Cleveland Cavaliers – Atlanta Hawks 27.05.2015 02:30

Spiel 3: CLE 114 – ATL 111

Vor allem am Ende der dritten Partie gestern zwischen den Atlanta Hawks und den Cleveland Cavaliers wurde klar, warum es für die Falken gegen LeBron James und Co. nicht wirklich gut läuft. Den Mannen von Mike Budenholzer fehlt einfach die nötige Erfahrung. Nicht ein einziger Akteur im Dress der Hawks drang in seiner Profi-Karriere schon einmal so tief in die Playoffs vor wie in diesem Jahr. Der Kader der Cavs hingegen ist randvoll mit erfahrenen Spielern, die zu Hause ein paar Meisterschaftsringe herumliegen haben.

Oft sind es die kleinen Dinge, die in den Playoffs Spiele entscheiden. Gestern war es ein Ball, den Hawks-Backup Mike Scott einfach ins Aus rollen ließ im Glauben, sein Team hätte dann Einwurf. Zu diesem Zeitpunkt stand es 112-111 für Cleveland und es waren in der Verlängerung noch 30 Sekunden zu spielen. Was dann passierte, passte zum Spielablauf der gesamten Partie.

Der Ball kam zu LeBron James, der gestern für die Cavaliers offensiv wie defensiv alles regelte. Nach einem Block von Tristan Thompson zog er zum Korb und verwandelte einen schweren Korbleger zum 114-111, der letztlich die Entscheidung brachte. James selbst legte wieder einmal Fabelstatistiken auf und freute sich am Ende über 37 Punkte, 18 Rebounds und 13 Assists.

Zu Beginn der Partie gelang dem wohl besten Basketballspieler seiner Generation allerdings nicht viel. Der vierfache MVP der Regular Season traf keinen seiner ersten zehn Würfe. So schlecht war er in seiner gesamten Karriere noch nicht in ein Spiel gestartet. Kyrie Irving konnte wieder einmal nur von der Bank aus zusehen, seine Knieverletzung ließ einen Einsatz nicht zu.

Die Spieler der Hawks wurden schon in der ersten Hälfte vor ihre erste Bewährungsprobe gestellt. Nachdem Al Horford beim Kampf um einen „loose ball“ Matthew Dellavedova mit dem Ellenbogen ins Gesicht schlug wurde der Center von den drei Schiedsrichtern vom Platz gestellt. Bis dato war Horford mit 14 Punkten der beste Akteur der Hawks gewesen.

Aussicht Spiel 4:

Für die Atlanta Hawks ist die Marschrichtung durch ihre dritte Niederlage in Folge vorgegeben worden. „Gewinnen, egal wie“ wird das Motto der Falken sein, die mit dem Rücken zur Wand stehen. Eine weitere Niederlage wäre das Ende einer historisch guten Saison Atlantas.

Die Cavaliers auf der anderen Seite werden ihre 3-0-Führung nicht mehr aus der Hand geben wollen und versuchen eine vorzeitige Entscheidung der Serie zu ihren Gunsten zu erzwingen. Angesichts der bisherigen Leistungen beider Mannschaften wäre alles andere als ein Sieg der Cavaliers überraschend. Den Hawks fehlt ein Spieler vom Typ eines LeBron James, der das Team führt. Die schwachen Leistungen von Kyle Korver und zuletzt auch Dennis Schröder tun ihr Übriges.

Zwar liegt es im Bereich des Möglichen, dass die Cavaliers angesichts ihrer hohen Führung etwas unmotivierter in die entscheidende vierte Begegnung gehen, dennoch wird es für die Hawks extrem schwer auswärts einen Sieg zu holen und die Serie zu verlängern. Dennoch sollte man einem eher engen Spiel ausgehen.

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