jedoch auch nicht und das neue Team muss sich schnell finden.

Platz 25 (20): Boston Celtics (2-6)

Natürlich fehlt den Celtics Rajon Rondo, doch der Guard wird wohl frühestens im Dezember wieder dabei sein. Coach Stevens muss also bis dahin mit dem Rest arbeiten. Die Verletzungen von Wallace, Green und Bogans sind zwar nicht ernst, aber ganz bestimmt auch nicht hilfreich.

Platz 24 (25): Phoenix Suns (5-2)

Die Ergebnisse stimmen und die Pre-Season zeigte, dass das Team Guard-lastig spielt und scort. Der Trade von Gortat, für den mit dem verletzten Okafor quasi kein adäquater Ersatz kam, schafft zwar Cap-Room im kommenden Jahr, könnte aber das Ergebnis dieser Saison negativ beeinflussen.

Platz 23 (27): Charlotte Bobcats (5-3)

Die Bobcats machten ihre Sache gut und die Ergebnisse stimmten ebenfalls. Doch die Gegner waren schwach und die Pre-Season sagt zu wenig aus um die Erwartungen großartig zu steigern.

Platz 22 (24): Sacramento Kings (5-2)

Sieben Spiele, fünf Siege und drei Spieler die besonders begeisterten. DeMarcus Cousins, Isaiah Thomas und Rookie Ben McLemore boten überzeugende Leistungen und geben den Kings-Fans Hoffnung auf eine Steigerung im Vergleich zur vergangenen Saison.

Platz 21 (19): Washington Wizards (2-5)

John Wall und seine Truppe taten sich schwer und konnten nicht überzeugen. Mit Marcin Gortat fügten sie ihrem Team nun sehr spät noch einen Spieler hinzu, der sicher ein wenig Eingewöhnungszeit benötigen wird. Ihr Ziel, die Playoffs, sollten sie jedoch keinesfalls aus den Augen verlieren.

Platz 20 (29): Toronto Raptors (6-1)

Ein großer Sprung, den sich die Raptors verdient haben. DeRozan konnte überzeugen und auch die Chemie scheint zu stimmen. Dass die guten Ergebnisse nur der Pre-Season zuzuschreiben waren, hoffen sie jetzt widerlegen zu können.

Platz 19 (17): Detroit Pistons (4-4)

Durchwachsene Leistungen für einen durchaus verstärkten Kader. Josh Smith zeigte mit einem Game-Winner seinen Wert, doch die Pistons brauchen scheinbar noch ein wenig Zeit um sich zu finden. Hoffentlich schaffen sie dies schnell genug.

Platz 18 (22): New Orleans Pelicans (7-1)

Die Abschlusstabelle der Pre-Season sollten sich die Pelicans einrahmen, schließlich führen sie den starken Westen an. Anthony Davis zeigte einige guten Ansätze in der Offensive und das komplette Team brachte gute Leistungen und machte Spaß. Nun gilt es die gute Vorbereitung zu bestätigen.

Platz 17 (18): Minnesota Timberwolves (4-3)

Kevin Love, Ricky Rubio und Kevin Martin zeigten ansprechende Leistungen und geben den Wolves Hoffnung. Zwei äußerst knappe Niederlagen verwehren eine noch bessere Bilanz, doch sollte die Gesundheit weiter mitspielten, könnte in der regulären Saison die eine oder andere Überraschung drin sein.

Platz 16 (15): Dallas Mavericks (4-4)

Dirk Nowitzki zeigt sich in guter Frühform, doch von seiner Mannschaft muss noch etwas mehr kommen. Cuban sieht im Team Parallelen zu 2011, doch damit ist er vermutlich der Einzige.

Platz 15 (14): Cleveland Cavaliers (4-4)

Niemand außer Kyrie Irving konnte wirklich überzeugen. Top-Pick Bennett blieb eher blass und die Nachricht, dass Bynum demnächst wieder ins Training einsteigen soll, ist wohl das einzig wirklich positive was die Cavs aus dieser Off-Season mitnehmen können.

Platz 14 (13): Los Angeles Lakers (4-4)

Kobe wird sicher noch einige Wochen fehlen und das Verletzungspech scheint die Lakers nicht wirklich loszulassen. Zwar verletzte sich kein Spieler schwer, doch Kaman hatte nach einem Rodelunfall mit Problemen am Finger zu kämpfen und Nash humpelte mehr durch die Pre-Season, als dass er einen fitten Eindruck machte.

Platz 13 (12): Denver Nuggets (2-5)

Die Ergebnisse waren schwach und auch die vermeintlich starken Gegner, sind in der Pre-Season keine Ausrede. Dazu die Nachricht, dass der Tradewert von Faried getestet wurde, hinterlässt alles in allem keinen guten Eindruck.

Platz 12 (16): Portland Trail Blazers (5-2)

Portland spielte eine gute Pre-Season. Doch mit Aldridge, Matthews, Leonard und Rookie McCollum sind mal wieder einige wichtige Spieler angeschlagen. Es bleibt zu hoffen, dass die Zeit bis zum ersten Spiel reicht, um die Blessuren ein wenig verheilen zu lassen.

Platz 11 (10): New York Knicks (2-5)

Die schwache Off-Season könnte den Fans die ersten Sorgenfalten auf die Stirn treiben, schließlich zweifelten viele die Qualität der Neuzugänge an. Nun ist JR Smith auch noch die ersten 5 Spiele gesperrt und den Knicks könnte ein holpriger Start drohen.

Platz 10 (11): Golden State Warriors (3-4)

Die Warriors probierten viel aus und  nutzten ihre Pre-Season weise. Iguodala findet nach und nach besser ins Spiel und der Angriff auf die Top-Teams kann losgehen.

Platz 9 (9): Memphis Grizzlies (4-4)

Die Grizzlies erzielten in der Vorbereitung nur zweimal über 100 Punkte. Sicher selbst schon in der Pre-Season ein Beleg für die Spielweise. Um den Erfolg aus dem vergangenen Jahr zu wiederholen ist aber eine deutliche Steigerung nötig.

Platz 8 (4): Oklahoma City Thunder (4-3)

Russell Westbrooks Fehlen machte sich hin und wieder bemerkbar, doch Reggie Jackson zeigte gute Leistungen. Natürlich wird das gesamte Spiel auf Durant zugeschnitten sein und man darf gespannt sein, wie sich die Thunder ohne Westbrook präsentieren werden.

Platz 7 (3): Indiana Pacers (3-5)

Mit fünf Auswärtsspielen waren die Pacers viel unterwegs und starteten mit ebenfalls fünf Niederlagen. Gegen Ende kamen sie aber in Form und erzielten drei deutliche Siege. Pünktlich zum Saisonstart ist also alles wieder gut und einzig die verletzte Wade von Granger bereitet im Moment ernsthaft Sorgen.

Platz 6 (7): Los Angeles Clippers (5-3)

Chris Paul ist bereits in Top-Form und die Clippers versuchen Fahrt aufzunehmen. Hier und da fehlte noch die Eingespieltheit, aber Doc Ricers hat seine Mannschaft auf den richtigen Weg gebracht.

Platz 5 (6): Brooklyn Nets (5-2)

Die millionenschwere Truppe zeigte durchaus gute Ansätze. Kidd wird jedoch wegen einer Sperre zu Beginn an der Seitenlinie fehlen und die Gesundheit bzw. der Knöchel von Deron Williams macht ein wenig Sorgen. Trotzdem nutzten sie die Pre-Season gut und scheinen gerüstet.

Platz 4 (2): San Antonio Spurs (3-4)

Ein Interview von Popovic während des Spiels gegen die Rockets, macht deutlich was der Coach der Spurs von der Pre-Season hält. Entsprechend sind vor allem San Antonios Ergebnisse zu deuten… nämlich gar nicht. Ein Glück, dass die Saison bald beginnt.

Platz 3 (8): Houston Rockets (6-1)

Auch wenn bei den Rockets genug erfahrene Spieler an Board sind, merkte man den Jungs aus Houston an, dass sie selbst in der Pre-Season Spaß am Spiel und am Gewinnen haben. Harden verletzte sich jedoch im Spiel und man muss abwarten, ob und in welcher Form sich das bemerkbar machen wird.

Platz 2 (1): Miami Heat (5-3)

Miami durchlebte eine äußerst entspannte Pre-Season. Wade, James und Co. wurden hin und wieder geschont, Greg Oden glückte sein Comeback und es scheint als würden sie für die Angriffe der Konkurrenten gerüstet sein. Einzig Chicagos perfekte Pre-Season verhindert Platz 1.

Platz 1 (5): Chicago Bulls (8-0)

Einen kurzen Moment kam man ins Grübeln, als Rose wegen Schmerzen im Knie ein Spiel aussetzte. Doch in den folgenden Spielen wirbelte Rose wieder durch die Zone, versenkte einige Dreier und machte den Eindruck als wäre er nie weg gewesen. Sein Team zog mit, bereitete beim Zuschauen Spaß und schien ihre Begegnungen mit Leichtigkeit zu gewinnen.

Bald geht’s also los und die Fans dürfen sich darauf freuen, endlich die Antworten auf die vielen offenen Fragen zu bekommen.

BIG is on !!!

Saisonstart-Counter: 2 Tage…