Ranking und Vorschau Southeast Division 2014-2015

Kommen wir zum letzten Teil der Vorschau der Eastern Conference – die Southeast Division.

Der amtierende Eastern Conference Champ der letzten VIER Jahre kommt aus dieser Division (Miami Heat), doch dieser veränderte sich u.a. durch LeBrons Abgang einschneidend. Doch die Heat stockten auf und standen ihren Division-Konkurrenten damit in Nichts nach. Alle machten ihre Hausaufgaben in der Off-Season und attraktiver und niveauvoller Basketball scheint in dieser Division garantiert zu sein, erreichten im letzten Jahr gleich vier Mannschaften die Playoffs.

Teams (Bilanz letzte Saison)

Miami Heat (54-28)

Washington Wizards (44-38)

Charlotte Hornets [Bobcats] (43-39)

Atlanta Hawks (38-44)

Orlando Magic (23-59)

Orlando Magic

Der Blick der Orlando Magic richtet sich weiter Richtung Zukunft. So scheint der kurzfristige Erfolg zwar schwer zu erreichen, doch insgesamt scheint die Franchise auf dem richtigen Weg zu sein, nachdem sich das Loch welches Dwight Howard hinterließ, über die letzten Jahre nicht wirklich schließen ließ.

Die Moves und Trades in der Off-Season brachten die Magic nun aber einen Schritt weiter, wurden mit Jameer Nelson und Aaron Afflalo weitere alte Leistungsträger entlassen. Mit Maxiell, Moore und einigen anderen verließen insgesamt sechs Spieler den Kader. Im Gegenzug wurde jedoch sinnvoll aufgefüllt.

Aaron Gordon als vierter Draftpick und Elfrid Payton als 10. versprechen weiteres Talent. Auch SG Evan Fournier von Denver ist ein junger Neuzugang der in der letzten Saison sein Talent aufblitzen ließ. Zusammen mit den Jungstars der letzten Saison Victor Oladipo, Tobias Harris und Nikola Vucevic hat Orlando einen jungen Kern, der mit erfahrenen Veteranen wie Luke Ridnour, Ben Gordon, Willie Green oder auch Channing Frye umhüllt wurde.

Die Playoffs sind wohl noch zu hoch gegriffen, aber es scheint als könnte sich in Orlando etwas Gutes entwickeln.

Coach Jacque Vaughn steht auf jeden Fall eine Menge Talent zur Verfügung.

Mögliche Starting Five

1 Victor Oladipo

2 Evan Fournier

3 Tobias Harris

4 Channing Frye

5 Nikola Vucevic

Die Bank

Elfrid Payton, Luke Ridnour, Ben Gordon, Willie Green, Moe Harkless, Aaron Gordon, Andrew Nicholson, Kyle O’Quinn

Atlanta Hawks

Als Achter sicherten sich die Hawks im letzten Jahr die Playoffs, obwohl sich viele von den Playoff-Hoffnungen verabschiedeten, nachdem sich Al Horford in der regulären Saison verletzte. Doch Paul Millsap und Co. widersetzten sich den Erwartungen und trotzten sogar den Indiana Pacers eine sieben Spiele andauernde Playoff-Serie ab, in der dann aber leider verloren.

In der Off-Season sollte dann der nächste Schritt folgen und man stand in Verhandlungen mit einigen Top-Free-Agents. Die Hawks ging jedoch leer aus, was die ganz Großen Namen anging. Zudem verließen mit Ayon, Martin und Lou Williams drei Spieler die Mannschaft. Mit Thabo Sefolosha und Kent Bazemore sicherte man sich aber zwei wichtige Puzzleteile um den Kader wieder zu vertiefen. Zudem wird Al Horford nach seiner Verletzung zurückkehren und den Kader somit wieder verstärken. Coach Mike Budenholzer bewies bereits in der letzten Saison, dass er mehr aus den Hawks rausholte, als viele dachten und auch in 2014-15 sollte man die Hawks nicht aus den Augen verlieren.

Für uns bleibt sicher die Entwicklung von Dennis Schröder interessant zu beobachten. Nachdem er im letzten Jahr hinter Teague und Mack nur dritte Option war, wird er sich steigern müssen um mehr Minuten im tiefen Backcourt der Hawks zu bekommen.

Mögliche Starting Five

1 Jeff Teague

2 Kyle Korver

3 Thabo Sefolosha

4 Paul Millsap

5 Al Horford

Die Bank

Shelvin Mack, Dennis Schröder Kent Bazemore, John Jenkins DeMarre Carroll, Mike Scott, Elton Brand, Pero Antic, Adreian Payne, Mike Muscala

Charlotte Hornets

Die Charlotte Hornets sind wieder da. Ursprünglich zogen die Hornets im Jahr 2002 nach New Orleans, wo sie sich mittlerweile in die New Orleans Pelicans umbenannten. Im Jahr 2004 kam aber ein Team nach Charlotte zurück. Die „Bobcats“. Der ganz große Erfolg blieb jedoch aus und in 10 Jahren als Bobcats erreichte man nur zweimal die Playoffs um verpasste es hier ein Spiel zu gewinnen.

Im letzten Jahr entwickelte sich in Charlotte aber durchaus ein guter Kader, der angeführt von Al Jefferson für Aufsehen sorgte.

Auch in der Off-Season konnte man sich mit Lance Stephenson von den Indiana Pacers und Noah Vonleh (9. Draft-Pick) verstärken. Marvin Williams, Jason Maxiell und Brian Roberts sollen den Kader weiter vertiefen und das Management ist zuversichtlich die Abgänge so kompensiert zu haben.

Coach Steve Clifford hatte schon im letzten Jahr ein gutes Konzept und die Verstärkungen könnten die Hornets zu einem ernst zu nehmendem Team im Osten machen.

Mögliche Starting Five

1 Kemba Walkers

2 Lance Stephenson

3 Michael Kidd-Gilchrist

4 Noah Vonleh

5 Al Jefferson

Die Bank

Brian Roberts, Jannero Pargo, Gerald Henderson, Gary Neal, Marvin Williams, Bismack Biyombo, Cody Zeller, PJ Hairston, Jeffery Taylor

Washington Wizards

An Selbstvertrauen mangelt es den Washington Wizards nicht. So haben John Wall und Bradley Beal den Anspruch den besten Backcourt der Liga zu bilden und Duos wie Irving und Waiters, Curry und Thompson, Williams und Johnson oder auch Kobe und Nash hinter sich zu lassen. Dieser Anspruch ist aber durchaus gerecht, zeigten sie in der letzten Saison herausragende Leistungen und spielten sich in die zweite Runde der Playoffs. In der Off-Season musste die Mannschaft dann zwar die Abgänge von Trevor Ariza, Trevor Booker, Harrington und Singleton verkraften, doch das Management war selbst auch aktiv und man konnte die Abgänge nicht nur ausgleichen, sondern sich gleichzeitig verstärken. An erster Stelle ist hier sicherlich Paul Pierce zu nennen, der vergangene Saison in Brooklyn immer wieder bewies, wie wichtig er trotz seines Alters sein kann. DeJuan Blair, Kris Humphries oder auch Rasual Butler sind drei weitere Neuzugänge die dem sowieso schon gut besetztem Kader Tiefe verleihen und die Wizards vielleicht sogar verhelfen die nächste Stufe zu erreichen.

Letztes Jahr in Runde 2 gescheitert hat Coach Randy Wittman ein hungriges Team beisammen, dessen Zusammensetzung und Mischung durchaus das Potential zu etwas Großem hat.

Mögliche Starting Five

1 John Wall

2 Bradley Beal

3 Paul Pierce

4 Nene

5 Marcin Gortat

Die Bank

Andre Miller, Raual Butler, Glen Rice JR, Martell Webster, Otto Porter, Garrett Temple, Kris Humphries, Drew Gooden, DeJuan Blair, Kevin Seraphin

Miami Heat

Die Miami Heat gehören sicherlich zu den Teams, welche die ereignisreichsten Off-Seasons hinter sich haben. Nachdem das Team von Trainer Erick Spoelstra vier mal in Folge die Finals erreichte, entschloss sich LeBron James jedoch das Team zu verlassen und damit nicht nur dem Heat-Kader, sondern der kompletten Liga einen Schock einzujagen. Doch James war nicht der einzige Abgang. Die Liste der Abgänge ist lang und namhaft. Ray Allen, Shane Battier, Michael Beasley, James Jones, Rashard Lewis, Greg Oden und Toney Douglas.

Liest man diese Liste muss man erstmal durchatmen, doch NBA-Kenner wissen, dass Namen wie Wade und Bosh nicht auf der Liste stehen. Diese konnte Pat Riley nämlich zum Verbleib überzeugen und so bleibt Miami top besetzt. Betrachtet man sich zudem die Neuzugänge fällt auf, dass Miamis Management seine Arbeit gemacht hat.

Mit Luol Deng und Danny Granger sicherte man sich nicht nur zwei ehemalige All-Stars, zudem sorgen Shannon Brown, Josh McRoberts, Reggie Williams, Shawne Williams und Rookie Shabazz Napier für weitere Tiefe.

Während der Fokus vieler Fans und Experten von Miami nach Cleveland oder Chicago wanderte, darf man die Heat nicht unterschätzen. Championship erfahren, gut ergänzt und das insgesamt super besetzte Team wird viele Kritiker sicher überraschen.

Mögliche Starting Five

1 Mario Chalmers

2 Dwyane Wade

3 Luol Deng

4 Chris Bosh

5 Chris Andersen

Die Bank

Norris Cole, Shabazz Napier, Shannon Brown, Reggie Williams, Danny Granger, Udonis Haslem, Josh McRoberts, Shawne Williams

Natürlich wiegt der Abgang von James schwer, doch Miami begrenze den Schaden durchaus sehenswert und bewies einmal mehr, dass das Management einen Plan hat. Dies gilt jedoch auch für alle anderen Teams dieser Conference, auch wenn sich Orlandos Pläne natürlich etwas mehr in die Zukunft richten.

Letztlich wird es viele heiße Duelle geben und außer Orlando haben alle Mannschaften dieser Division das Potenzial die Playoffs zu erreichen und hier für Überraschungen zu sorgen.

Wir wagen folgende Prognose für die Southeast Division

  1. Washington Wizards
  2. Miami Heat
  3. Atlanta Hawks
  4. Charlotte Hornets
  5. Orlando Magic