NBA News am 07.03.2015

Spurs-Coach Greg Popovic ist gegen eine Entzerrung der NBA-Saison

Eine NBA-Saison ist hart. In knapp sechs Monaten bestreitet jede Mannschaft 82 Spiele und in den Playoffs kommen noch einmal etwa 20 Spiele hinzu. Schon seit einigen Jahren fordern deshalb Spieler, wie etwa Dirk Nowitzki oder LeBron James eine Verkürzung des Spielplans auf beispielsweise 60 Spiele oder eine verlängerte Saison, um den Teams längere Regenerationsphasen zu verschaffen. Nervenaufreibende Auswärtstrips mit vier Spielen in fünf Nächten würden so verhindert werden.

Jetzt hat sich auch der Coach des amtierenden Champions, der San Antonio Spurs, zu dem Thema geäußert. In gewohnt wortkarger aber nicht weniger ausdrucksstarker Manier sagte er: „Sollte es Spiele im Juli geben, bin ich raus.“ Das Leben sei zu kurz, um drei Viertel des Jahres mit Basketball zu vergeuden.

Im Durchschnitt hat jede Mannschaft pro Saison 16 bis 20 Back-to-Back-Games. Also Spiele an direkt aufeinanderfolgenden Tagen oder Abenden. Die enormen Reisestrapazen und der Stress machen vor allem älteren Spielern der Liga zu schaffen. Coach Popovic ist dafür bekannt seinen besten Spielern innerhalb der Saison einige Ruhepausen zu ermöglichen. Durch sehr durchdachte und dosierte Einsätze gelingt es ihm, seinen Kader ausgeglichen zu belasten und nicht einige Spieler zu verheizen.

„Ich denke die Saison ist lang genug“, sagte der fünffache Meistertrainer jetzt und steht damit in starkem Kontrast zu den Befürwortern der Saisonverkürzung, wie Mark Cuban. Der Besitzer der Dallas Mavericks, habe laut eigener Aussage schon mit Commissioner Adam Silver darüber gesprochen. An Coach „Pop“ wird er sich allerdings wohl die Zähne ausbeißen.

Lakers-Präsidentin Jeanie Buss verspricht baldige Erfolge in Los Angeles

In einem Interview mit der Zeitung Los Angeles Daily News versprach die Präsidentin der Los Angeles Lakers, dass ihr Team schon bald wieder oben mitspielen werde. „Die Verantwortlichen der Basketball-Abteilung haben mir versichert, das wir schon bald wieder um die Meisterschaft spielen werden. Sollte das nicht passieren muss es Veränderungen geben“, wird die Präsidentin in der Zeitung zitiert.

Die Los Angeles Lakers können die diesjährige Saison schon mal abhaken. Nur 16 Siege stehen unfassbaren 44 Niederlagen gegenüber. Mit den Playoffs oder der Meisterschaft hat das Team von Coach Byron Scott in dieser Saison nichts zu tun. Das Management hat schon die nächste Draft im Visier, bei der die Lakers wahrscheinlich einen recht hohen Pick zugelost bekommen werden.

An das Verlieren haben sich die Fans der Franchise indes noch nicht so recht gewöhnen können. Die letzte Spielzeit, die die Lakers mit mehr Niederlagen als Siegen beendeten liegt schon mehr als zehn Jahre zurück. In der Saison 2004/2005 waren die Lakers vergleichbar miserabel, allerdings war auch Superstar und Franchise Player Kobe Bryant zehn Jahre jünger. Auf den Schultern des mittlerweile 36-Jährigen ruhen seit Jahren alle Hoffnungen des Klubs.

Ob Bryant das noch lange durchhalten kann ist fraglich, schließlich scheint sein Körper immer mehr auseinanderzufallen. Nach seinem Achillessehnenriss vor zwei Jahren und einem Bruch des Schienbeinkopfs nur kurz nach seinem Comeback, fehlt der Shooting Guard den Lakers aufgrund einer schweren Schulterverletzung schon wieder. Eine Rückkehr ist erst in der nächsten Saison vorgesehen.

Ehemalige Mitspieler und Trainer erweisen Anthony Mason die letzte Ehre

Der in der letzten Woche verstorbene Ex-NBA-Profi wurde gestern in seiner Heimatstadt New York beerdigt. Unter den Trauernden waren auch Masons Coach während seiner Zeit bei den New York Knicks, Pat Riley, sowie die ehemaligen Mitspieler John Starks, Patrick Ewing und Charles Oakley.

„Er war einer der besten Spieler, die ich je trainiert habe“, sagte Riley nach der privaten Trauerfeier. „Er war ein sehr spezieller Basketballspieler und hatte etwas, dass nicht viele Spieler haben. Gepaart mit seinem großen Siegeswillen ergab dies einen besonderen Menschen.“

„Viele sagen immer: Pat made Mase. Nein Mase hat mich zu dem Trainer gemacht, der ich war. Dafür danke ich ihm“, so Riley weiter. Anthony Mason war am 28. Februar an den Folgen einer schweren Herzattacke zwei Wochen zuvor mit nur 48 Jahren gestorben.