Pre-Season-Start eingeläutet – POWER RANKINGS

Am Samstagnachmittag um 15 Uhr hatte das lange Warten ein Ende. Die Oklahoma City Thunder erlösten die Fans der NBA und starteten als erstes Team in die diesjährige Pre-Season.

Gegen Fenerbahce Ulker musste das Team um Kevin Durant in der Türkei ran und erzielte einen wohl nur im ersten Viertel umkämpften 95-82 Sieg.

In der folgenden Nacht von Samstag auf Sonntag kam es dann zum ersten kleinen Höhepunkt des NBA-Jahres 2013-14. Derrick Rose feierte nach weit über 500 Tagen Verletzungspause sein Comeback und machte sein erstes Spiel für die Chicago Bulls. Beim 82-76 Sieg über die Indiana Pacers überzeugte er mit 13 Punkten und zeigte mit vielen aggressiven Aktionen zum Korb seine alten Qualitäten, auch wenn man hier und da noch merkte, dass ihm die Spielpraxis fehlt. Trotzdem konnten alle Fans ein positives Fazit ziehen, was definitiv Lust auf mehr macht.

Doch Rose war nicht der einzige, dessen erstes Spiel sehnlichst erwartet wurde. Auch Dwight Howard bestritt in dieser Nacht das erste Spiel für seine neue Mannschaft und machte einen agileren und fitteren Eindruck als noch in der vergangenen Saison. Gegen die Pelicans aus New Orleans reichte es aber nicht zum Sieg und die Rockets mussten sich mit 115-116 geschlagen. Den ersten Rückschlag gab es für das Team aus New Orleans, die den wertlosen Sieg mit der Verletzung von Tyreke Evans bezahlen mussten, der bei einer Aktion zum Korb umknickte.

Den Abschluss des Pre-Season-Auftaktes machten dann die Warriors gegen die Los Angeles Lakers, die ohne Kobe, Nash und Gasol einen 104-95 Sieg einfahren konnten.

Doch wirkliche Freude trat bei den Verantwortlichen natürlich nur bedingt auf, schließlich weiß man genau, dass die Pre-Season eigentlich ohne Bedeutung ist und viel mehr dazu dient, die letzten Starting-Five und Kader-Plätze zu besetzen.

So werden alle die kommenden Wochen bis Saisonstart selbstverständlich verfolgen, aber sicher nicht zu viel in die Ergebnisse interpretieren, sondern vielmehr versuchen, etwas aus den Gesamteindrücken der Spiele mitzunehmen.

Bevor wir jedoch soweit sind und die Saison dann los geht, gilt es nun natürlich die Eindrücke aus der Off-Season mitzunehmen und eine kleine Einschätzung der Teams zu geben.

Platz 30: Philadelphia 76ers

Mit Bynum und Holiday haben die 76ers die Spieler abgegeben, um die sie vergangene Saison noch alles aufbauen wollten. Nun stehen die Zeichen auf Rebuild und es gilt Erfahrungen zu sammeln.

Platz 29: Toronto Raptors

Mit Masaj Ujri angelten sich die Raptors einen der besten GM’s. Doch mit dem derzeitigen Kader wartet auf ihn eine Menge Arbeit und viel darf man von den Raptors in diesem Jahr wohl nicht erwarten.

Platz 28: Utah Jazz

Utah setzt auf die Jugend, aber hat sich damit gleichzeitig erstmal aufs Abstellgleis gesetzt. Die Playoffs sind wohl kein Thema, aber für Favors und Kanter bleibt nun Zeit um sich zu entwickeln.

Platz 27: Charlotte Bobcats

Mit Al Jefferson brachte das Management den Bobcats zwar einen sehr ordentlichen Spieler, doch selbst mit ihm scheinen die Playoffs, im bis auf die ersten 5 Teams eher schwachen Osten, trotzdem wieder unwahrscheinlich.

Platz 26: Orlando Magic

In Orlando wartet ein junges, hungriges und aufblühendes Team was das Siegen lernen muss. Sollte die Gesundheit aller mitspielen, ist vielleicht eine kleine Überraschung möglich.

Platz 25: Phoenix Suns

In Phoenix wurde gute Arbeit geleistet und es konnten einige gute Spieler verpflichtet werden. Nun muss sich das Team finden, doch es scheint als könnte die rote Laterne in der Western Conference abgegeben werden.

Platz 24: Sacramento Kings

Auch die Kings scheinen eine gewisse Linie in ihr Team zu bringen. Fokus ist und bleibt dabei DeMarcus Cousins. Doch solange er nicht reift, bleiben die Playoffs in weiter Ferne.

Platz 23: Atlanta Hawks

Mit Josh Smith verließ der Superstar die Mannschaft. Ex-Spurs-Assistant Budenholzer übernimmt die junge Mannschaft, die sich neu finden muss, doch wer weiß was mit frischen Wind und dem deutschen Dennis Schröder im Osten alles möglich ist.

Platz 22: New Orleans Pelicans

Die Pelicans haben sich verstärkt und hoffen auf eine Saison ohne Verletzungen. Diese Hoffnung wurde aber bereits im ersten Pre-Season-Spiel zerschmettert, als Tyreke Evans umknickte. Bis zum Saisonstart ist aber noch etwas Zeit und sowieso scheint ihnen mit Holiday und Davis eine gute Zukunft bevor zu stehen.

Platz 21: Milwaukee Bucks

Wo der Weg die Bucks hinführt wissen sie derzeit wohl selbst nicht. Mit Sanders, Butler und Mayo als Top-Spieler wartet auf den erfahrenen Coach, Larry Drew eine Menge Arbeit, die aber durchaus mit dem Erreichen der Playoffs enden kann.

Platz 20: Boston Celtics

Die Celtics gehören in dieser Saison bestimmt zu den am schwierigsten einzuschätzenden Teams. Die Abgänge von Coach Rivers und Garnett, Pierce und Terry schmerzen natürlich und wann Rondo zurückkehrt ist auch fraglich. Doch der Kader ist immer noch durchschnittlich bis gut besetzt und Neu-Coach Stevens wird sich versuchen zu beweisen.

Platz 19:Washington Wizards

Die Wizards haben ebenfalls einen ordentlichen Kader. Die Playoffs sind möglich, doch trotzdem muss Wall erst seine Leader-Qualitäten bestätigen und zeigen die Reife zu besitzen, gestandene Spieler wie Ariza, Okafor und Co. führen zu können.

Platz 18: Minnesota Timberwolves

Sollten die Wolves fit sein, ist sicher einiges drin, doch zunächst muss die Mannschaft aus Minnesota beweisen, eine Saison verletzungsfrei zu überstehen.

Platz 17: Detroit Pistons

Ein Team aus dem Mittelfeld, dem durchaus einiges zugetraut wird. Doch Jennings, Smith und Co. müssen das zugesprochene Vertrauen zunächst untermauern. Ob ihnen ihr teils etwas schwierig wirkender Charakter dabei im Weg steht, wird sich wohl erst mit der Zeit rausstellen.

Platz 16: Portland Trail Blazers

Portland zeigte bereits im letzten Jahr einige gute Ansätze. Dazu einige Neuzugänge und die erhaltene Erfahrung, beschert den Blazers eine Saison mit Blick auf die Playoffs. Ärgerlich: Rookie CJ McCollum brach sich den Fuß und ist bis auf Weiteres erstmal raus.

Platz 15: Dallas Mavericks

Natürlich ist der Kader nicht top besetzt, doch insgesamt scheint das Team um Dirk Nowitzki aber durchaus solide aufgestellt. Mit der Klasse der ehemaligen MVP’s, der ausgeruht und angeblich so gut trainiert wie nie aus der Pause kommt, geht vielleicht etwas mehr als viele glauben.

Platz 14: Cleveland Cavaliers

Einige Top-Picks der letzten Jahre, einen der besten Rebounder der Liga (Varejao), dazu mit Bynum (sollte er je fit werden) einen Top-2-Center der Liga und mit Irving einen Spieler, der in diesem Jahr den Sprung zu den ganz großen Stars der Liga wagen wird. Den Cavaliers steht eine tolle Saison und Zukunft bevor.

Platz 13: Los Angeles Lakers

Kobe und seine Lakers gehören zu den Teams die am meisten zu beweisen haben. Vom Meisterschaftskandidaten im letzten Jahr zum von vielen prophezeiten Verpassen der Playoffs. Auf die Lakers wartet eine Menge Arbeit, doch ein Trio um Kobe, Nash und Gasol sollte man niemals unterschätzen.

Platz 12: Denver Nuggets

Nach dem tollen 3. Platz im letzten Jahr, folgte zunächst das bittere Playoff-Aus und anschließend ein Umbau im Verein. GM, Coach und Superstar weg, ein hochgelobter neuer Coach und weitere sehr gute Rollenspieler dazu. Die Nuggets werden sicher schwer zu spielen sein, doch es bleibt abzuwarten, was die Saison für die Truppe aus Denver bereit hält.

Platz 11: Golden State Warriors

Nur Platz 11 für eines der gefährlichsten Teams im letzten Jahr. Mit Jack und Landry verließen  zwei sehr wichtige Spieler die Mannschaft, doch die Verpflichtungen von Igoudala, Speights u.a. soll die Verluste auffangen. Die Konkurrenz ist jedoch riesig und so verpassen die Warriors den Sprung in die Top Ten.

Platz 10: New York Knicks

Die Knicks nur auf Platz 10?!  Während sie sich nur bedingt verstärkten und sich mit World Peace und Bargnani eher Problemkinder ins Haus holten, schlief die Konkurrenz nicht. Es scheint als wäre der zweite Platz des letzten Jahr sehr schwer zu verteidigen.

Platz 9: Memphis Grizzlies

Nach der tollen letzten Saison sollte den Grizzlies eigentlich etwas mehr zu zutrauen sein, doch es bleibt fraglich ob der neue unerfahrene Coach genauso viel aus der Mannschaft rausholen kann, wie Lionel Hollins, der über Jahre einen super Job machte.

Platz 8: Houston Rockets

Mit der Howard-Verpflichtung erhalten die Rockets eine Menge Vorschusslorbeeren. Bevor sie aber an den gestandenen Teams vorbeiziehen, müssen sie die vorausgesagten Leistungen erstmal bestätigen. Schließlich hat vor allem Howard im letzten Jahr gesehen, wo so etwas enden kann.

Platz 7: Los Angeles Clippers

Mit Doc Rivers und einigen Shootern scheint es als hätten sie Clippers den nötigen Schritt getan um zu den Titelanwärtern zu gehören. Doch zunächst gilt es das erschreckend schwache Abschneiden in den Playoffs vergessen zu machen.

Platz 6: Brooklyn Nets

Starting Five: Williams, Johnson, Pierce, Garnett, Lopez … von der Bank: Terry, Kirilenko, Evans, Blatche, Livingston… hält der Kader das was er verspricht oder kann Rookie-Headcoach Kidd die Mannschaft nicht zusammen halten?

Platz 5: Chicago Bulls

Derrick Rose is back. Das Team um Coach Thibodeau zeigte in den vergangenen beiden Post-Seasons was sie ohne Rose und mit weiteren Verletzten erreichen können. Nun sind alle fit und Rose wieder da… The sky is the limit!!

Platz 4: Oklahoma City Thunder

Westbrook wird zu Saisonbeginn ausfallen, was das Team sicher zusammenschweißt. Ist Westbrook zurück gehört die Mannschaft wieder zu den Titelfavoriten.

Platz 3: Indiana Pacers

Indiana hat sich überragend verstärkt und scheint mit Granger und Scola für den Angriff auf Miami bereit. Im starken Osten sind sie derzeit die Nummer 2.

Platz 2: San Antonio Spurs

Die Spurs sind in diesem Jahr bestimmt zu alt, wie in der vergangenen Saison, und in der davor, und in der davor, und in der davor,…

Platz 1: Miami Heat

Der amtierende Meister ist und bleibt der Favorit. Kleinere Veränderungen in der Off-Season machen die Heat eher stärker als schwächer und zeigen sie für die kommenden Aufgaben gerüstet.

Saisonstart-Counter: 17 Tage…