Indiana Pacers – Miami Heat 29.05.2014 02:30

  • Spiel 1: IND – MIA 107-96
  • Spiel 2: IND – MIA 83-87
  • Spiel 3: MIA – IND 99-87
  • Spiel 4: MIA – IND 102-90
  • Stand: 3-1 Miami Heat

Die Miami Heat haben sich verdientermaßen die 3-1 Führung erspielt und den Pacers damit nicht nur den Heimvorteil gestohlen, sondern den Druck für das anstehende Spiel 5 erhöht. Somit muss Indiana drei Spiele in Folge gewinnen um den Einzug in die Finals klar zu machen, doch sowohl mit dem Verhalten auf dem Feld, sprich den Leistungen, als auch den Aussagen neben dem Feld stellen sich die Pacers immer mehr ins Abseits.

Die Heat machen es auf der anderen Seite wesentlich besser und nachdem wir im letzten Bericht noch kritisierten, dass neben James, Wade und Allen kein Spieler gut spielte, belehrte uns Chris Bosh mit 25 Punkten eines Besseren.

So war er es der dem Beginn des Spiels seinen Stempel aufdrückte, die ersten acht Punkte seines Teams erzielte und für eine schnelle 8-0 Führung sorgte. Mit dieser Führung im Rücken, spielten die Heat befreit auf und konnten den Vorsprung im ersten Viertel behaupten. Mit 27-19 gewannen sie den ersten Abschnitt und machten gleich hier klar, dass sie heute von Anfang an da waren.

Indiana nahm den Kampf im zweiten Viertel aber an. Kurze Zeit nach Beginn des Viertels, betrug der Rückstand nur noch vier Punkte, doch erneut war es Chris Bosh der mit seinem dritten Dreier für Durchatmen auf Seiten der Heat sorgte. Das Spiel entwickelte sich zu einem interessanten Duell, doch immer wieder hatte Miami den längeren Atem. Die Pacers gaben sich aber nicht auf und der Halbzeitstand von 44-49 aus ihrer Sicht, ließ durchaus Hoffnung zu.

Diese Hoffnung wurde dann nach der Halbzeit aber schnell zu Nichte gemacht. LeBron James lief nun heiß und erzielte nicht nur sieben der ersten neun Punkte für Miami, sondern auch insgesamt 14 Punkte im dritten Viertel. Dies sorgte dafür, dass sich Miami teilweise auf 19 Punkte absetzen konnte. Paul George und David West verkürzten zwar zum Ende des Viertels auf 64-80, doch es schien fast klar, dass sich Miami das Spiel nicht mehr nehmen lassen sollte.

Als das letzte Viertel dann erneut besser für die Heat begann, schien alles entschieden, doch die Pacers kämpften sich nochmal zurück. Stück für Stück verkleinerten sie ihren Rückstand und als Lance Stephenson 1:30 Minute vor dem Ende auf neun Punkte verkürzte, keimte nochmal Hoffnung auf. LeBron James ließ sich nun aber nicht lange bitten und sicherte seinem Team mit einem And-One Play den nötigen Vorsprung und den Sieg.

Letztlich stand ein nie gefährdeter 102-90 Sieg für die Heat, die damit verdientermaßen mit 3-1 in Führung und nun drei Chancen haben, den vierten Finals-Einzug in Folge klar zu machen.

Tipp Spiel 5

Chris Andersen ist angeschlagen und auch Ray Allen nicht hundertprozentig fit. Eine Chance für die Pacers? Vielleicht, doch die letzten Tage machten eher den Eindruck, als nehmen sich die Pacers selbst auseinander und würden sie doch einen Rückfall in vergangene Wochen erleiden.

Die Hauptthemen hierbei sind wohl Cleverness und Teamchemie. So fing das Problem bereits nach dem dritten Spiel an, als sich Lance Stephenson dazu hinreißen ließ, LeBron in der Öffentlichkeit Schwäche zu unterstellen, weil er dem Trash-Talk Stephensons nachgab.

LeBrons Leistung in Spiel Nummer 4 (32 Punkte, 10 Rebounds und 5 Assists) und vor allem sein Auftritt im dritten Viertel, waren die passende Antwort und ließen die Frage offen, ob Stephensons Vorgehen schlau war. Genau dies nahm Paul George in einer merkwürdigen Pressekonferenz dann zum Anlass seinen Shooting Guard zu kritisieren. Zeitgleich nutzte George aber auch die Chance und ließ verlauten, dass Indiana eigentlich besser war und machte die Schiedsrichter teilweise für die Niederlage verantwortlich.

Wer dachte, dass die Pacers Probleme damit benannt waren liegt jedoch falsch. Roy Hibbert sparte ebenfalls nicht an Kritik und kritisiert den Game-Plan von Coach Vogel, da Hibbert mal wieder 0 Punkte erzielte, aber in der Offensive auch nicht gesucht wurde. Zu guter letzt war es dann Coach Vogel selbst, der zugab, dass Miami das Selbstvertrauen von Indiana angekratzt hat.

Der Auftritt den die Pacers gegenüber der Presse abgaben, versprühte kaum Zuversicht, auch wenn beispielsweise Hill sagte, dass die Pacers immer dann am besten spielten, wenn sie mit dem Rücken zur Wand waren. Klar, dies stimmt, doch ob es auch reicht um die Heat dreimal in Folge zu besiegen bleibt abzuwarten.

Die Frage was Miami während dessen macht ist an dieser Stelle noch offen, aber auch leicht erklärt. Sie richteten den Fokus sofort auf Spiel 5 und machten klar, dass sie nicht mehr zurück nach Miami wollen, da sie das Weiterkommen gerne so schnell wie möglich klar machen wollen.

Letztlich geht es in Spiel 5 also bereits um den Einzug in die Finals bzw. ein mögliches Ausscheiden. Auch wenn wir mit dem Tipp auf die Pacers nun öfter falsch lagen, rate ich erneut auf die Pacers zu setzen. Sie zeigten in Spiel 7 gegen Atlanta eine gute Leistung und konnten auch in einigen anderen wichtigen Spielen überzeugen. Zudem glaube ich nicht, dass sie sich mit einem 1-4 aus den Playoffs verabschieden möchten. Ob es für mehr reicht, als einen weiteren Sieg wage ich an dieser Stelle zu bezweifeln, aber ein letztes Lebenszeichen werden sie noch geben. Somit verkürzen die Pacers auf 2-3.

Tipp: Spread +2 Indiana Pacers – 1,90 MyBet.com