Washington Wizards – Indiana Pacers 12.05.2014 02:00

Spiel 1: IND – WAS 96-102

Spiel 2: IND – WAS 86-82

Spiel 3: WAS – IND 63-85

Stand: 2-1 Indiana Pacers

Nach dem guten Spiel 7 gegen die Atlanta Hawks haben die Indiana Pacers nun auch ein erstes Ausrufezeichen gegen die Washington Wizards gesetzt. Wie das Ergebnis von 85-63 beweist, konnten die Pacers den Wizards ihr Spiel aufzwingen und mit starker Verteidigung den Grundstein für ihren deutlichen Sieg mit 22 Punkten Unterschied legen.

Dabei hielten sie die Wizards in eigener Halle bei unter 33% aus dem Feld und zeigten dem unerfahrenen Team aus Washington was die Pacers in der Saison auf Platz 1 der Eastern Conference brachte. Dabei blieben sie in der Offensive selbst auch blass und verwerteten nur knapp über 40% aus dem Feld. Zur Freude und Sicherheit des Teams war dabei Roy Hibbert mit 6-9 Würfen aus dem Feld noch der Treffsicherste und rundete seine gute Leistung mit fünf Rebounds und drei Blocks ab.

Der Spielverlauf war zunächst aber nicht so deutlich wie das Ergebnis es vermuten lässt. Ein ausgeglichenes erstes Viertel wurde mit einem Buzzer-Beater von John Wall über Paul Georgen beendet und zeigte beim Endstand von 17-17 bereits, dass man heute nicht viele Punkte zu erwarten hatte.

Entsprechend ging es in Viertel Nummer 2 weiter. Beide Mannschaften taten sich schwer und es sah zunächst so aus als hätte Washington nun den einen oder anderen Vorteil. So erspielten sie sich nach sechs Minuten einen sieben Punkte Vorsprung und ließen in dieser Zeit nur einen Feldkorb für die Pacers zu. Roy Hibbert und Paul George übernahmen nun aber Verantwortung und konnten sich in Zusammenarbeit mit einem Dreier von Hill die Führung zurück erkämpfen. So ging es beim Stand von 34-33 für die Pacers in die Halbzeitpause.

Nachdem es im dritten Viertel die ersten drei Minuten noch ausgeglichen verlief, übernahmen die Pacers im folgenden aber das Kommando. Ein 14-1 Lauf brachte die Gäste mit 50-38 in Führung und bis zum Ende des dritten Viertels bauten sie den Vorsprung sogar auf 60-45 aus.

Im letzten Viertel konnten George und Co. dann alle Versuchen der Wizards auf ein ran kommen abwehren und sich letztlich auf 20 Punkte absetzen. So war das Spiel bereits einige Minuten vor dem Ende entschieden und den Pacers blieb nochmal Zeit zu wechseln.

Völlig verdient und mit der vielleicht besten Leistung der bisherigen Post-Season holte sich das Team von Coach Frank Vogel somit nicht nur den Heimvorteil zurück, sondern setzte es auch ein Ausrufezeichen und machte zum ersten mal den Eindruck wieder so spielen zu können, wie man es von ihnen gewöhnt war.

Tipp Spiel 4

Ich denke Spiel Nummer 4 kann für die Pacers eines der wichtigsten dieser Post-Season werden. So gewannen sie drei ihrer letzten vier Spiele und zeigten dabei in zwei dieser Spiele (Spiel 7 gegen die Hawks und Spiel 3 gegen die Wizards) wirklich gute Leistungen. Gleiches gilt für Roy Hibbert, der zwar einen Totalausfall dabei hatte, aber unter Umständen sogar durch die endgültige Entlassung von Andrew Bynum wieder etwas Sicherheit bekam.

Letztlich könnten sie mit einem Sieg in Spiel 4 weiter etwas für ihr Selbstvertrauen tun um kurz vor den möglichen Conference Finals in Form zu kommen. Doch natürlich kann der Schuss auch nach hinten losgehen und wenn die Pacers verlieren sollten, könnten die Zweifel wieder losgehen und ein eventuelles Weiterkommen sogar in Gefahr geraten.

Hier kommen nun natürlich die Washington Wizards ins Gespräch, die es letztlich auch in der Hand haben, wie ihr Schicksal aber auch das der Pacers weiter gehen wird. Ob es die schwachen acht Punkte von der Bank, die schlechten Quoten von Beal und Nene oder die 17 Ballverluste in Spiel 3 waren, haben sie einige Punkte an denen sie mit Coach Wittman arbeiten können.

Nachdem ich den Pacers in Spiel Nummer 3 kein Vertrauen schenken konnte, könnte ich mir vorstellen, dass die zuletzt häufigen positiven Ereignisse in Indiana dem Team wieder Sicherheit gegeben haben. Die große Erfahrung und der Willen der in Indiana definitiv zu sehen ist, werden zusätzlich dafür sorgen, dass die Pacers nun doch etwas mehr Souveränität an den Tag legen.

Daher glaube ich, dass die Pacers in Spiel 4 ähnlich wie in Spiel 3 auftreten und sich mit ihrer Defense einige Vorteile erspielen. In der eigenen Offense geht auch noch mehr und ich denke, dass sie letztlich etwas überraschend mit 3-1 in Führung gehen. Washington versucht zwar alles, zieht aber am Ende den Kürzeren.

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