NBA-News am 03.03.2015

Chicago muss drei bis sechs Wochen auf Butler verzichten

Für die Bulls hört der Strom der schlechten Nachrichten weiterhin nicht auf. Jetzt muss der Klub die nächsten drei bis sechs Wochen auch noch auf All-Star Jimmy Butler verzichten, wie ESPN berichtet. Am Sonntag hatte sich der Shooting Guard im dritten Viertel der Partie gegen die Clippers eine Ellenbogenverletzung zugezogen.

Gestern hatte sich der 25-Jährige einem MRT unterzogen bei dem die ursprüngliche Diagnose bestätigt wurde. Butler zog sich eine Zerrung einer Sehne im Ellbogen mit einer kleinen Knochenverletzung zu. Eine Operation ist nicht notwendig.

In Chicago hoffen nun alle auf eine schnelle Rückkehr der verletzten Starter Derrick Rose und Jimmy Butler. Rose war am Freitag nach seinem Meniskusriss am Knie operiert worden und wird die nächsten vier bis sechs Wochen auch nicht spielen können.

Läuft alles nach Plan sind beide Spieler noch vor Beginn der Playoffs wieder einsatzbereit und können in den letzten Spielen der regulären Saison noch Spielpraxis sammeln. Der Kader der Bulls selbst scheint von den Rückschlägen der letzten Tage nicht sonderlich betroffen zu sein, wie Veteran Kirk Hinrich bestätigte: „Wenn es regnet fallen Tropfen glaube ich. Wir können jetzt nicht in Selbstmitleid versinken und müssen da irgendwie gemeinsam durch.“

Neben dem Backcourt hat auch der Frontcourt der Bulls mit Verletzungen zu kämpfen. Taj Gibson verstauchte sich in der Partie gegen die Minnesota Timberwolves den Knöchel und muss einen speziellen Schuh tragen, der das Gelenk ruhigstellt. Fraglich ist, wie sich die Verteidigung der Bulls ohne Gibson und Butler schlägt, denn beide gehören zu den besten Verteidigern der Liga auf ihren Positionen.

Für Bulls-Coach Tom Thibodeau liegen Verletzungen in der „Natur der Liga“. Der Übungsleiter sieht sein Team jetzt in der Pflicht, die aufgetretenen Löcher zu stopfen: „Wer immer als nächstes eingesetzt wird, wird daraus gehen und es hinkriegen. Die Mannschaft hat mehr als genug Potenzial dafür.“

Blake Griffins Rückkehr rückt näher

Der Power Forward der Los Angeles Clippers hatte sich vor drei Wochen operativ eine bakterielle Infektion aus dem rechten Ellenbogen entfernen lassen und hatte seitdem nicht mehr gespielt. Gestern konnte er erstmals wieder eine komplette Trainingseinheit der Clippers absolvieren. Coach Doc Rivers hielt ein Comeback von Griffin am Ende dieser Woche gegen die Golden State Warriors für realistisch.

„Ich weiß, dass er rennt und schwitzt und alles gibt“, sagte Rivers gestern. Allerdings soll Griffin, laut ESPN-Informationen, noch nicht wieder angefangen haben zu werfen. Ein Clippers-Insider soll gesagt haben, dass eine Rückkehr des 25-Jährigen in der nächsten Woche wahrscheinlicher ist. Dann hätte der athletische Forward bereits vier Wochen pausiert.

Mirza Teletovic wird erst in einem halben Jahr wieder spielen können

Der Forward der Brooklyn Nets wird in dieser Saison nicht mehr für die Nets auflaufen können. Beim 29-Jährigen wurden, genau wie bei Heat-Star Chris Bosh, Ende Januar Blutgerinnsel in der Lunge festgestellt. Der Bosnier ist zwar jetzt frei von Gerinnseln, wird aber erst in frühestens sechs Monaten wieder professionellen Basketball spielen können.

Die behandelnden Ärzte des Flügelspielers glauben, dass die Blutgerinnsel nach einer Hüftprellung Mitte Dezember entstanden und in die Lunge wanderten. Teletovic sagte, dass er für knapp 20 Tage nicht richtig atmen konnte. Im Spiel gegen die Clippers am 22. Januar klagte er erstmals über unerklärliche Atemlosigkeit. Erst im Krankenhaus machte ein CT-Scan die Gerinnsel in seiner Lunge sichtbar.

Coach Lionel Hollins teilte den Medien damals mit: „Er hätte mit dem Team nach Hause fliegen können und im Flugzeug sterben können.“ Mittlerweile hat der Bosnier wieder mit dem Training begonnen, darf aber noch nicht ins Mannschaftstraining einsteigen. Zudem muss er regelmäßig Blutverdünner einnehmen.

James Harden für ein Spiel suspendiert

Die NBA erklärte gestern, dass sie den Shooting Guard und All-Star der Houston Rockets nach einem Tritt in den Unterleib von LeBron James am Sonntag für ein Spiel gesperrt hat. Die Rockets hatten die Cavaliers nach Verlänerung geschlagen. Harden hatte nach der Partie gesagt, er glaube nicht, dass er für die Aktion von der NBA bestraft werde.

Harden erklärte, dass der Tritt eher ein Reflex war, nachdem er von James Jones und LeBron James gedoppelt wurde und zu Boden fiel. Die Schiedsrichter der Partie gaben dem Houston Rocket dafür ein Unsportliches Foul der ersten Kategorie.

Michael Jordan ist Milliardär

Das Lebensziel des Michael Jeffrey Jordan war immer der Beste zu sein. Im Basketball hat der mittlerweile 52-Jährige alles erreicht und gewonnen und in fast allen Top-Listen steht er sehr weit oben. Jetzt taucht sein Name auch in einer neuen Liste auf, allerdings recht weit unten. Diesmal aber scheint es dem Ex-Bull nicht so wichtig zu sein.

Das Forbes Magazine veröffentlichte ihre 29. jährliche weltweite Liste an Milliardären und zum ersten Mal ist auch Michael Jordan dabei. Mit einem Vermögen von einer Milliarde Dollar rangiert Jordan auf dem 1.741. Platz der Liste und zählt ab jetzt zu den reichsten Menschen der Welt.

Allein mit seiner Bekleidungs- und Schuhmarke Nike Air Jordan soll der fünfmalige MVP etwa 100 Millionen Dollar pro Jahr verdienen. Im März 2010 erwarb Jordan 80 Prozent der Charlotte Bobcats, die seit 2004 in der NBA mitwirken. Für den Anteil an der Franchise bezahlte er damals 275 Millionen Dollar. Inzwischen hält Jordan schon 89 Prozent der Aktien des Teams, das mittlerweile ihren Namen in Charlotte Hornets änderte.