OKC Thunder – Memphis Grizzlies 22.04.2014 02:00

Spiel 1: OKC – MEM 100-86

Stand: 1-0 Oklahoma City Thunder

Letztlich gewann OKC das Spiel mit 14 Punkten Unterschied recht souverän, doch betrachtet man den Spielverlauf fällt auf, dass das Spiel doch etwas knapper war, als es im ersten Moment den Anschein macht.

Gleich zu Beginn des Spiels konnten Russell Westbrook und Kevin Durant dem Spiel ihre Stempel aufdrücken und machten 21 der 29 Thunder-Punkte. Die Grizzlies taten sich noch etwas schwer und konnten selbst nur 16 Punkte verbuchen, so dass sich die Heimmannschaft  direkt einen ordentlichen Vorsprung erspielen konnte.

Auch im zweiten Viertel sah man ein ähnliches Bild und OKC konnte sich nach und nach immer weiter absetzten. Beim Spielstand von 56-34 ging es in die Pause und hier sah alles nach einem Blowout-Sieg aus. Grizzlies-Coach Dave Joerger musste zu allem Übel auch noch nach knapp vier Minuten Einsatzzeit auf Tayshaun Prince verzichten, der krankheitsbedingt nicht fit genug für ein ganzes Spiel war.

Wer nun allerdings dachte, dass sich die Grizzlies aufgaben lag falsch und die Playofferfahrene Truppe aus Memphis legte im 3. Viertel mit einem 8-0 Lauf los. Ein weiterer 8-0 Lauf einige Minuten später verkürzte den Vorsprung der Thunder weiter und nach fünf Minuten war der Vorsprung von 22 auf 9 Punkte geschrumpft.

Die Grizzlies waren nun wieder im Spiel und Durant und Co. fanden keine Antwort. Stück für Stück kamen sie näher, verkürzten den Vorsprung zum Ende des 3. Viertels auf vier Punkte und ein Dreier von Mike Miller sorgte im vierten Viertel dafür, dass Memphis sogar auf 72-74 dran war. OKC drehte im Anschluss aber wieder auf und baute den Vorsprung wieder aus. Durant und Westbrook markierten nochmal 18 Punkte in den letzten sieben Minuten und hielten die Grizzlies damit auf Abstand.

Das Duo um eben jene Beiden war letztlich zu viel für Memphis, bei denen zudem Zach Randolph mit Foulproblemen zu kämpfen hatte und auch der Abschluss zu gut verteidigt wurde. So konnten die Thunder-Big-Men Ibaka, Collison und Adams insgesamt neun Blocks verbuchen.

Ein weiteres Problem war die unfassbar schlechte Quote des Teams von Dave Joerger. Sie verwarfen die ersten 18!! Würfe außerhalb der Zone und gerieten so in einen hohen Rückstand.

Tipp Spiel 2

Natürlich war der Start in Spiel 1 für die Grizzlies katastrophal, doch die grandiose Aufholjagd im dritten Viertel, welches sie mit 31-13 gewinnen konnten und die Tatsachen, dass Prince krank war und Randolph mit Foulproblemen zu kämpfen hatte, sollte ihnen für die kommende Partie Mut machen.

Auch in der Defensive konnte Tony Allen gegen Kevin Durant dagegenhalten. Während der mögliche MVP gegen den Rest der Grizzlies acht seiner elf Würfe traf, konnten Allen den langen Forward bei einer Quote von 5-14 halten.

Zu guter Letzt wird Memphis wohl kaum nochmal eine so schlechte Quote zu Spielbeginn haben, so dass für die Fans also kein Grund zur Beunruhigung besteht.

Spiel Nummer 2 wird sich also sicher etwas anders entwickeln und Oklahoma kann aus Partie Nummer 1 mitnehmen, dass Memphis niemals zu unterschätzen ist. Sollten die Thunder aber ein ähnliche Leistung wie zuletzt abliefern und vielleicht ein paar mehr Dreier (4-16) treffen und die Turnover ähnlich gering oder geringer halten (12), so haben sie erst Recht gute Chancen auf einen zweiten Sieg.

Letztlich liegt der Druck bei den Thunder, da sie zu Hause spielen und sich die Grizzlies mit einem Sieg nicht nur den Heimvorteil erkämpfen, sondern auch den psychologischen Vorteil eines Auswärtssieges mit nach Memphis nehmen könnten.

So werden beide Mannschaften neu eingestellt, hoch motiviert und mit den Eindrücken aus Spiel 1 in die zweite Partie gehen. OKC wird dieses Spiel aber letztlich auch gewinnen, da sie sich einen Einbruch wie im dritten Viertel nicht nochmal erlauben werden und insgesamt konzentrierter zu Werke gehen.

Tipp: Spread -7,5 Oklahoma City Thunder – 1,92 PinnacleSports.com