NBA-News am 11.03.2015

LeBron holt sich den nächsten Rekord

Die Nummer 23 der Cleveland Cavaliers sicherte sich gestern während des zweiten Viertels gegen die Dallas Mavericks mit einem Pass auf James Jones, der daraufhin einen Dreier versenkte, den 4.607. Assist im Trikot der Cavs. Damit überholte er Mark Price endgültig und ist nun All-Time-Assist-Leader der Franchise.

Schon vor seinem vier Saisons währenden Abstecher nach Miami führte James die Cavaliers-Bestenlisten bei den Punkten, Feldversuchen und getroffenen Würfen, Dreierversuchen und getroffenen Dreiern, geworfenen und getroffenen Freiwürfen, sowie bei den Steals und den gespielten Minuten an. All dies schaffte er innerhalb von nur sieben Saisons zwischen 2003 und 2010.

Zur Zeit stehen nur sieben andere NBA-Spieler bei den erzielten Punkten, Korbvorlagen und Steals gleichzeitig auf Platz eins der Franchise-Bestenliste. Unter anderem schafften dies natürlich Michael Jordan bei seinen Chicago Bulls, Kevin Garnett bei den Minnesota Timberwolves, Reggie Miller, der seine gesamte Karriere bei den Indiana Pacers verbrachte, Iasiah Thomas bei den Detroit Pistons, sowie Gary Payton bei den Seattle Supersonics, die heute Oklahoma City Thunder heißen.

Die Lakers stellen Negativrekord auf

Auch die Los Angeles Lakers stellten gestern einen neuen Rekord auf, die Verantwortlichen und die Spieler werden sich darüber allerdings nicht sehr freuen können. Mit dem Sieg der New Orleans Pelicans über die Brooklyn Nets haben die Lakers nun offiziell keine Chance mehr auf die diesjährigen Playoffs.

So früh waren die Lakers seit dem Umzug der Franchise von Minneapolis nach Los Angeles noch nie im Rennen um die Meisterschaft ausgeschieden. Nur zur Erinnerung: Die Lakers kamen vor der Saison 1960/1961 nach Los Angeles. Dabei machte es auch keinen Unterschied mehr, dass das Team von Coach Byron Scott die Detroit Pistons mit 93-85 schlug.

Mit einer Bilanz von 17 Siegen und 46 Niederlagen befinden sich die Lakers in dieser Saison in den Niederungen der Western Conference. Das entspricht einer Siegesrate von knapp über 25 Prozent und wäre der schlechteste Wert der Franchise-Geschichte, sollten sie die Saison so beenden. Selbst in der historisch miesen letzten Saison gewannen die Lakers immerhin 32 Prozent ihrer Partien.

„Darüber denke ich gar nicht nach wenn ich ehrlich bin“, sagte Byron Scott gestern nach der Partie, als er auf den Negativrekord angesprochen wurde. „Ich denke nur darüber nach, wie ich das Team bei ihrer Entwicklung an beiden Enden des Feldes unterstützen kann.“ Im Vergleich zum Beginn der Spielzeit seien vor allem die Leistungen in der Defensive besser geworden, so der 53-Jährige weiter.

Dabei sieht es in der Geschichte des momentan viert schlechtesten Teams der NBA sehr rosig aus. In den 67 Saisons, die die Lakers bisher in der besten Basketballliga der Welt verbracht haben, erreichten sie in unfassbaren 60 Spielzeiten die Playoffs. Die zweitbeste Bilanz weisen die Boston Celtics auf. Sie erreichten in immer noch sehr guten 51 von 59 Jahren die Postseason.

Ex-NBA-Profi Jason Collins heuert bei Yahoo Sports an

Der Nachrichtendienst verkündete gestern sich mit dem ehemaligen NBA-Profi Jason Collins geeinigt zu haben. Collins, der erste NBA-Profi, der sich noch zu aktiven Zeiten als homosexuell outete, wird laut Yahoo vor allem als Studio-Experte bei den kommenden NCAA- und NBA-Spielen eingesetzt werden. Sein Debüt ist schon für den kommenden Sonntag angesetzt.

Der 36-Jährige verbrachte zwischen 2001 und 2014 13 Saisons in der NBA und spielte bei sechs verschiedenen Teams. Nach der Saison 2012/2013 outete sich der ehemalige Student der Stanford University und wurde der erste Basketballprofi Nordamerikas der sich noch zu aktiven Zeiten outete.

Die Brooklyn Nets sind nicht mehr zu verkaufen

Falls jemand Interesse an der Franchise aus New York hatte und knapp 1,5 Milliarden Dollar auf der hohen Kante angesammelt hatte, wird enttäuscht sein. Mikhail Prokhorov hat sein Engagement mit der Investment Bank Evercore Partners, die mögliche Käufer ermitteln und den Verkauf abwickeln sollte, beendet.

Der russische Milliardär, dem 80 Prozent des Teams und 45 Prozent der Arena in Brooklyn gehören hatte der Bank im Januar den Auftrag erteilt. Prokhorov hatte seine Anteile im Mai 2010 für etwa 200 Millionen Dollar erstanden und die Nets in den vergangenen fünf Jahren, laut Forbes-Magazine, zur sechst teuersten Franchise der Liga gemacht.

Dennoch scheint er sein Versprechen, was er den Fans kurz nach dem Kauf gab, nicht halten zu können. Damals hatte Prokhorov gesagt, dass er innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Meisterschaft nach Brooklyn holen werde. Diese Spielzeit ist das fünfte Jahr und die Nets stehen mit 25 Siegen und 37 Niederlagen da und kämpfen im ohnehin schwachen Osten um die letzten Playoffplätze.