NBA-News am 08.05.2015

John Wall von den Washington Wizards hat mehrere Brüche im Handgelenk und der Hand

Der All-Star-Point-Guard der Washington Wizards wird voraussichtlich die restlichen Playoffs von der Bank aus verfolgen müssen. Bei Wall wurden fünf verschiedene Brüche im linken Handgelenk und der linken Hand diagnostiziert. Sein Status für die nächsten Partien gegen die Atlanta Hawks ist noch unsicher.

Der ehemalige „Rookie-of-the-Year“ und mehrfache All-Star zog sich die Verletzung im ersten Spiel der Eastern Conference Semifinals gegen die Atlanta Hawks zu. Bei einem Schnellangriff während des zweiten Viertels kam der Point Guard nach einem Korbleger unglücklich mit der Hand auf. Die Partie spielte Wall allerdings noch zu Ende. Die Röntgenbilder, die nach dem Spiel gemacht wurden, zeigten keinerlei Brüche oder Frakturen. Die Ärzte gingen von einer schweren Verstauchung aus.

In den folgenden Tagen schwoll das Handgelenk von Wall allerdings stark an und nahm auch nicht wieder ab. Es sei, laut Informationen von ESPN, wohl immer noch zu sehr angeschwollen, um eine finale Diagnose stellen zu können. Nachdem er bereits die zweite Partie ausgesetzt hatte, ließ sich Wall in Washington erneut untersuchen. Dort wurden die Brüche dann festgestellt. Momentan entscheiden Spezialisten über die nächsten Schritte.

Rockets-Coach Kevin McHale äußert sich zur Foul-Diskrepanz der Serie gegen die Clippers

Nach der zweiten Partie der Western Conference Semifinals zwischen den Los Angeles Clippers und den Houston Rockets, beschwerten sich die Kalifornier über die Verteilung der Fouls durch die Schiedsrichter. Das Team von Coach Doc Rivers fühlte sich bei ihrer Niederlage ungerecht behandelt. Kevin McHale äußerte sich gestern zu den Vorwürfen.

„Hört auf zu foulen“, sagte der Übungsleiter trocken. Die Clippers wurden in Partie Zwei mit 40 Fouls bestraft, einige davon waren absichtlich herbeigeführt worden. Reserve-Center Ekpe Udoh wurde von Rivers dazu auserkoren, das „Hack-a-Howard-Spiel“ zu spielen. Durch absichtliche Fouls wurde der Center der Rockets insgesamt 21 Mal an die Linie geschickt. Über das Spiel hinweg schossen die Rockets 64 Freiwürfe und trafen 42 davon. Beides neue Vereinsrekorde in den Playoffs für die Texaner.

Die Rockets hingegen griffen nicht auf die Taktik des absichtlichen Foulens zurück und ernteten nur 27 Foulpfiffe der Schiedsrichter. Im zweiten Aufeinandertreffen der beiden Teams wurde allein Dwight Howard 14 Mal und James Harden zehn Mal gefoult.

„Ich habe gehört, wie sie sich beschwert haben, dass wir zu viele Freiwürfe schießen. Dann hört halt auf uns zu foulen. Du wirfst eine Menge Freiwürfe, wenn du deinen Reserve-Center einsetzt, der nichts weiter tun soll, als foulen. Das passiert halt“, so McHale weiter.

Clippers-Forward Matt Barnes entschuldigt sich bei James Hardens' Mutter

Während der zweiten Partie der Clippers und Rockets kam es nicht nur zu vielen Freiwürfen, auch verbal wurden scheinbar scharfe Geschosse abgefeuert. Allen voran von Matt Barnes. Der Flügelspieler der Los Angeles Clippers soll sich während der Partie mit Fans unterhalten haben und dabei die Mutter von James Harden beleidigt haben.

Nach der Partie habe sich Barnes allerdings bei Monja Willis, der Mutter des Rocket, entschuldigt. „Mein ältester Sohn ist nach dem Spiel zu ihm herübergelaufen und sagte ihm er solle sich bei mir entschuldigen und das tat er dann auch“, so Willis gegenüber ESPN.

Kevin Love nimmt Entschuldigung von Kelly Olynyk nicht an

Der Power Forward der Cleveland Cavaliers laboriert immer noch an den Folgen einer ausgekugelten Schulter, die seinen ersten Auftritt in den Playoffs beendete. Kelly Olynyk, der die Verletzung durch starkes Ziehen an Loves' Arm verursachte, versucht seitdem vergeblich sich persönlich bei ihm zu entschuldigen.

Laut Yahoo! Sports soll der 26-Jährige aber nicht daran interessiert sein, die Entschuldigung anzunehmen. „Ich bin darüber hinweg. Ich versuche nur wieder gesund zu werden“, sagte Kevin Love. Er gab zu, dass es stimme, dass Olynyk mehrmals bei ihm angerufen, der Cavalier aber bis jetzt nicht zurückgerufen habe.

Die Cleveland Cavaliers entschuldigen sich für geschmackloses Video

Die Franchise aus Ohio entschuldigte sich gestern in einer Pressemitteilung offiziell für ein „In-Game-Video“, das während der Partie gegen die Chicago Bulls am Mittwoch auf dem Videowürfel der Arena in Cleveland abgespielt wurde. In dem etwa eine Minute langen Film wirft ein Mann seine Frau durch einen Raum, weil sie ein Bulls-T-Shirt trägt.

„Das Video sollte einen gängigen Werbespot parodieren, der die Musik und Tanzszenen aus „Dirty Dancing“ beinhaltet“, sagten die Cavaliers in ihrem Statement. „Das Video sollte nicht beleidigend und geschmacklos wirken, trotzdem war es ein Fehler darin Material zu zeigen, dass häusliche Gewalt verherrlicht.“