Brookyln Nets – Miami Heat 13.05.2014 02:00
Spiel 1: MIA – BRO 107-86
Spiel 2: MIA – BRO 94-82
Spiel 3: BRO – MIA 104-90
Stand: 2-1 Miami Heat
Die Brooklyn Nets konnten eine mögliche Vorentscheidung abwenden und haben mit dem 104-90 Sieg gegen die Miami Heat den Rückstand in der Serie auf 1-2 verkürzt. Dabei verwandelten die Nets 15 von 25 Dreier und setzten so immer wieder entscheidende Akzente um das Spiel letztlich relativ deutlich zu gewinnen.
Miami versuchte viel, doch insgesamt war die Verteidigung häufig einen Schritt zu spät und ließ die Nets so zu offenen Würfen kommen. Selbst fanden James, Wade und Co. in der Offensive auch nicht dauerhaft die richtigen Mittel und die erfahrene Truppe um Pierce und Co. konnte den Vorsprung so letztlich ins Ziel bringen.
Dabei begann das Spiel für den Meister aus Miami vielversprechend. LeBron James erzielte allein im ersten Viertel 16 Punkte und scorte auf verschiedenste Arten. Mid-Range-Würfe, Dreier, mit Zug zum Korb und selbst ein unsportliches Foul von Pierce hinderte den Topspieler der Heat nicht daran, den Angriff erfolgreich abzuschließen. Glücklicherweise für die Fans, ließen sich die Nets von James starken Beginn aber nicht einschüchtern und hatten stets Antworten parat. Joe Johnson tat sich hier hervor und wusste mit 12 Punkten selbst zu überzeugen. Zum Ende des Viertels sorgte Shaun Livingston dann mit einem Dreier-Buzzer aus über 10 Metern für den Zwischenstand von 29-30 aus Sicht des Heimteams.
Im zweiten Viertel sah es dann kurzzeitig so aus, als könnten sich die Heat ein wenig absetzen. Joe Johnson hatte jedoch andere Pläne und brachte seine Mannschaft mit zwei Dreiern aber zunächst wieder etwas näher heran und dann später in Führung. Diese behielten die Nets, die LeBron im zweiten Spielabschnitt besser kontrollierten. Eine 51-49 Führung zur Halbzeit war die Folge und jeder in Brooklyn wusste, dass heute etwas gehen könnte.
Viertel Nummer 3 belegte dann die Hoffnung der Brooklyn-Fans. Viele Würfe im dritten Viertel fanden ihr Ziel und in der Verteidigung konnte man die Heat immer wieder vor Schwierigkeiten stellen. So erspielten sich die Nets einen Vorsprung, der über ein 68-58 nach sieben Minuten auf ein77-63 zum Ende des Viertels ausgebaut werden konnte. Wer die Heat kennt, weiß jedoch, dass sie jederzeit zurück kommen können und so war auch im letzten Viertel noch eine Menge Konzentration gefordert.
Zunächst machten es Pierce und Co. aber sehr gut und bauten den Vorsprung aus. Doch selbst als die Nets dann fünf Minuten vor dem Ende mit 20 Punkten führten, war noch Restsorge vorhanden und die Anspannung zu spüren. Als Chris Bosh dann zwei Minuten vor dem Ende auf 11 Punkte Rückstand verkürzte, sah sich die Sorge bestätigt. Johnson versenkte nach zwei Freiwürfen von Williams aber seinen fünften Dreier und spätestens jetzt war der Sieg in trockenen Tüchern.
Brooklyn feierte einen verdienten Sieg, bei dem sie nicht nur mit einer hervorragenden Quote aus dem Feld überzeugten, sondern auch den Kampf an den Brettern mit 43-27 für sich entscheiden konnten.
Tipp Spiel 4
Mit dem Sieg haben sich die Nets in die Serie zurück gespielt und sich alle Möglichkeiten offen gehalten. So könnte ein Sieg in Spiel Nummer 4 nun für den Ausgleich sorgen und dafür, dass es vielleicht doch nochmal spannender wird als viele nach den ersten beiden Spielen dachten.
Gut für die Spannung der Serie ist jedenfalls, dass die Entscheidung allein durch die Leistungen auf dem Feld getroffen werden und nicht durch fehlende Erfahrung und dadurch folgende Fehler herbeigeführt wird. Zwar ist Kidd als Coach noch in seiner ersten Saison, doch er hat die Rückendeckung seiner Spieler und machte bisher einen guten Job, so dass man nicht merkte, dass die Nets hier einen Nachteil hätten.
Sollte die Heat gewinnen, könnte Spiel Nummer 4 erneut eine kleine Vorentscheidung bringen. Doch die Nets werden sich das dritte Spiel nochmal anschauen und gucken, was sie neben der Quote noch besser machten als in den Niederlagen. Wichtig war sicher, dass es keinen Totalausfall gab und Garnett und Williams beide scorten.
Auffällig, und vermutlich gut für die Nets war jedoch, dass Williams sich wieder einmal schwer tat, nur neun Punkte erzielte und aus dem Feld mit 3-9 Würfe keine Gefahr von außen darstellte. Seine 11 Assists waren zwar spitze, es ist allerdings nicht unwahrscheinlich, dass er aufwacht und den Nets somit auch punktetechnisch eine Waffe sein wird, auf die sich die Heat erst einstellen müssen.
Auf Seiten der Heat kann natürlich davon ausgegangen werden, dass sich die Quote der Nets nicht unbedingt nochmal wiederholt. Allerdings müssen sie auch etwas dafür tun und die vielen offenen Würfe, die sie den Nets erlaubten besser verteidigen. Dies wird also ein klares Ziel für Spiel Nummer 4, welches sie neben der besseren Arbeit an den Brettern anvisieren werden. In der Offensive fiel auf, dass die Heat nur 13 Assists hatten und so gibt es auch hier einen Punkt, der verbesserungswürdig ist.
Ich denke, dass der Sieg den Nets gut getan hat und ihr Selbstvertrauen aufgepolstert hat. Die Tatsache, dass die auch einen im ersten Viertel heiß gelaufenen James kontrollieren konnten und selbst immer wieder gefährlich waren, zeigt, dass sie durchaus Chancen auf mehr als einen Sieg haben. Daher glaube ich, dass sie auch in Spiel Nummer 4 wieder die richtigen Mittel finden um dem Meister zu ärgern. So gewinnen die Nets auch dieses Heimspiel und gleichen die Serie zum 2-2 aus.
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